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Raus aus der Schublade!

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Denkt man an Kräuter – was sich in den goldenen Kräutermonaten Mai und Juni geradezu aufdrängt – denkt man fast unweigerlich ans Essen. Oder an Naturheilkräuter. Aber meistens nicht an beides zugleich. Seltsam eigentlich, denn sie sind stets beides. Unsere klassischen Küchenkräuter wie Peterli, Schnittlauch und Dill sind weit mehr als nur nette Geschmacksnoten oder hübsche Verzierungen von Speisen. Ihre Inhaltsstoffe sind unter anderem appetitanregend und verdauungsfördernd, was äusserst sinnvoll ist, wenn man ein bisschen darüber nachdenkt. Das beliebte mediterrane Dreigestirn Oregano, Thymian und Basilikum, um ein weiteres Beispiel zu nennen, wirkt antibakteriell, krampflösend, und jedes für sich gibt einen tollen Erkältungs- und Verdauungstee ab. Von Gewürz- oder Heilkräutern zu sprechen, ist also eine rein menschengemachte, künstliche Unterteilung. Das Denken in Schubladen hat einen guten Grund, denn damit lässt sich das Leben unbestreitbar vereinfachen. Doch die mit der Zeit immer grösser werdenden Schubladentürme versperren mitunter unsere Sicht. Ich spreche aus Erfahrung.

Zu Beginn unterteilte ich meinen Garten schubladig in einen Zier-, einen Kräuter- und einen Gemüsebereich. Als ich feststellte, dass sich gewisse Kräuter im Gemüsebeet auch heilend auf das Bodenleben auswirkten, belegte ich freie Stellen mit mehr- und einjährigen Kräutern. Von da aus versamten sie sich in die Zierbeete und bewiesen, dass sie nicht nur heilsam, sondern auch etwas fürs Auge sein können – als Lückenfüller oder Strukturbildner. Dass sie noch mehr können, entdeckte ich alsdann vor einem Jahr. Als Dankeschön für eine Einladung wollte ich ein aussergewöhnliches Bouquet zusammenstellen. Aus purer Not und mangels anderer Ideen ergab sich wider Erwarten ein floristischer Meisterwurf: ein Kräuterstrauss. Er ist nützlich, denn man kann davon ernten, das gemeinsame Rätselraten um Bohnenkraut, Ysop & Co. macht Spass, er riecht himmlisch, und er sieht auch noch verblüffend schön aus. Viel zu schade für die Schublade!

Nicole Häfliger arbeitet im Bereich Gartenberatung/-planung und ist Verfasserin des Buchs «Grüntöne». haefliger@gartenhaende.ch

Ratgeber Garten

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«Unsere klassischen Küchenkräuter wie Peterli, Schnittlauch und Dill sind weit mehr als nur nette Geschmacksnoten.»

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