11 144 Anrufe sind im vergangenen Jahr beim Posten Nordwest der Dargebotenen Hand eingegangen, 2029 davon aus dem Kanton Freiburg. Das sei eine Zunahme von insgesamt zehn Prozent, schreibt die Dargebotene Hand Freiburg in ihrem Jahresbericht. Von allen Anrufern in der Region Nordwest, welche die Dienste des Sorgentelefons mit der Nummer 143 benützten, litt die grösste Gruppe (26,2 Prozent) unter psychischen Problemen. Mit 12,5 und 11,1 Prozent waren auch Probleme in der Alltagsbewältigung und in der Familie oder Erziehung häufige Gesprächsthemen. Weitere Anrufe betrafen Beziehungen, Einsamkeit, Arbeitslosigkeit oder Sexualität.
Keine Euphorie
Rund 18 Prozent der Anrufenden stammten 2012 aus dem Kanton Freiburg. «Ich bin froh, konnten wir auch rund 18,5 Prozent der Gesamtkosten des Postens Nordwest tragen», sagte Gottfried Müller, Präsident der Sektion Freiburg, gegenüber den FN. Erstmals seit mehreren Jahren weist die Dargebotene Hand Freiburg ein positives Ergebnis auf. Bei Einnahmen von 72 462 Franken schliesst die Rechnung mit einem Plus von 7199 Franken. Er sei dankbar für die vielen Spenden; der gute Abschluss sei jedoch kein Grund zur Euphorie, sagte Gottfried Müller: «Wir wissen nicht, wie es nächstes Jahr aussieht.»
Personelle Sorgen
Neben der finanziellen Ungewissheit plagen die Dargebotene Hand Freiburg auch personelle Sorgen. Im Frühling 2014 werde im Vorstand mindestens eine Stelle im administrativen Bereich frei, sagte Müller, «es ist aber sehr schwierig, Freiwillige zu finden». rb