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Die Kenianer unter sich

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Kein Marathon-Europameister Viktor Röhlin, kein Murtenlauf-Sieger Stéphane Joly und auch kein 18-facher Schweizer Meister Christian Belz. Der Kerzerslauf 2013 musste ohne ein nationales Aushängeschild auskommen. «Wir haben keinen Top-Schweizer gefunden», erklärte OK-Präsident Heinz Kramer. «Ich hoffe auf den Nachwuchs, damit wir in den nächsten Jahren wieder starke einheimische Athleten begrüssen dürfen.»

Erstmals in Europa

So kam der Kerzerslauf geradezu einer kenianischen Ausscheidung gleich. Die elf erstklassierten Läufer–inklusive den in Genf wohnhaften Tadesse Abraham (vierter Rang)–kommen allesamt aus dem Staat in Ostafrika. Von Beginn weg sorgten wie immer in den vergangenen Jahren die Kenianer für die Pace. Bis zu Kilometer elf war das Rennen offen. Dann konnte sich Edwin Kiptoo absetzen. 2012 lief der Kenianer erstmals in Europa, in Kerzers war er zum ersten Mal am Start. Die doch recht frischen Temperaturen seien für ihn kein Problem gewesen, sagte der wortkarge Edwin Kiptoo nach seinem Sieg in 43:48 Minuten (der Streckenrekord liegt bei 43:25 Minuten, 2007 gelaufen vom Kenianer Stanley Salil). Eine Woche hatte er seit seiner Ankunft in Europa Zeit gehabt, um sich an die Wetterverhältnisse anzupassen.

Gichia wie 2010

Etwas gesprächiger präsentierte sich der zweitplatzierte David Kogei, der bis ins Ziel 27 Sekunden auf Kitoo verlor. «Wir sind eher langsam gestartet. Ab Kilometer fünf haben wir dann selber gemerkt, dass es schneller geht.» Kogei versuchte bei Golaten das Tempo zu forcieren und gewann den mit 500 Franken dotierten Adidas-Sprint, musste dann aber abreissen lassen. Etwas mehr mit der Kälte hatte der auf Rang drei klassierte Daniel Wanjiru zu kämpfen. «Aber man kann ja nicht dick eingekleidet rennen», sagte der Kenianer mit einem Lächeln. Der Ausgang des Rennens sei lange Zeit offen gewesen. «Bis zu der Steigung bei Golaten war ich sicher, dass jeder aus dem Spitzenfeld gewinnen könnte», so Wanjiru an der Pressekonferenz–diesmal dick eingepackt.

 Im Rennen der Frauen waren ebenfalls die Kenianerinnen tonangebend. Acht der zehn Erstklassierten stammen aus dem afrikanischen Staat. Den Sieg holte sich zum zweiten Mal nach 2010 in 51:06 Minuten Tabithia Gichia. Damit war sie sieben Sekunden schneller als bei ihrem ersten Erfolg in Kerzers. Dafür musste sie sich allerdings voll reinhängen. Dementsprechend ausgepumpt war Gichia im Ziel, wo sie mehrere Minuten lang am Boden liegen blieb. «Mir hat die Kälte zu schaffen gemacht», erklärte sie später, einigermassen erholt.

Die 1500-Meter-Spezialistin (Bestzeit 4:19 Minuten) hat ihr nächstes Rennen bereits auf dem Radar: ein 10-km-Rennen in Paderborn (De).

 

«Ab Kilometer fünf haben wir dann selber gemerkt, dass es schneller geht.»

David Kigoi

Zweitplatzierter am Kerzerslauf

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