geglückt. Dank diesem Erfolg gegen den Tabellenzweiten halten die Sensler weiterhin Kontakt zu den Aufstiegsrängen 

 Gleich im ersten Match nach der Winterpause zeigte der SC Düdingen bei fast optimalen klimatischen Bedingungen–einzig das Terrain war verständlicherweise noch etwas holprig–dass er an einem guten Tag nicht nur mit allen Spitzenklubs der Liga mithalten kann, sondern solche Spiele auch problemlos gewinnen kann. Im Gegensatz zu den spielerisch zwar guten Genfern schien der Heimklub viel besser vorbereitet in diesen Spitzenkampf zu steigen und gewann vor den beiden Toren die wichtigsten Zweikämpfe. Selbst ein früher Ausschluss von Captain Fabian Brügger gleich nach der Pause konnte den ungestümen Siegessturm des SCD nie gefährden.

Nichts Neues beim SCD

 Klar, die beiden jungen Verteidiger Fabio Cassarà (20) (er kam vom Nachwuchs von Xamax in der Winterpause ins Birchhölzli) und Daniel Preradovic (von den eigenen Junioren) wirkten mit ihrem Einsatz fürs Mannschaftsspiel des Siegers erfrischend, aber den Hauptanteil am Sieg, sprich den Unterschied im Offensivbereich, machte am Ende immer wieder das Top-Sturmtrio Gigic, Rotzetter und Lukas Schneuwly aus. Ermin Gigic als Doppeltorschütze und seine beiden Angriffspartner als Vorbereiter zeigten sich schon in einer starken Frühform und setzten in den 90 Minuten gegen die unerfahrene Abwehr der Gäste die entscheidenden Impulse und Nadelstiche.

Bereits nach einer Viertelstunde ging Düdingen in Führung. Gigic musste ein schönes Zuspiel von Marc Rotzetter aus kurzer Distanz nur noch einschieben. Und als Mittelfeldspieler Yann Hartmann nach einer halben Stunde Spielzeit mit einem Dropkick auf 2:0 erhöhte, war die Messe mehr oder weniger schon gelesen. Selbst in numerischer Unterzahl konnten die Einheimischen ein paar Minuten vor Schluss das Skore auf 3:0 erhöhen, wiederum erwischte Gigic den bedauernswerten Gästegoalie Bojan Grujicic mit einem unhaltbaren Flachschuss. Dies war dann nur mehr eine Randnotiz, denn Meyrin hatte nie die Mittel, um sich gegen die starke SCD-Abwehr richtig durchzusetzen.

 Zufriedener SCD-Trainer

 Seine Mannschaft feierte die drei verdienten Punkte nach dem Match im Mittelkreis gebührend, während ihr Trainer mit der Vorstellung seiner Truppe richtigerweise mehr als zufrieden war: «Ein 3:0-Sieg gegen den virtuellen Leader ist für uns ein Superresultat. Mit unserem aggressiven Spiel kamen die Genfer nie richtig zurecht. Zudem haben wir in den entscheidenden Momenten die Tore erzielt. Besonders stolz bin ich auf die Tatsache, dass wir auch mit einem Mann weniger nie in Panik gerieten und dem Gegner auch dann kaum Torchancen zugestehen mussten.» Damit hatte er völlig recht, denn abgesehen von einem von Pascal Jenny ans eigene Gehäuse abgelenkten Ball verbrachte Keeper Adrian Schneuwly einen geruhsamen Frühabend. Einzig der wirblige, aber torungefährliche Milton Kusunga hatte in der zweiten Halbzeit die eine oder andere Abschlussmöglichkeit. Das optische Übergewicht im Mittelfeld konnte Meyrin nie in echte Torchancen umwandeln, die perfekte defensive Organisation der Freiburger liess den Stürmern des Verlierers kaum Raum.

Auch wenn zu den beiden Aufstiegsplätzen auch nach diesem Sieg noch ein gewisser Raum offen bleibt, so dürfen die Düdinger nun wieder recht hoffnungsfroh in die Frühjahresrunde schauen. In dieser Form dürfte das Lengen-Team jedenfalls zu den gefährlichsten Verfolgern des Duos Le Mont/Meyrin zählen. Auch wenn eine Schwalbe noch lange keinen Frühling macht, so war der Auftritt des SCD am Samstag eindrücklich. Meyrin seinerseits wird sich steigern müssen, will es Ende Saison endlich den Aufstieg in die 1. Liga Promotion schaffen; ihr anwesender Präsident Arino Ramon hätte übrigens nach dem Spiel vom Samstag gerne das SCD-Sturmtrio mit nach Hause genommen. Aber Lukas Schneuwly und Co. bleiben zumindest im Moment lieber auf dem Birchhölzli und schiessen da ihre Tore …