Immerhin 260 Zuschauer lockte es am Sonntagnachmittag trotz frühlingshaften Temperaturen in die Sporthalle Leimacker. Nachdem die Power Cats bis anhin zuhause sowohl gegen Köniz (3:2) wie auch gegen Volero (2:3) überraschend gute Leistungen gezeigt hatten, hoffte man nun auch gegen das zweitplatzierte Franches-Montagnes auf einen spannenden Match. Obwohl sich Düdingen am Ende mit 0:3 geschlagen geben musste, kamen die Zuschauer auf ihre Kosten.

Das Team von Trainer Nicki Neubauer startete motiviert und mit guter Stimmung in den ersten Satz. Auch Mittelblockerin Andrea Lakovic war wieder einsatzfähig und holte ihrem Team mit einem kräftigen Angriff über die Mitte gleich den ersten Punkt. Bis zum Stand von 12:12 zeigten sich die Düdingerinnen von der besten Seite. Es wurde gekämpft, angefeuert und dem Gegner mit einer soliden Blockarbeit die Stirn geboten. Dann aber schlichen sich in der Verteidigung einige Ungenauigkeiten ein, wodurch das Spiel der Freiburgerinnen für den Gegner zu durchschaubar wurde. Düdingen verlor den Satz mit 18:25.

Auch im zweiten Satz taten sich die Freiburgerinnen mit den harten Aufschlägen und den hervorragenden Angriffen der gegnerischen Diagonalangreiferin Roberson schwer und lagen bald mit 7:13 zurück. Doch Düdingens Anniara Munoz setzte mit ihren Aufschlägen den Gegner unter Druck. Mit jedem Punkt wurde die Stimmung bei den Zuschauern besser, und als die Punktetafel schliesslich 13:13 anzeigte, konnte man die ersten Anfeuerungsrufe hören. In der Folge lieferten sich beide Teams ein enges Kopf-an-Kopf-Rennen bis zum Stand von 17:17. Da Munoz im Verlauf des Satzes auch im Angriff Grosses geleistet hatte, wurde sie in dieser kritischen Phase nun fast pausenlos angespielt. Diese Taktik durchschaute Franches-Montagnes und gewann den Satz knapp mit 25:22. Auch im dritten Umgang schlug sich die Düdingen wacker. Es gelang ihnen jedoch nicht mehr, dem Zweitplatzierten das Zepter aus der Hand zu reissen.

Einige Lichtblicke

Positiv aufgefallen war in diesem Spiel neben Munoz, welche verdient zur besten Spielerin erkoren wurde, auch Aussenangreiferin Pamela Lejczyk. Die Könizerin mit Jahrgang 92 wirkte im ersten Satz noch etwas verunsichert, kam aber im weiteren Verlauf des Spiels aus sich heraus und zeigte am Angriff wie auch in der Defensive eine beachtliche Leistung. Auch Libera Jennifer Salgado überzeugte mit ihren spektakulären Rettungsaktionen. Eher mässig blieb jedoch der Auftritt der Mittelangreiferin Lakovic. Nachdem man zuletzt gesehen hatte, was sie eigentlich auf dem Kasten hätte, war nun umso offensichtlicher, dass sie sich noch nicht ganz von ihrer Verletzung erholen konnte.