3 Fragen an …
Greg Mauldin ist ein sehr kommunikativer Mensch. Er lacht viel, spricht viel und verspricht nach dem ersten Eistraining den anwesenden Journalisten, dass er die Interviews bald schon auf Französisch geben werde. Gottéron-Trainer Hans Kossmann ist nicht nur überzeugt, dass Mauldin charakterlich einwandfrei ist, sondern ist auch von dessen sportlichen Fähigkeiten. «Mauldin ist ein sehr guter Schlittschuhläufer, der sowohl Flügel als auch Center spielen kann. Und wenn man ihm starke Sturmpartner an die Seite stellt, wird er in der Offensive einiges bewirken können. In den 29 Spielen, die er in der letzten NHL-Saison mit Colorado absolviert hat, kam er immerhin auf fünf Tore und fünf Assists.»
Greg Mauldin, am Dienstag sind Sie in der Schweiz angekommen. Welches sind Ihre ersten Eindrücke von Freiburg?
Tja, Freiburg ist sehr klein, zumindest wenn man es mit meiner Heimatstadt Boston vergleicht. Alles ist ziemlich anders. Alles ist so grün und es hat überall Berge. Es ist wirklich sehr schön. Gewöhnungsbedürftig sind die vielen Kreisel im Strassenverkehr, ausserdem muss ich mich noch daran gewöhnen, dass, im Gegensatz zu Boston, nicht immer alle am Hupen sind. Auf Gottéron habe ich mich übrigens schon auf Youtube eingestimmt. Es sieht danach aus, als ob die Fans richtig laut sein können und das Eishockeyspielen hier ziemlich Spass macht.
Wie kamen Sie auf die Idee, in die Schweiz zu wechseln?
Da nicht sicher ist, ob in der NHL nächste Saison gespielt wird, wollte ich nicht tatenlos herumhocken. Mein Agent hatte auch Kontakte zu Teams in Schweden oder der KHL. Als ich mit meinem Freund Bill Gilligan (ehemaliger SCB- und Rapperswil-Trainer, Red.) über das Angebot von Freiburg gesprochen habe, hat er mir gesagt: «Geh, geh, geh.» Und ich weiss, dass ich ihm vertrauen kann. Auch Thomas Pöck (ehemaliger Rapperswil-Verteidiger) und Jeff Tambellini (Stürmer ZSC Lions), die ich beide gut kenne, haben mir zu diesem Wechsel geraten.
Wie würden Sie selbst den Eishockeyspieler Greg Mauldin beschreiben?
Ich bin ein harter Arbeiter, ein Foreckecker, der viel läuft und Turnovers provoziert. Wohl fühle ich mich auch im Boxplay. Zumindest in Übersee bin ich häufig im Unterzahl-Spiel eingesetzt worden. Im Offensivbereich bin ich wohl eher der Schütze als der grosse Passgeber. fm
