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Einhändiger Feuz nur von Paris geschlagen

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Beat Feuz befürchtete Schlimmeres, als er sich vor einer Woche im Training zur abgesagten Abfahrt von Val Gardena einen Mittelhandbruch zuzog. Im ersten Rennen mit Handschiene hielt sich der Schaden indes in engen Grenzen. Lediglich Dominik Paris, der sich auf der berüchtigten Pista Stelvio zuletzt ohnehin kaum mehr bezwingen liess, war im Ersatzrennen für Val Gardena schneller als der Schweizer.

«Der 2. Platz fühlt sich wie ein Sieg an. Mehr konnte ich mir nicht erträumen, denn vor zwei Tagen wusste ich ja noch nicht einmal, ob ich überhaupt fahren kann», sagte Feuz im SRF-Interview. Den Sieg von Paris hätte auch ein komplett gesunder Beat Feuz nicht verhindern können. Das jedenfalls befand der Emmentaler selbst: «Mein Rang wäre ohne die Verletzung der gleiche gewesen. Dominik ist sensationell gefahren. Er nimmt uns allen oben und im Mittelteil Zeit ab», anerkannte er.

Statt mit Stockstössen nahm Feuz beim Start mit Schlittschuh-Schritten Tempo auf – ähnlich wie es Aksel Lund Svindal letzte Saison nach einer Hand-Operation während mehrerer Wochen getan hatte. Das kostete ihn zwar den Grossteil der eingebüssten Zeit, funktionierte aber besser als gedacht. «Glücklicherweise begann es weniger flach als befürchtet», kommentierte Feuz. Den drittplatzierten Österreicher Matthias Mayer distanzierte er um drei Hundertstel.

Feuz’ Rückstand auf den grössten Rivalen im Kampf um die kleine Kristallkugel betrug 39 Hundertstel. Das lag vor allem daran, dass Dominik Paris seinen Status als König von Bormio eindrücklich zementierte. Der 30-jährige Südtiroler gewann die Abfahrt auf der Stelvio zum dritten Mal in Folge und zum vierten Mal insgesamt. 2018 triumphierte er zudem im Super-G.

Mit einem sechsten Sieg könnte Paris seinen Rekord im Veltlin am Samstag weiter ausbauen. Die zweite Abfahrt wird über die Originaldistanz führen und damit noch einmal 300 Meter länger sein als jene vom Freitag, die den Fahrern auch schon einiges abverlangt hat. Mit dem 13. Abfahrtssieg zog Paris im ewigen Ranking an Landsmann Kristian Ghedina vorbei. In der Disziplinenwertung rückte er um 20 Punkte näher an Feuz heran. 36  Punkte trennen die beiden stärksten Abfahrer der letzten anderthalb Jahre nun noch.

Kryenbühls Bestresultat

Der zweitbeste Fahrer von Swiss-Ski war Urs Kryenbühl, der mit Startnummer 43 auf den 13. Platz fuhr und sein Karriere-Bestergebnis erzielte. Mit Rang  9 am Vortag im Training hatte der 25-jährige Schwyzer angedeutet, dass er zu einer Überraschung fähig ist.

Carlo Janka dagegen fand sich auf der ruppigen Stelvio bei diffusen, aber gleich bleibenden Lichtverhältnissen nicht zurecht. In Abwesenheit des am Donnerstag wegen Schmerzen im Schienbein vorzeitig abgereisten Teamkollegen Mauro Caviezel verlor der Bündner als 22. mehr als zweieinhalb Sekunden auf die Bestzeit. «Ich war schon immer ein bisschen ein Schönwetter-Fahrer», kommentierte Janka gewohnt trocken. Bei schlechter Sicht gehe ihm die Konsequenz ab und das Timing stimme nicht mehr.

sda

Die Resultate

Bormio (ITA). Erste von zwei Weltcup-Abfahrten der Männer (Val-Gardena-Ersatz): 1. Dominik Paris (ITA) 1:49,56. 2. Beat Feuz (SUI) 0,39. 3. Matthias Mayer (AUT) 0,42. 4. Aleksander Kilde (NOR) 1,03. 5. Maxence Muzaton (FRA) 1,13. 6. Matthieu Bailet (FRA) 1,23. 7. Brice Roger (FRA) 1,37. 8. Travis Ganong (USA) 1,48. 9. Thomas Dressen (GER) 1,52. 10. Johan Clarey (FRA) 1,55. – Ferner die weiteren Schweizer: 13. Urs Kryenbühl 1,82. 22. Carlo Janka 2,54. 33. Niels Hintermann 3,11. 34. Gilles Roulin 3,17. 44. Ralph Weber 3,87. 46. Nils Mani 4,33. 48. Stefan Rogentin 4,47. 53. Lars Rösti 5,17. – 60 Fahrer gestartet, 58 klassiert. – Ausgeschieden u. a.: Vincent Kriechmayr (AUT).

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