Läuseplage: Die Schulbehörden sind gefordert
Die alljährliche Läuseplage an den Schulen ist wieder da und für die betroffenen Eltern der damit verbundene Ärger und Aufwand. Die «Epidemie» fängt im Herbst an und zieht sich meist über die Wintermonate hin. Gelegentlich wird den Schülern ein Schreiben mitgegeben, worin die lästige Plage angekündigt wird. Damit ist es doch aber längst nicht getan!
Die Schulbehörden sind aufgefordert, endlich Massnahmen zu ergreifen, um dieses lästige Läuseproblem in den Griff zu bekommen. In unserer Zeit sollte dies doch möglich sein. Ich kann mich nicht erinnern, dass das Thema Läuse in meiner Kindheit so gravierend war. Es gab sicher Einzelfälle, aber es waren nicht ganze Klassen von dem Parasit befallen.
Eine sinnvolle Präventivmassnahme wäre die Anstellung von «Läusetanten», wie es sie früher auch schon gab. In einigen Gemeinden gibt es sie bereits wieder und sie sind sehr geschätzt. Da ich bezweifle, dass alle Eltern diese Plage ernst nehmen und ihre Kinder selber regelmässig kontrollieren, wäre wenigstens sichergestellt, dass jedes Kind «gelaust» wird. Diese Kontrollen müssten natürlich regelmässig durchgeführt werden. Bei einem Läusebefall sollte dann auch sichergestellt werden, dass das Kind einer Behandlung unterzogen wird.
Sicher denken viele Betroffene wie ich und mein Wunsch wäre es, dieses Thema nicht einfach zu bagatellisieren, sondern die Eltern von Schulkindern zu sensibilisieren.
Dieses Mal wurden meine Kinder verschont, doch die nächsten Läuse kommen bestimmt.
Autor: Nicole Clerc Bellevaut, Düdingen