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Flüchtlinge wirkungsvoll betreuen

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2018 kommt Familie Khalil*, die ihr Haus in Syrien verloren hat und danach in grosser Not und Unsicherheit im Libanon lebte, auf ihrer Flucht vor dem Krieg in Basel an und findet im Rahmen des Resettlement-Programms – einer Zusammenarbeit des Flüchtlingshochkommissariats der Vereinten Nationen (UNHRC) und der Schweiz – in der Schweiz Zuflucht. Eine Massnahme dieses Programms zielt auf die Förderung der beruflichen Integration der Flüchtlinge ab. Die ausgewählten Familien sind besonders schutzbedürftig und mittellos, haben aber den festen Willen, sich zu integrieren. In der Anfangsphase bleiben sie im Empfangs- und Verfahrenszentrum (EVZ), erhalten hier die ersten Informationen und eine gründliche medizinische Untersuchung. Danach werden sie einem Kanton zugeteilt.

Die ersten sechs Monate

Das Integrationsprogramm des Kantons Freiburg sieht vor, dass Familien sechs Monate in einer Gemeinschaftsunterkunft leben, bevor sie in eine eigene Wohnung wechseln. Das von Caritas Schweiz gegründete und geleitete Haus für Bildung und Integration in Matran ist ihr erster Wohnsitz im Kanton Freiburg. Dort finden sie Ruhe und Sicherheit, medizinische Versorgung und Kinderbetreuung. Auch bietet das Haus Informationsmodule, die über das Leben in der Schweiz informieren. Die Flüchtlinge lernen, wie man einkauft und wie der öffentliche Verkehr und das Gesundheits- oder das Schulsystem funktionieren. In einem zweiten Schritt erhalten sie Informationen über das politische System, Gebräuche und Geschichte sowie die Landesgeografie.

Individuelle Unterstützung

Zwei Arabisch sprechende Coachs begleiten und beraten die Familien während des Integrationsprozesses. Ihre Arbeit koordinieren sie mit den Sozialarbeitern und den Integrationsberaterinnen von Caritas Schweiz. Sie bauen ein Vertrauensverhältnis zu den Familien auf und unterstützen sie in den Bereichen Gesundheit, Schule, administrative Aufgaben, Arbeit und Wohnen. Des Weiteren erstellen die Coachs für jede Person einen individuellen Integrationsparcours – um sicherzustellen, dass die Behörden ihre Aufgabe des Monitorings wahrnehmen können, aber auch um für jede Person Leitlinien und Ziele für den Integrationsprozess festzulegen.

Strukturierte Tage

Schon kurze Zeit nach der Ankunft in Matran folgt das Familienleben einem strukturierten Tagesablauf: Die Eltern besuchen einen Sprachkurs, die Kinder im schulpflichtigen Alter gehen zur Schule, und die jüngeren Kinder sind in der Kinderbetreuung, während ihre Eltern die Kurse besuchen. Das Leben in einer Gemeinschaftsunterkunft funktioniert natürlich nicht ohne Konflikte. Doch diese Art des Zusammenlebens ermöglicht den Fachpersonen eine kontinuierliche Begleitung der Geflüchteten. Diese wiederum haben die Möglichkeit, sich mit dem Leben in der Schweiz vertraut zu machen. Auch werden die Familien mit der Zeit offener und schliessen Kontakte mit Menschen ganz unterschiedlicher Herkunft.

Erwartungen und Realität

Das langwierige Erlernen der Sprache und die Schwierigkeiten, eine Wohnung und Arbeit zu finden, dämpfen unrealistische Erwartungen. So musste Familie Khalil zehn Wohnungen besichtigen und sieben Bewerbungen schreiben, bis sie eine passende Wohnung fand. Auch hat sie erfahren, wie schwierig es ist, ohne ausreichende Kenntnisse einer der Landessprachen Arbeit zu finden. Inzwischen lebt die Familie in ihrer eigenen Wohnung. Die Familienmitglieder fühlen sich akzeptiert und sind mit dem Leben in der Schweiz vertraut. Auch ihre Französischkenntnisse haben sich deutlich verbessert. Frau Khalil macht ein Praktikum in einem Coiffeursalon. Der älteste Sohn absolviert eine Ausbildung in der Berufsschule, die jüngeren Kinder gehen zur Schule. Und der Vater besucht morgens einen Sprachkurs und arbeitet am Abend in einem orientalischen Restaurant.

* Name zum Schutz der betroffenen Familie geändert

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