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Nicht mehr Talent, dafür mehr Disziplin

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Nicht mehr Talent, dafür mehr Disziplin

Freiburger waren gegen Servette besser im Abschluss

Im dritten Anlauf hat es doch noch geklappt: Gottéron gewinnt in Genf das dritte Saisonderby gegen Servette mit 5:2. 5242 Zuschauer in der Les-Vernets-Halle sahen ein Freiburg, das aus seinen Torchancen mehr herausholte.

Von KURT MING

Mit diesem Sieg hat Freiburg den ZSC unter den Strich geschickt und gehört im Moment zu den acht Playoff-Teams. Dies ist die erfreulichste Nachricht nach diesem Auswärtssieg gegen ein verunsichertes Servette. «Die Genfer haben jedoch genug gute Leute, um wieder aus diesem Loch zu kommen», machte Gottéron-Coach McParland dem Gegner gleich nach dem Spiel Mut. Sein Team hätte aus den Fehlern der beiden Niederlagen gegen Bern und Kloten gelernt: «Heute spielten wir wieder als Team, und nicht als Einzelkämpfer.»

In der Tat, Gottéron stellte in diesem Derby vielleicht nicht die bessere oder talentiertere Mannschaft, aber zweifelsohne die diszipliniertere, und dies gab nach 60 hart umkämpften Minuten den Ausschlag. Matchentscheidend war sicherlich die gelungene Reaktion auf den frühen Rückstand. Einmal mit zwei Tore vorne liegend, kontrollierte der HCF den Match ohne grosse Mühe.

Wie am vergangenen Wochenende kassierte Gottéron auch diesmal schon früh ein erstes Gegentor. Lintner liess wohl wegen der neuen Strafenregelung den Tschechen Grosek unbehindert vorbeziehen, und Servettes Goalgetter buchte kaltschnäuzig das Führungstor der Einheimischen; Murphy sass zudem draussen.

Gleich im nächsten Überzahlspiel traf Goldhelm Murphy zum 1:1 (6.). Und drei Minuten später erwischte Plüss Pavoni wieder im Überzahlspiel zum eigenen Führungstor. Ein weiterer Schritt zu den zwei Punkten war dann Vauclairs Knaller zum 1:3, ebenfalls noch im ersten Umgang. Dieser Doppelschlag gab den schwach startenden Drachen mehr Selbstvertrauen für den Rest des Spiels.

Pavoni hielt Servette im Spiel

Zuletzt war Reto Pavoni die Schwachstelle der Genfer, gestern hielt der Ex-Klotener die Sorley-Truppe im Mitteldrittel mit ein paar guten Paraden im Spiel. Gegen die alles nach vorne werfenden Genfer kam der HCF nämlich immer wieder zu guten Konterchancen. Fairerweise muss man jedoch sagen, dass Servette bis weit ins letzte Drittel hinein nun die klareren Möglichkeiten hatte, aber immer wieder am starken Mona scheiterte. Der lange Freiburger Goalie zeigte in der Calvin-Stadt eine seiner besten Leistungen in dieser Saison. Servettes fünf ausländische Stürmer zeigten sich an diesem Abend jedoch nicht in bester Schusslaune und brachten ihren Coach an der Bande damit fast zur Verzweiflung.

Plüss’ erlösendes Tor

In eine minutenlange Druckphase der Einheimischen hinein, unterstützt von erneut unglaublich vielen Gottéron-Strafen, gelang Beni Plüss elf Minuten vor Ende nach einer Energieleistung das Game-Winning-Goal zum 1:4. Rivera mit einem Shorthander und Holden nach einem Konter schraubten das Skore bis zum Schluss noch auf 2:5. Einmal mehr war die Linie mit Montandon, Sprunger und Plüss der offensive Matchwinner für die Gäste. Dazu kamen ein erstaunlich gutes Boxplay und mit drei Treffern eine starke Powerplaybilanz. Genau im richtigen Moment konnte der HC Freiburg/Gottéron auf die Doppelniederlage am Wochenende reagieren.
Genf – Gottéron 2:5 (1:3, 0:0, 1:2)

Les Vernets. 5242 Zuschauer. SR Kurmann, Mauron/Rebillard. Tore: 4. Grosek (Sarault/Ausschluss Murphy) 1:0. 6. Murphy (Marquis, Baschkirow/Ausschlüsse Bezina, Breitbach) 1:1. 9. Plüss (Marquis, Geoffrey Vauclair/Ausschluss Grosek) 1:2. 14. Geoffrey Vauclair (Oliver Kamber) 1:3. 50. Plüss (Sprunger, Berger) 1:4. 51. Rivera (Augsburger/Ausschluss Trachsler!) 2:4. 58. Holden (Baschkirow, Neuenschwander/Ausschluss Rivera) 2:5. Strafen: 12×2 plus 10 Minuten (Gobbi) gegen Genf-Servette, 13×2 plus 2×10 Minuten (Plüss, Lintner) gegen Gottéron.
Genf-Servette: Pavoni; Gobbi, Horak; Rytz, Bezina; Mercier, Breitbach; Treille, Grosek, Hlavac; Fedulow, Savary, Knöpfli; Sarault, Krog, Déruns; Rivera, Trachsler, Tristan Vauclair; Augsburger.
Freiburg-Gottéron: Mona; Lintner, Berger; Murphy, Ngoy; Studer, Marquis; Müller, Holden, Baschkirow; Sprunger, Montandon, Plüss; Snellman, Oliver Kamber, Geoffrey Vauclair; Neuenschwander, Bielmann, Botter.
Bemerkungen: Genf-Servette ohne Johansson, Snell, Cadieux, Schirjajew, Fribourg-Gottéron ohne Zenhäusern und Lauber (alle verletzt). – Pfostenschüsse: 10. Müller, 59. Geoffrey Vauclair. – Laurent Müller scheidet mit Kopfverletzung (56.) aus. – Wahl zu den besten Spielern: Pavoni, Plüss.
McParlands Augenzwinkern

Freiburgs Trainer Mike McParland nahm den Sieg seiner Truppe mit einem Augenzwinkern zur Kenntnis: «Bei den zwei ersten Derbys war Servette der glückliche Sieger, heute haben wir klüger gespielt. Obwohl wir erneut zu viele Strafen kassiert haben, 6 von 14 Strafen zudem in der Offensivzone, hat meine Mannschaft in den Spezialsituationen gut gespielt».

Genau das Gegenteil sah Servette-Assistenztrainer Hans Kossmann: «Wenn man nur so wenig Tore schiesst, kann man keine Spiele gewinnen.» Gegenüber den letzten Niederlagen sah das Trainerduo des Verlierers zwar leichte Fortschritte, aber gemäss Präsident Jean-Michel Barbey fehlt seiner Mannschaft ein Abwehrorganisator wie dies letztes Jahr Brett Hauer noch war. Auf Freiburger Seite bewährt sich das von Ex-Manager RvM ausgeklügelte 2:2 System mit je zwei Ausländern vorne und hinten immer mehr. mi

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