Der zweijährige Masters-Studiengang für Mehrsprachigkeit beginnt an der Uni Freiburg in einem Jahr. «Jetzt geht es darum, diesen zu konstruieren», sagte Raphael Berthele. «Im Kernbereich wird die Sprachkompetenz stehen: Wie kann man didaktisch am besten intervenieren, wie, welche Sprachen schneller und besser lernen?» Im Lehrplan kämen auch die Geschichte der Mehrsprachigkeit, soziologische Überlegungen wie Einstellungen, Ideologien und Mythen sowie sprachpolitische Denkweisen vor. Der Professor für Mehrsprachigkeit sei eingebunden in einem Team von Leuten, die zu ähnlichen Themen arbeiteten. «Die Ausbildung wird automatisch interdisziplinär. Auch einer, der zum Beispiel Jus oder Geschichte studiert, kann sich im Bereich Sprachpolitik weiterbilden. Es ist ja auch der Sinn der Uni, dass man so etwas kann», sagt Berthele. Er werde wohl auch einen Kurs über schweizerische und europäische Sprachenpolitik anbieten und das freiburgische Territorialitätsprinzip anschauen. chs
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