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Uschi Fasel Schweizermeisterin

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Kunstturnen: Schweizer Meisterschaften in Langenthal

Als Höhepunkt der Wettkampfsaison 2000 fanden am Wochenende in Langenthal die Schweizermeisterschaften der Niveaus und Kürklassen statt. Die 24 besten Turnerinnen der fünf Kategorien kämpften um den Titel. In den Niveaus 1-3 kam keine Freiburger Turnerin zum Einsatz. Dafür mischten in der höchsten Kategorie der Kür-Seniorinnen fünf Senslerinnen mit. Eine der Freiburger Medaillenanwärterinnen, Emmanuelle Chenaux aus Sâles, musste mit einem gebrochenen Arm auf der Tribüne das Geschehen mitverfolgen. Uschi Fasel wurde Schweizermeisterin im Mehrkampf.

Uschi Fasels Nervenstärke

Die 19-jährige Düdingerin Uschi Fasel hatte am vergangenen Samstag keine leichte Aufgabe, da sie als Favoritin nach Langenthal an die Schweizermeisterschaften reiste. Die Vorbereitung für die SM war alles andere als optimal, da sie die letzten drei Wochen mit den Maturaprüfungen beschäftigt war und so natürlich das Training hinten anstehen musste. Doch ein Routinier, wie dies Uschi Fasel mit 13 Jahren Wettkampferfahrung ist, kann dies überbrücken und sich nur auf den Tag X konzentrieren. «Ich wollte diese Chance unbedingt packen, doch ich war mir bewusst, dass die Konkurrenz nicht schläft und ich mir keinen Fehler erlauben durfte, um mein Ziel zu erreichen», so Uschi Fasel. Sie stieg mit einer Bodenübung in den Wettkampf ein, in der sie das Kampfgericht nebst den kraftvoll und dynamischen Akrobatikserien auch mit ihrer ausdrucksstarken Choreographie überzeugen konnte. Die hohe Note von 8,45 kam ihr für die Mehrkampfwertung zugute, ermöglichte ihr aber auch den Einzug in den Gerätefinal.

Auch im Pferdsprung und am Stufenbarren holte sie das Optimum aus ihren Übungen heraus und wurde auch dementsprechend benotet. Als letzte Turnerin der ganzen Serie musste sie noch auf den 1,20 m hohen und 10 cm breiten Schwebebalken steigen. Gerade an diesem Gerät sind die Grenzen zwischen Top oder Flop sehr fliessend. Doch Uschi Fasel zeigte einmal mehr, dass sie Nerven wie Drahtseile besitzt und turnte eine Übung, die an Sicherheit kaum zu überbieten war. Dies bedeutete den ersten Mehrkampf-Schweizermeistertitel für die Düdingerin, dementsprechend gross war die Freude bei ihr, den Trainerinnen und allen ihren mitgereisten Fans.

Zweites Gold im Pferdsprung

Doch damit war der Tag noch nicht gelaufen. An der Rangverkündigung erfuhr sie, dass sie sich als einzige Turnerin an allen vier Geräten für die Finals qualifiziert hatte. Dies sind jeweils die besten acht Turnerinnen aus der Kategorie der Kürseniorinnen und -juniorinnen. Im Pferdsprungfinal knüpfte sie an ihren Erfolg an und gewann noch eine zweite Goldmedaille. Sie musste sich vor allem gegen bis zu acht Jahre jüngere Turnerinnen durchsetzen, die ein Trainingspensum bis zu 26 Stunden pro Woche aufweisen. Dieser Turnmarathon zehrte etwas an den Kräften von Fasel und sie konnte am Balken und Boden nicht so überzeugen wie im Mehrkampf. Sie belegte den vierten Rang am Balken und den sechsten am Barren bzw. Boden.

Auch Teamkollegin Manuela Catillaz konnte ihren 10. Rang aus dem Halbfinal verteidigen. Mit Jahrgang 84 startete sie dieses Jahr erstmals in dieser Kategorie, und überhaupt war es ihr erster Einsatz an einem SM-Final. Vor allem mit ihrer Balkenübung war sie sehr zufrieden, da es immer eine grosse Erleichterung ist, wenn man dieses Gerät sturzfrei hinter sich bringt. Auch mit ihrer Bodenkür konnte sie mit den vor ihr Platzierten mithalten. Für eine weitere Überraschung sorgte die weitere Düdingerin Sabine Aebischer. Sie rutschte wegen eines verletzungsbedingten Ausfalls einer Turnerin nach und steigerte sich gegenüber dem Halbfinal um 12 Ränge. Diesen Sprung nach vorne verdankte sie vor allem ihrer Balkenübung. Im Final nutzte sie die Chance und turnte eine Balkenübung ohne Sturz. Dies im Vergleich zum Halbfinal, wo sie ihre Übung verpatzt hatte und dreimal absteigen musste. Den 17. Schlussrang belegte Nadia Poffet aus Wünnewil mit einem Gesamttotal von 26,0 Punkten, gefolgt von Marianne Raemy (Düdingen) auf dem 19. Rang.

Die Resultate

1. Uschi Fasel (Düdingen) 31,550; 2. Virginie Honsberger (La Neuveville) 30,250; 3. Priska Brechbühl (Bern) 29,400; 4. Mylen Yang (Rüti) 28,100; 5. Sabrina Rizzo (Ostermundigen) 28,050; – Ferner: 10. Manuela Catillaz (Düdingen) 27,550; 14. Sabine Aebischer (Düdingen) 26,800; 17. Nadia Poffet (Wünnewil) 26,000; 19. Marianne Raemy (Düdingen) 25,800.
1. Ariella Käslin (Luzern) 31,450; 2. Rebekka Kuster (Uznach) 31,350; 3. Manon Fend (Fürstenland) 31,000. 4. Sarah Bill (Kirchberg) 30,400; 5. Joy Studer (Luzern) 30,200; – Ferner: 24. Nadine Magnin (Sâles) 24,500.
1. Uschi Fasel (Düdingen) 8,200; 2. Käslin 8,050; 3. Sonja Brühwiler (Fürstenland) 7,950. 1. Käslin 8,200; 2. Kuster 7,675; 3. Honsberger 7,550; – Ferner: 6. Fasel 6,825. 1. Fend 7,975; 2. Bill 7,925; 3. Yang 7,775; 4. Fasel 7,425. 1. Studer 8,337; 2. Fend 8,300; 3. Käslin 8,162; – Ferner: 6. Fasel 7,862.

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