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Für Laaksonen enden die French Open im Frust

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Der grösste Erfolg seiner Karriere endet für Henri Laaksonen doch im Frust. Der Schaffhauser Qualifikant muss in der 3. Runde des French Open gegen Kei Nishikori aufgeben. Das passt irgendwie zum harten Leben jenseits des Rampenlichts.

Dass Henri Laaksonen gut Tennis spielen kann, ist nicht neu. Wie gut, zeigte die Nummer 150 des ATP-Rankings mit dem erstmaligen Einzug in die 3. Runde eines Grand-Slam-Turniers und vor allem einem formidablen Auftritt in seinem zweiten Spiel gegen die Weltnummer 11, Roberto Bautista Agut. Gegen Kei Nishikori (ATP 49), einen Spieler mit ähnlichen Qualitäten wie Bautista Agut, liegt sogar der Einzug in die Achtelfinals drin – aber nur eine Viertelstunde lang.

Im vierten Game fasst sich Laaksonen an den Oberschenkel und kann sich fortan kaum noch bewegen. Eine medizinische Pause und dann eine Regenunterbrechung bringen keine Linderung. Der finnisch-schweizerische Doppelbürger beisst sich einen Satz lang durch, nach dem 5:7 wirft er zu Beginn des zweiten Satzes das Handtuch.

Schmerzmittel hilft nicht

Anschliessend gibt sich der 29-jährige Schaffhauser gefasst. «Ich habe versucht, mit Schmerzmitteln noch etwas zu retten, aber wenn man sich kaum bewegen oder nur auf einem Bein stehen kann, ist es schwierig.» Er vermutet, dass er sich eine Zerrung an den Adduktoren zuzog. Ob die hohe Belastung der letzten Tage ein Grund dafür sein könnte, weiss Laaksonen nicht. Sechs Matchs spielte er in den letzten zehn Tagen, in der dritten und letzten Runde der Qualifikation wehrte er drei Matchbälle ab. Doch er sagt: «Vor dem Spiel hatte ich keine Probleme und fühlte mich gut.»

Er sucht den Fehler in erster Linie bei sich. «Wenn du dich verletzt, musst du schauen, dass du deinen Körper stärker machst. Ich war nicht stark genug.» Das hat aber weniger mit mangelndem Training als vielmehr mit der Knochenmühle für die Spieler in den hinteren Regionen zu tun. Laaksonen hat eine lange Verletzungsgeschichte, in letzter Zeit kämpfte er vor allem mit Hüftproblemen. Dennoch trat er (zu) oft an, obwohl sein Körper Schonung gebraucht hätte. In diesen Regionen ist jeder Franken in der Kasse essenziell, einen eigenen Physiotherapeuten für das körperliche Wohl kann man sich auch nicht leisten.

Willkommenes Preisgeld

Immerhin: In Paris verdiente Laaksonen 113’000 Euro. Das ist mehr als im gesamten letzten oder auch in den ersten fünf Monaten dieses Jahres. Zufrieden ist er aber auch mit seinem Niveau. «Nachdem die letzten Monate nicht so gut waren, habe ich gezeigt, dass ich starkes Tennis spielen kann.» Nun fragt sich, ob er den Schwung mitnehmen kann oder eine längere Pause notwendig wird. «Ich glaube nicht, dass es in zwei oder drei Tagen wieder gut sein wird», befürchtet der Schweizer Davis-Cup-Spieler, mit einer langen Pause rechnet er aber auch nicht.

Geplant wäre übernächste Woche noch ein Challenger-Turnier in Tschechien auf Sand, seiner bevorzugten Unterlage, ehe die Qualifikation in Wimbledon auf Rasen ansteht. Es passt irgendwie zum harten (Tennis-)Leben Laaksonens, dass er sich nicht so richtig über seinen grössten Erfolg freuen kann.

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