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Lara Gut-Behrami nach Olympia-Gold: «Ich war im Ziel nervöser als am Start»

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Schweizer Freudentag in China: Lara Gut-Behrami komplettiert mit Olympia-Gold im Super-G ihr zuvor schon grossartiges Palmarès, Michelle Gisin schnappt sich Bronze.

Lange, sehr lange musste Lara Gut-Behrami auf diesen Triumph an Olympischen Spielen warten. 2010 in Vancouver hatte sie wegen einer Hüftverletzung verpasst. Vier Jahre später in Sotschi gab es zwar Abfahrts-Bronze, doch der eine Zehntel, den sie auf die Ex-aequo-Siegerinnen Dominique Gisin und Tina Maze eingebüsst hatte, ärgerte Gut-Behrami sichtlich.

Endlich stimmte am Tag X alles

Dann die Enttäuschungen 2018 in Pyeongchang: 4. Platz in ihrer Paradedisziplin Super-G, zur drittklassierten Liechtensteinerin Tina Weirather fehlte ihr dabei nur ein Hundertstel. Dazu kam das Ausscheiden in der Abfahrt und im Riesenslalom. Doch an diesen Winterspielen in Peking fand Gut-Behramis Warten ein Ende, endlich stimmte am Tag X alles. Vier Tage nach dem Gewinn von Bronze im Riesenslalom kurvte Tessinerin auf dem eher einfachen Parcours überzeugend zur Goldmedaille.

Damit ist ihre Karriere-Bilanz – gut 14 Jahre nach ihrem Debüt im Weltcup – nun so vollständig wie makellos: neben drei Olympia-Medaillen ist sie Doppel-Weltmeisterin im Super-G und Riesenslalom in Cortina 2021, dazu kommen sechs weitere WM-Medaillen, der Gesamtweltcupsieg von 2016, drei kleine Kristallkugeln im Super-G, 34 Weltcupsiege (davon 17 im Super-G) und insgesamt 64 Podestplätze.

Gisins starke Reaktion

Michelle Gisin zeigte eine starke Reaktion auf die zwei Tage zuvor im Slalom erlittene Enttäuschung, als sie im Finaldurchgang vom 2. in den 6. Rang zurückgefallen war. Diese am Mittwoch verpasste Olympia-Medaille gewann die 28-jährige Engelbergerin dafür unverhofft im Super-G. Für sie ist es nach 2018 in Pyeongchang, wo sie Gold in der Kombination gewonnen hatte, die zweite Medaille an Olympischen Spielen.

Drei Zehntel verlor Gisin auf ihre siegreiche Teamkollegin. Die mit der Nummer 4 gestartete Obwaldnerin hatte sich nach ihrer Fahrt zunächst über die acht Hundertstel Rückstand auf die Österreicherin Mirjam Puchner geärgert.

Eine Enttäuschung setzte es hingegen für Jasmine Flury (12. Rang) und Corinne Suter (13.) ab.

Italienerinnen weit zurück

Eine Schlappe mussten die Italienerinnen einstecken, welche im Weltcup alle Super-G der Saison für sich entschieden hatten. Sofia Goggia hatte wegen ihrer Knieverletzung auf einen Start verzichten müssen. Für Federica Brignone, die Führende in der Disziplinen-Wertung, blieb als beste Italienerin nur der 7. Platz.

Reaktionen: «Ich war nicht zu hundert Prozent überzeugt von meiner Fahrt»

Lara Gut-Behrami (Super-G-Olympiasiegerin): «Ich war im Ziel nervöser als am Start. Logisch, man kann ja nicht ausblenden, was in Sotschi (2014 – Red.) und Pyeongchang (2018) geschehen ist. Ich war auch nicht zu hundert Prozent überzeugt von meiner Fahrt. Es war leichter zu fahren, als es bei der Besichtigung ausgesehen hatte. Mein Gefühl war, dass man noch etwas frecher hätte fahren können. Es ist Olympia, da kann man alles riskieren. Deshalb wollte ich warten, bis sich die Nummer dreissig im Ziel befindet. Nicht, dass plötzlich noch eine Fahrerin zwei Hundertstel vor mir ist. Ich habe lange gezittert. Dieser Sieg ist unglaublich, aber für mich noch schwierig zu realisieren so kurz nach dem Rennen. Die Anspannung ist weg, ich bin voller Emotionen. Auf jeden Fall ist es wunderschön.»

Michelle Gisin (3. Platz): «Ich hätte definitiv nicht gedacht, dass es mir so weit nach vorne reicht, denn ich hatte ein, zwei kleinere Fehler. Das ist total unglaublich und geht jetzt ziemlich lange, bis mir das so richtig bewusst wird, dass ich an Olympia Bronze im Super-G geholt habe. Nach dem Slalom (in welchem sie im Final vom 2. in den 6. Rang zurückfiel – Red.) musste ich mir irgendwann sagen, dass es mit dem Selbstmitleid jetzt fertig ist, und ich auch mal mit dem Weinen aufhören kann. Doch es war hart, denn ich hätte mir im Slalom so fest eine Medaille gewünscht, und ich war ja auch so nahe wie noch nie dran. Dann riss ich mich zusammen und begann ich mich darauf zu freuen, dass wir zu den Speed-Disziplinen wechseln. Diese geben mir immer viel zurück, wenn es in anderen Disziplinen nicht so läuft.»

Corinne Suter (13. Platz): «Ich bin schlecht Ski gefahren. Ich kam oben nicht in den Rhythmus, hatte das Gefühl, dass es nicht vorwärtsgeht. Der Grund-Speed war nicht extrem schnell. Ich verlor in jeder Kurve etwas Zeit.»


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