Plaffeien wurde im 2.-Liga-Spiel gegen Siviriez für seine aufopfernde Leistung einmal mehr nicht belohnt. Ein Handspenalty sorgte für die 2:1-Entscheidung in einer interessanten, aber spielerisch sehr bescheidenen Partie.
Ausser in der Startviertelstunde zeigten die Plaffeier am Samstag in Siviriez, dass sie trotz des feststehenden Abstiegs nicht gewillt sind, diese Saison schleifen zu lassen. Engagiert kämpften sie um die Bälle, erarbeiteten sich auch einige hochkarätige Chancen. Aber am Ende jubelte wieder der Gegner – Pech und Unvermögen verhinderten einmal mehr hoch verdiente Punkte der Sensler.
Nach einer Viertelstunde aufgewacht
Die Startminuten gehörten ganz klar dem Heimteam, das die Plaffeier in ihrer eigenen Platzhälfte einschnürte und in den ersten zehn Minuten bereits vier Eckbälle treten konnte. Allerdings stellten sich die Glanebezirkler im Abschluss dann oftmals etwas gar kompliziert an. Oder dann war wie in der 8. Minute Plaffeiens Goalie Roger Wingeier zur Stelle, als er einen Ball knapp über die Latte hievte.
Plaffeien machte sich das Leben immer wieder selber schwer, weil es gegen die aufsässigen und früh störenden Gegner oftmals bereits den ersten Pass vergeigte. Doch nach einer Viertelstunde sahen sie endlich das gegnerische Tor aus der Nähe – und wie! Zuerst landete zwar Cédric Rappos Querpass noch beim Torhüter, doch wenig später wurden die Plaffeier für ihr Nachsetzen belohnt: Siviriez-Goalie Quentin Currat bekam einen ersten Schuss nicht richtig zu fassen, und Damian Brügger schlenzte aus dem Gewühl heraus das Leder in die Maschen (14.). Allerdings hätte man in dieser Situation wohl auch auf Torhüterbehinderung entscheiden können.
In der Folge waren es die Sensler, die das Spiel klar dominierten und wesentlich mehr Ballbesitz hatten. Nach gut einer halben Stunde präsentierte sich den Gästen nach einem schnellen Konter die Möglichkeit, die Führung auszubauen: Damian Brügger konnte dabei alleine gegen Hüter Currat losziehen, dieser wehrte aber reflexschnell mit dem Fuss noch ab. Und wenig später wurde Cédric Rappo in die Tiefe geschickt, abermals blieb aber der gegnerische Torhüter Sieger. Und so kam es, wie es kommen musste: Wenige Minuten vor dem Pausentee zog Nadir Cebe von der Strafraumgrenze ab. Wingeier war zwar noch am Ball, konnte diesen aber nicht entscheidend ablenken.
Es sollte nicht sein
Plaffeien liess sich durch diesen Ausgleich aber nicht aus dem Konzept bringen, war weiterhin die aktivere Mannschaft. Aber nun kam auch noch eine grosse Portion Pech hinzu: Nach einem Corner landete nämlich Yves Käsers Schuss nur am Pfosten (54.). Und wenig später hätten die Gäste um ein Haar erben können, als Siviriez‘ Goalie beim Auskick ausrutschte, seinen Fehler aber dann mit einer tollen Parade wieder ausbügelte.
Die Gastgeber kamen nur selten bis zum Sensler Strafraum. Einmal genügte aber, denn ein Schuss wurde von einem Plaffeier Spieler im eigenen Sechzehner unglücklich mit dem Arm abgelenkt – Penalty! Diese Chance liess sich Captain Corentin Ruffieux nicht entgehen und erzielte in der 73. Minute das 2:1.
In der Folge bemühte sich Plaffeien weiter um den Ausgleich. Aber wirklich gefährlich wurden die Gäste nicht. Da nützte es auch nichts, dass sie defensiv gut standen und die wenigen Konter des Gegners recht gut im Griff hatten. Einmal mehr wurde das 2.-Liga-Schlusslicht für eine gute Leistung nicht belohnt.
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