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Die Gemeinde Merlach verfügt über reichlich flüssige Mittel

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Die Vermögenswerte der Gemeinde Merlach sind deutlich höher als bisher ausgewiesen. Eine Neubewertung erlaubt die Aktivierung von Reserven, was sich auch bereits auf die Rechnung 2021 positiv ausgewirkt hat.

Das erste positive Ergebnis «seit ewig» konnte der für die Finanzen zuständige Gemeinderat Andreas Spring den Bürgerinnen und Bürgern an der Gemeindeversammlung von Merlach am Montag vermelden. In der Tat schloss die Erfolgsrechnung mit einem Ertragsüberschuss von 119‘717 Franken. Budgetiert war ein Aufwandüberschuss von rund 200‘000 Franken gewesen. 

Ein Vergleich mit den Gemeinderechnungen aus den Vorjahren ist jedoch schwierig, weil Merlach die Rechnung 2021 erstmals unter dem harmonisierten Rechnungslegungsmodell 2 erstellte. Unter diesem wurde insbesondere das Verwaltungsvermögen der Gemeinde neu bewertet. Dieses betrug per 1. Januar 2021 1,62 Millionen Franken. Laut Spring ist dies ein massiv höherer Wert, als er bisher in der Rechnung vorkam, weil Merlach in der Vergangenheit jeweils deutlich höhere Abschreibungen vornahm als eigentlich nötig.

Vom neuen Verwaltungsvermögen können nun über die nächsten zehn Jahre jeweils 10 Prozent, also je 162‘000 Franken, als Reserven in der Rechnung aktiviert werden. Dies hat bereits 2021 zur positiven Rechnung beigetragen. Laut Gemeinderat Spring hat die Gemeinde so ein «komfortables Polster aus dem Eigenkapital» und kann sich so in den nächsten Jahren «einiges erlauben».

Stolzes Pro-Kopf-Vermögen

Merlach weist derzeit gemäss Spring einen Selbstfinanzierungsgrad von 424 Prozent aus, langfristig müsse dieser ungefähr bei 100 Prozent liegen. Durch die Zunahme des Finanzvermögens habe die Gemeinde auch mehr flüssige Mittel. Das Pro-Kopf-Vermögen beträgt derzeit knapp 10‘000 Franken.

Die positive Rechnung beeinflussten insbesondere Steuereinnahmen, die gegenüber dem Vorjahr um 124‘000 Franken gestiegen sind. Mit höheren Gewinnsteuern juristischer Personen sowie höheren Einnahmen aus Grundstück- und Handänderungssteuern konnte Merlach höhere Aufwände gegenüber dem Vorjahr überkompensieren. 

Nicht ganz auszugleichen vermochten die Gebühren die Kosten bei den Spezialfinanzierungen wie Wasserversorgung, Abwasserbeseitigung und Abfallentsorgung. Man müsse deswegen die Gebühren nicht gleich anpassen, dies aber im Auge behalten, so der Gemeinderat.

Bei den Investitionen weist Merlach für letztes Jahr bloss einen Ausgabenüberschuss von 34‘000 Franken aus. Dies insbesondere deshalb, weil aus dem Spitalumbau sowie der Feuerwehrzentrale total 135‘000 Franken in die Gemeindekasse zurückgeflossen sind.

Ein neuer Spielplatz

An der Versammlung vom Montag stimmten die Bürger einem Kredit von 30‘000 Franken für die Sanierung der 70-jährigen Wasserleitung Chemin des Grèves auf einer Länge von 32 Metern zu. Die Arbeiten wurden bereits 2021 durchgeführt, sodass der Kredit nun im Nachgang genehmigt wurde.

Möglichst noch vor den Sommerferien soll ein neuer Spielplatz im Chatoney-Park entstehen. Bereits früher hatte die Gemeinde einmal einen Kredit von 20‘000 Franken für den Ersatz der Anlage aus Holz gesprochen. Damit wäre aber nur eine «Lebensdauerverlängerung» möglich gewesen, wie es Gemeinderat Andreas Spring ausdrückte. Der Gemeinderat hat den Beitrag der Gemeinde inzwischen aber auf 30‘000 Franken aufgestockt, und 16‘000 Franken sollen über Gönnerbeiträge hereinkommen. Bereits gibt es auch Zusagen von Bewohnern, bei den Arbeiten mitzuhelfen.

Verzögerung bei Ortsplanung

Eigentlich hätte an der Versammlung auch über den Stand der Ortsplanung informiert werden sollen. Laut Gemeindepräsidentin Josiane Zeyer hat sich dies aber verzögert und wird nun an einer separaten Informationsveranstaltung wohl nach den Sommerferien erfolgen. Von der Ortsplanung hängt auch ein Immobilienprojekt bei der alten Saatzucht oder ein Konzept für das Vieux-Manoir ab. 

Der Gemeinde Merlach geht es finanziell sehr gut.
Urs Haenni

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