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Der FC Bulle will die Durststrecke beenden

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Neun Jahre ist es her, seit letztmals eine Freiburger Mannschaft in der Promotion League gekickt hat. Nun macht sich der FC Bulle auf, um die lange Durststrecke zu beenden.

Im Juni 2012 hatte der FC Freiburg als letzter Verein des Kantons unter Jacques Descloux den Aufstieg in die 1. Liga Promotion, wie die dritthöchste Schweizer Spielklasse damals noch hiess, geschafft. Nach nur einer Saison folgte im Sommer 2013 unter Trainer John Dragani jedoch bereits wieder der Abstieg. Seither findet die Promotion League ohne Freiburger Beteiligung statt.

Nun macht sich der FC Bulle auf, um die neunjährige Durststrecke zu beenden. Als Tabellendritter der 1. Liga Gruppe 1 haben sich die Greyerzer für die Aufstiegsspiele in die Promotion League qualifiziert. Vier Spiele trennen sie noch vom grossen Exploit: In einer ersten Qualifikationsrunde müssen sie den FC Wohlen aus dem Weg räumen – am Mittwochabend findet in Bulle das Hinspiel statt (19.30 Uhr), am Samstag im Aargau das Rückspiel (17 Uhr). Und der Sieger dieses Duells trifft anschliessend in der Finalrunde auf ein weiteres der vier verbliebenen Teams und macht in einem Hin- und einem Rückspiel den Aufsteiger aus.

Den Klassenprimus als Gegner

Keine leichte Aufgabe, denn Wohlen hat eine äusserst souveräne Saison hingelegt. Mit 16 Siegen, sechs Unentschieden, vier Niederlagen und einem Torverhältnis von +30 war der FCW die erfolgreichste aller 52 1.-Liga-Mannschaften. Insgesamt hat das Team sechs Zähler mehr erspielt als Bulle.

Trainer Ryszard Komornicki, der langjährige polnische Super-League-Spieler, der Wohlen kurz vor dem Saisonstart übernommen hatte, fand innert Kürze ein taktisches Konzept, das zu seinem Team passte. Ein Erfolgsfaktor ist dabei sicherlich die Defensive, die nur 27 Gegentore zugelassen hat. Ein weiterer ist Stürmer Luiyi Lugo, der in 21 Partien 19-mal getroffen hat. Und weil die Aargauer auch schon bis 2018 in der Challenge League gespielt haben und im Gegensatz zu Bulle zu einem finanziellen Schwergewicht der Liga gehören, wird Wohlen als Favorit für das Kräftemessen gegen Bulle gehandelt.

Einbruch in der Schlussphase

Den Greyerzern soll es recht sein. «Wir sind in diesem Duell der kleine David, der versucht, dem Riesen Goliath ein Bein zu stellen», gefällt sich Bulle-Trainer Lucien Dénervaud in der Rolle des Aussenseiters. Dabei hat sein Team keinen Grund, in Ehrfurcht vor dem Gegner zu erstarren. Wäre die Regular Season sechs Runden früher zu Ende gewesen, dann wären nämlich die Freiburger die mit Abstand beste Mannschaft der Liga gewesen. «20 Runden lang lief alles perfekt, wir erzielten viele Tore und haben kaum welche bekommen. Die Niederlage in Naters hat uns dann allerdings aus der Spur geworfen», blickt Dénervaud zurück. 0:1 hatte Bulle im Wallis verloren, verschoss dabei zwei Penaltys, einen in der 92. Spielminute. «Die Spieler haben da gemerkt, dass sie nicht unschlagbar sind.» Von da an habe man in seinem jungen Team (Altersdurchschnitt von 22 Jahren) eine latente Nervosität gespürt. «Wir haben nicht mehr so gut getroffen wie vorher.» Vier Niederlagen und ein Unentschieden in den letzten sechs Runden waren die Folge, Bulle fiel auf den dritten Tabellenplatz zurück. Futsch war die bis dahin beinahe makellose Bilanz.

Bulle vorne und hinten top

Aber auch so zeichnet die Statistik ein gutes Bild des FC Bulle. Mit 63 erzielten Toren sind die Greyerzer nicht nur das treffsicherste Team der Liga, sie haben auch die stärkste Defensive (23 Gegentore). «Als Trainer lege ich sehr viel Wert darauf, dass die Stürmer mithelfen zu verteidigen», erklärt Lucien Dénervaud seine Spielphilosophie. Bei der Teamzusammenstellung setze man in Bulle nicht auf individuelle Klasse, sondern auf die richtige Einstellung.

«Die Spieler müssen verstehen, dass sie nicht in der 1. Liga sind, weil sie besonders talentiert sind. Wenn das der Fall wäre, würden sie nämlich längst in der Challenge League oder noch höher sein. Sie müssen realisieren, dass sie nur mit Fleiss und Arbeit weiterkommen.» Harte Arbeit und Disziplin schlägt Talent, ist Dénervaud überzeugt. Quasi als Beweis dafür verweist der Trainer auf einen Spieler, der auf diese Saison hin aus der 5. Liga von Stade Lausanne gekommen sei und sich bei Bulle erfolgreich durchgesetzt habe. «Auch sonst holen wir lieber Spieler aus der Region aus unteren Ligen als Auswärtige aus der Promotion League oder höher. 75 Prozent unseres Teams sind Freiburger», sagt Dénervaud.

«Sind so oder so Gewinner»

Dieser Clubphilosophie will Bulle treu bleiben, auch im Fall eines Aufstiegs. Mit dem 27-jährigen Freiburger Anthony Bürgisser, der vom Challenge-League-Absteiger Kriens nach Bulle wechselt, hat der Club aus dem Greyerzer Bezirkshauptort im Hinblick auf nächste Saison bereits einen prominenten Zuzug getätigt. «Sollten wir aufsteigen, müssten wir uns noch zusätzlich verstärken. Dem Lokalaspekt wollen wir aber auch in diesem Fall weiterhin gerecht werden.»

Finanziell könnte Bulle die Promotion League stemmen, versichert Dénervaud, der auch nächste Saison bei den Greyerzern an der Seitenlinie stehen wird. Der Aufstieg sei aber nicht das primäre Ziel des Vereins. «In erster Linie wollen wir spielen, um Spass zu haben. Es kommt nicht alle Tage vor, dass Spieler und Staff die Chance haben, so etwas zu erleben.» Man wolle zeigen, wozu man fähig ist, und schaue dann, was dabei herauskomme. «Wir gehen so oder so als Gewinner aus den Aufstiegsspielen hervor. Über den FC Bulle wird momentan viel gesprochen, das ist beste Werbung für unseren Verein.»

1. Liga. Aufstiegsspiele. 1. Qualifikationsrunde. Hinspiel: Bulle – Wohlen Mi. 19.30. Rückspiel: Wohlen – Bulle Sa. 17.00.

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