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Warum Tafers eine etwas andere Geburtstagsfeier organisiert

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Schon mehr als anderthalb Jahre besteht die Fusionsgemeinde Tafers. Am 31. Juli findet der erste gesellschaftliche Anlass für die drei Ortsteile statt. Dies würdigt die Gemeinde mit einer grossen Feier, einer bunten Mischung aus Konzert, Zirkus und Strassenfest.

Es sind sozusagen zwei Geburtstage, welche die Bevölkerung von Tafers am 31. Juli feiern kann. Zum einen jenen der Schweiz, den Nationalfeiertag, der in der Gemeinde Tafers einen Tag vor dem eigentlichen Ereignis zelebriert wird. Zum anderen ist es aber auch das erste grosse Fest seit der Fusion. Auf den 1. Januar 2021 ist aus den drei früheren Ortschaften Tafers, Alterswil und St. Antoni die neue Gemeinde Tafers geworden. Verschiedene Anlässe hatten die Gemeindebehörden zu diesem historischen Anlass geplant, angefangen bei einem grossen Begrüssungsapéro im Januar 2021 bis zum letztjährigen 1.-August-Fest auf dem Chutzhubel. «Wir mussten wegen der Corona-Pandemie alles absagen», sagt Gemeinderätin Claudia Gfeller-Vonlanthen im Gespräch mit den FN. 

Es braucht Zeit

Deshalb sei es dem Gemeinderat ein grosses Anliegen gewesen, jetzt «etwas Spezielles» auf die Beine zu stellen. Dieses erste grosse Fest soll den rund 7800 Einwohnerinnen und Einwohnern die Gelegenheit geben, erstmals zusammen zu feiern, ins Gespräch zu kommen und sich kennenzulernen. «Es braucht Zeit, bis die Gemeinde zusammenwächst und unter der Bevölkerung ein Wir-Gefühl entsteht», sagt sie. «Mit solchen Anlässen kann die Gemeinde diesen Prozess fördern und unterstützen.» Ansonsten sei mit der Fusion auch nie das Ziel verfolgt worden, dass die einzelnen Dörfer ihre Identität oder das Vereinsleben aufgeben. 

«Wir merken, dass es noch ein paar Unsicherheiten gibt», sagt die Gemeinderätin. Die Gemeinde bekomme Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern sowie Vereinen, ob sie diesen oder jenen Traditionsanlass weiterhin durchführen dürfen:

Jede Eigeninitiative, welche die Dörfer und Weiler belebt, ist willkommen.

Der Gemeinderat sei daran, dem Ganzen eine Art Rahmen zu geben, wo auch klar definiert sei, welche Rolle der Gemeinderat, die Kulturkommission oder die Ortsvereine spielen. «Nicht, um einen Partner einzuschränken, sondern, um dafür zu sorgen, dass Synergien genutzt und Doppelspurigkeiten vermieden werden.» Die Schaffung von Ortsvereinen, die nach dem Beispiel städtischer Quartiervereine wirken, sowie der Aufbau einer Vernetzergruppe sollen auch dazu beitragen, den Zusammenhalt unter der Bevölkerung zu stärken.

Eine bunte Mischung

Dieses Gemeinschaftsgefühl steht auch für die Bundesfeier im Zentrum. Das Konzept, welches das OK unter der Leitung von Claudia Gfeller-Vonlanthen entworfen hat, geht weit über eine normale Bundesfeier hinaus. «Es wird eine Mischung aus einem Strassen- und Gartenfest mit Foodtrucks, Konzerten sowie Auftritten von Feuer- und Strassenkünstlern», sagt sie. «Es soll ein Fest werden, bei dem es für alle Leute etwas dabei hat.» Die Gemeinde hat sich bei der Organisation Hilfe geholt und die Eventagentur Hauta engagiert. «Sie haben uns Ideen geliefert und konnten uns aufgrund ihrer Erfahrungen sagen, was den Menschen gut gefällt und was machbar ist», so die Gemeinderätin.
Musik spielt an diesem Fest eine grosse Rolle. Nicht nur treten mehrere regionale Bands auf verschiedenen Bühnen auf. Auch die drei Musikgesellschaften aus Alterswil, St. Antoni und Tafers werden erstmals gemeinsam auftreten und mit einem Konzert den offiziellen Teil der Bundesfeier umrahmen. Um Platz für diese etwas andere Bundesfeier zu haben, hat die Gemeinde entschieden, rund um das Schulhaus von St. Antoni zu feiern. Von und zu den anderen Ortsteilen zirkuliert regelmässig und kostenlos ein Shuttlebus.

Ebenfalls geplant ist, vor dem eigentlichen Fest ein Begrüssungsapéro für die Neuzuzügerinnen und Neuzuzüger zu veranstalten. Auch ihr Willkomm fiel pandemiebedingt in den letzten anderthalb Jahren aus. Immerhin sind in dieser Zeit rund 400 Personen in die Gemeinde Tafers gezogen.

Bewusst kein Feuerwerk

Die Gemeinde hat bewusst darauf verzichtet, ein Feuerwerk zu organisieren. Und das schon, bevor die grosse Trockenheit und das Feuerverbot ein Thema waren. Claudia Gfeller-Vonlanthen:

 Wir waren uns im Gemeinderat schnell einig. Wir wollten das Geld lieber in ein schönes Eventkonzept als in ein teures Feuerwerk investieren.

Zum einen zum Schutz von Tier und Umwelt sowie jener Menschen, welche die Knallerei gar nicht mögen. «Ausserdem nehmen wir damit auch etwas Rücksicht auf die ukrainischen Flüchtlinge, die in unserer Gemeinde wohnen und von denen wir hoffen, dass sie das Fest besuchen werden.» 

Die Vorbereitungen für die Feier sind auf dem Schlitten. Eine Unsicherheit besteht aber noch: «Es ist sehr schwierig abzuschätzen, wie viele Gäste das Fest besuchen werden», sagt die verantwortliche Gemeinderätin. Orientiert man sich an den Besucherzahlen der drei früheren Gemeinden in Vor-Corona-Zeiten, kommt man auf rund 1000 Besucherinnen und Besucher. «Es ist extrem schwierig.» Um einen ungefähren Anhaltspunkt zu bekommen, hat die Gemeinde die Einwohnerinnen und Einwohner gebeten, sich in diesem Jahr ausnahmsweise anzumelden.

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