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Tentlingen und Giffers feiern 75 Jahre gemeinsame Wasserversorgung

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Ein Trinkwasserweg: Die Gemeinden Giffers und Tentlingen haben ihre Bevölkerung am Samstag zu einer besonderen Begehung eingeladen – und stiessen damit auf grossen Anklang. Fünfzig Personen liessen sich in die Trinkwasseraufarbeitung einführen.

Für die einen war es ein erfolgreicher Dorfanlass, für andere eine an Informationen reiche Wanderung mit einer aussergewöhnlichen Route: dem Trinkwassersystem entlang. Die Gemeinden Giffers und Tentlingen hatten aus Anlass der Gründung der gemeinsamen Wasserversorgung vor 75 Jahren zur Begehung des unterirdischen Wasserwegs eingeladen.

Der Weg startete beim Reservoir Weid. Dieses liegt hoch über Plasselb. Bauingenieur Ernst Fuchs erklärte, dass das Wasser über eine Leitung von mehr als sechs Kilometern Länge von drei Quellen weit hinten im Plasselbschlund zum Reservoir geführt wird. Dieses fasst 300 Kubikmeter Wasser. Davon werden als Sicherheit 200 Kubikmeter für die Feuerwehr zurückgehalten.

Wandern kann man immer. Aber dem Weg des Trinkwassers nachzuwandern, ist doch aussergewöhnlich. 
Charles Ellena

Das Reservoir Allmend oberhalb von Giffers bildete den Schlusspunkt der Wanderung. Dieses wird von zusätzlichen Quellen gespeist. Es fasst 1300 Kubikmeter Wasser. Die Löschreserve beträgt 400 Kubikmeter. Bevor das Wasser in diesem Reservoir ankomme, werde es durch das Licht einer UV-Anlage von Bakterien gereinigt, erfuhren die Teilnehmenden. Der Bauingenieur bemerkte: 

«UV-Strahlen sind sehr wirksam. Sie können zum Beispiel einen schweren Sonnenbrand auslösen.».

Ernst Fuchs
Bauingenieur

Der Erhalt der Infrastruktur für den Transport von Trinkwasser sei ebenso wichtig wie das Produkt selbst. Ernst Fuchs unterstrich:

In diese Infrastruktur muss ständig investiert werden.

Wasser hat seinen Preis

Der Ingenieur relativierte den Preis des Trinkwassers aus der gemeindeeigenen Wasserversorgung. «Ein Liter kostet weniger als einen Rappen. Das ist ein Vielfaches geringer als in einem Supermarkt.» In diese Zahl eingerechnet sind gemäss Fuchs auch die Kosten für den Unterhalt.

Ernst Fuchs (l.) beschreibt den Teilnehmenden den Weg, den ihr Trinkwasser geht, bis es in den Hähnen landet. Im Bild das Reservoir Weid bei Neuhaus.
Charles Ellena

Eine Vision der Vorfahren

«Die Gründung der Wasserversorgung Giffers-Tentlingen war ein wichtiger Meilenstein», sagte der Syndic von Giffers, Othmar Neuhaus, gegenüber den FN. «Sie war eine Vision unserer Vorfahren. Wir haben sie betreut und ausgebaut». Es sei darum richtig, dass die beiden Gemeinden dieses Jubiläum feiern, und zwar gemeinsam. Der Gemeindeammann merkte aber auch an:

Wir stehen vor bedeutenden Investitionen. Diese Aktion hilft uns, die Leute zu sensibilisieren.

Er verstehe die Feier aber in erster Linie als einen Dorfanlass für beide Gemeinden, stellte Neuhaus klar.

Sich bewegen und dabei noch etwas lernen: So geschehen am 75-Jahre-Jubiläum der gemeinsamen Wasserversorgung von Giffers und Tentlingen.
Charles Ellena

Der Gemeindepräsident spielte den Ball weiter an seinen Amtskollegen aus Tentlingen, Gerhard Liechti. Dieser sagte: «Die Bevölkerung wollte wissen, was mit dem Wasser geschieht, bevor es aus dem Wasserhahn fliesst. Sie hat so etwas gelernt.» Ihn habe die Wanderung über Wege geführt, die er bisher nicht gekannt habe. «Nach dreissig Jahren im Gemeinderat bin ich jetzt bestens über die Wasserversorgung informiert.»

Bevölkerung spielte mit

Der Präsident der Wasserkommission beider Gemeinden, André Kolly, war verantwortlich für die Durchführung des Anlasses: «Uns war es wichtig, der Bevölkerung das ganze System der Wasserversorgung zu zeigen. Ich bin froh, dass das Angebot auf grosses Interesse stiess.»

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