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Pferdesport geht auch pferdegerecht ohne grobe Peitsche und Gezerre

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Pferde sind keine Sportgeräte. Dies ist der Hintergrund der Pferdesportart Horseathlon. Bei den bekannten Pferdesportarten müssen die Pferde immer schneller sein, immer höher springen und immer anspruchsvollere Lektionen bewältigen. Horse­athlon hingegen setzt auf Präzision und Schönheit der Übung. Der Mensch soll dem Pferd mit feinen Hilfen zeigen, was es tun soll. Die Freiwilligkeit des Pferdes ist Trumpf. Horseathlon ist vielseitig. In der höchsten Kategorie gibt es drei Disziplinen, denen sich die Mensch-Pferd-Paare stellen müssen: Bodenarbeit, Gelassenheit und Dressur.

Mit täglicher Arbeit zum Erfolg

Ein weiterer markanter Unterschied besteht in der Wertung, wie der Pferdetrainer Helmut Piller aus Plaffeien erklärt: «Bei einem Gymkhana zum Beispiel muss die Aufgabe korrekt erfüllt sein, dann gibt es die volle Punktzahl.» Beim Horseathlon hingegen gehe es auch darum, wie der Mensch das Pferd dazu bringt, zu tun, was er oder sie will: «Wir wollen einen feinen Umgang sehen mit den Pferden und Ponys, sonst gibt es Abzug.» Also kein Gezerre an den Zügeln, kein grober Einsatz der Peitsche und auch keine anderen Strafen oder Erniedrigungen. Das höchste Glück der Gefühle ist ein anmutiges Pferd, das freiwillig und freudig mitmacht.

Wer nun glaubt, die gestellten Aufgaben seien Kinderkram und nichts für erwachsene und langerfahrene Reiter, täuscht sich: Nur solide und tägliche Arbeit mit dem Tier als Partner führen zum Erfolg. Eingespielten Teams liegt eine Leichtigkeit zugrunde, die nur durch geduldige und einfühlsame Arbeit zu erreichen ist. «Horseathlon ist ein Weg des stetigen Hinterfragens des eigenen Tuns und des kontinuierlichen Lernens mit dem Partner Pferd.» Die motivierte Arbeit des Pferdes steht im Vordergrund und wird auch bei der Wettkampfwertung berücksichtigt.

40 Paare am Start in Avenches

Am Sonntag findet in Avenches die erste Schweizermeisterschaft im Horseathlon statt. Dort werden sich über 40 Pferd-Mensch-Paare aus der ganzen Schweiz in fünf Kategorien messen. Dies ist einer Medienmitteilung des Vereins Horse­athlon zu entnehmen. Den Verein gibt es seit 2016. Helmut Piller ist massgeblich am Horse­athlon-Konzept beteiligt. Gemeinsam mit Christa Friedli Müller hat er zudem das Buch «Wenn Pferde für dich durchs Feuer gehen» geschrieben (siehe Kasten). Piller wird am Sonntag an der Schweizermeisterschaft in Avenches mit seinen zwei Pferden Mescalero und Navarro in der schwierigsten Kategorie teilnehmen.

Buch

Vom glücklichen Fohlen zum motivierten Reitpferd

«Wenn Pferde für dich durchs Feuer gehen». So lautet der Titel des Fachbuchs von Helmut Piller und Christa Friedli Müller. Die Idee dahinter: «Wir wollten ein Buch für Menschen schreiben, die sich ein junges Pferd kaufen», erklärt Helmut Piller aus Plaffeien. «Es ist ein Leitfaden.» Besonders auch für jene Pferdemenschen, die noch nicht so viel Erfahrung besitzen. Immer mehr Menschen seien nicht mit Pferden aufgewachsen, erfüllten sich aber irgendwann den Traum eines eigenen Pferdes oder Ponys. Das Buch gebe eine breit abgestützte Hilfestellung.

Für jene, die noch sehr wenig Ahnung haben, empfiehlt Piller professionelle Begleitung. Das Angebot an mobilen Pferdetrainern ist gross, gerade im Kanton Freiburg. Denn das Tier für einige Monate in einen Ausbildungsstall zu geben, sei für viele keine Option: «Weil die Leute nicht viel bezahlen wollen, müssen die Ausbildungsställe in kurzer Zeit viel erreichen.» Das komme oft nicht gut. «Für eine gute Ausbildung braucht es Zeit und Geduld, das ist genau gleich wie bei unseren Kindern.»

Wenn Pferde für dich durchs Feuer gehen Georg Olms Verlag, 2016 ISBN 978-3-487-08570-8

«Wir wollen einen feinen Umgang sehen mit den Pferden und Ponys, sonst gibt es Abzug.»

Helmut Piller

Pferdetrainer

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