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Einst ausgerottet: Seltener Vogel im Sensebezirk gesichtet

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In der Nähe von Wünnewil hat ein Sensler das Waldrapp-Weibchen Giorgia entdeckt. Der Vogel hält sich bereits seit mehreren Tagen in der Region auf.

Ein Feiertag für die Ornithologen im Kanton: Ein Einwohner von Wünnewil konnte am Freitag, 19. April, in der Nähe von Wünnewil im Sensebezirk ein Waldrapp-Weibchen beobachten und fotografieren. Der seltene Vogel heisst Giorgia und stammt aus einem Wiederansiedlungsprojekt in Überlingen am Bodensee. Das Weibchen hält sich bereits seit einigen Tagen in der Gegend auf.

Mit der App «Animal Tracker» kann der Aufenthaltsort der Vögel verfolgt werden. Giorgia hielt sich demnach zuletzt am Samstagnachmittag in der Nähe des Naturschutzgebiets von Yvonand VD am Neuenburgersee auf, kurz hinter der Kantonsgrenze.

Kommt es zur Paarung?

Zurzeit verbringt auch ein zweiter Waldrapp etwas Zeit auf Freiburger Kantonsgebiet. Das Männchen Oskar, ebenfalls aus einem Wiederansiedlungsprojekt, war am Samstagnachmittag zwischen Vuadens und Vaulruz im Greyerzbezirk unterwegs.

Ob sich die beiden Waldrappe bald treffen und in der Region brüten werden, ist ungewiss. Giorgia hat noch nie gebrütet, obwohl sie seit zwei Jahren geschlechtsreif ist. Letztes Jahr hat mit dem Weibchen Rupert und dem Männchen Enea zum ersten Mal seit 400 Jahren ein Waldrapp-Paar wieder in der Schweiz gebrütet. Zwei Küken schlüpften. Rupert hält sich zurzeit in der Nähe des Flughafens Kloten auf, Enea kam im März in Italien ums Leben.

Steckbrief

Der Waldrapp ist ein etwa gänsegrosser Ibisvogel mit einem auffälligen roten Schnabel. Er wird bis zu 60 Zentimeter gross und hat eine Spannweite von 125 Zentimetern. Er brütet 28 Tage und kann bis zu 30 Jahre alt werden. Der seltene Vogel lebt in grossen Kolonien und bevorzugt steile Felswände mit Nischen.

Aktuell wird er von der Naturschutzorganisation IUCN in der Gefährdungskategorie «stark gefährdet» aufgeführt. Lediglich an der Atlantikküste Marokkos gibt es noch eine sesshafte Wildpopulation. Vor rund 400 Jahren wurde der Waldrapp in Europa ausgerottet, da sein Fleisch als Delikatesse galt. Verschiedene Wiederansiedlungsprojekte haben das Ziel, den Waldrapp wieder als Brutvogel in Europa zu etablieren. (sf)

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