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Wahrhaft fabelhaft

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Einhörner und Rock: Dieses Jahr stand das viertägige Festival Rock Oz’Arènes in Avenches unübersehbar und -hörbar unter dem Zeichen der Fabelwesen und der härteren Klänge. Während das sagenumwobene Tier Plakate, T-Shirts und in der Sonne glitzernde Ballone zierte, dominierten Namen wie die des amerikanischen Goth-Rockers Marilyn Manson, der schottischen Indie-Band Franz Ferdinand oder der Schweizer Hardrocker Gotthard auf dem Programm. Der französische Comedy- und der Elektro-Abend fehlten dieses Jahr am Openair im römischen Amphitheater. «Es waren zu diesem Zeitpunkt keine Künstler verfügbar», erklärte dies Festivaldirektorin Charlotte Carrel.

Ausserirdische Klänge

Nach Nieselregen, Bise und kalten Temperaturen an den ersten Festivaltagen hatten die Veranstalter am zeitweise sonnigen Samstag mehr Wetterglück, auch wenn es gegen Ende des Abends immer kälter wurde. Einer der Headliner am Abschlusstag war der amerikanische Folk- und Bluesmusiker Ben Harper, der allein mit seiner Gitarre und am Piano für poetische Stimmung in der Arena sorgte. Sein Auftritt war puristisch und minimalistisch – und manchmal braucht es gar nicht mehr, um ein Publikum in den Bann zu ziehen.

Lange mussten sich die Fans der schottischen Band Franz Ferdinand gedulden: Ihr Auftritt war erst um 0.45 Uhr angesetzt. «Ich möchte Musik machen, die das Blut in den Venen anschwellen lässt, Musik, welche die Leute zum Aufstehen und Tanzen bringt», sagte der schottisch-griechische Frontmann Alex Kapranos einst. Diesem Motto wurde die Band bei ihrem Auftritt am Samstag mehr als gerecht. Schnell sprang der Funke über: Nach dem ruhigen Konzert von Ben Harper boten die Schotten mit ihren tanzbaren Ohrwürmern Abwechslung für das Publikum. Die schnellen Rhythmen waren wegen der immer kühleren Temperaturen durchaus willkommen. Manche Fans erwiesen sich als äusserst textsicher: Bei den bekanntesten Hits der Band, etwa dem Song «Take me out», sangen einige von ihnen wortgetreu ganze Passagen mit. Sänger Alex Kap­ranos zeigte sich gut gelaunt und sprach dann und wann sogar französisch mit dem Publikum. Dabei kam es – gewollt oder ungewollt? – manchmal zu Doppeldeutigkeiten. Mit längerem Haar als früher und teilweise herausgewachsener türkiser Färbung zeigte Kapranos – mal gentlemanlike, mal Rocker – kühne Moves. Das Konzert von Franz Ferdinand war eines der Highlights des Abends. Ebenfalls überzeugte die Französin Jain auf der Hauptbühne im Amphitheater. Ihr Markenzeichen: der Bubikragen. Mit ihrem Hit «Come» (2015) begeisterte sie das Publikum. Als Geheimtipp kann man die 25-jährige Musikerin heute wohl kaum mehr bezeichnen.

Auf der Casino-Nebenbühne fiel die exzentrische Pariser Band La Poison auf: wahrlich ein Erlebnis der dritten Art. Das Styling des selbst ernannten ausserirdischen Trios ist eine Hommage an US-Splatter-Movies. Passend dazu: die schräge, mitreissende Musik im Retro-Stil. «Everybody has a great heart inside. Humans, move your body. Free your mind!», forderte die ebenfalls La Poison genannte Sängerin die Zuschauer auf.

Zahlen

Zwei ausverkaufte Abende

33 000 Zuschauer lockte die 26. Ausgabe des Festivals Rock Oz’Arènes dieses Jahr an. Mit je 10 000 Eintritten waren der französische Chanson-Abend am Mittwoch mit Patrick Bruel sowie der Samstag mit Franz Ferdinand und Ben Harper ausverkauft. Am Donnerstagabend mit Marilyn Manson kamen 7500 teilweise fantasievoll verkleidete Fans. Der Freitag mit Headliner Gotthard war mit 5500 Zuschauern am schlechtesten besucht. «Die Bise am Donnerstag und den Nieselregen am Freitag bekamen wir an der Abendkasse zu spüren», so Frank Lenggenhager von Rock Oz’Arènes. Das Budget betrug 3,5 Millionen Franken. Die nächste Ausgabe findet vom 15. bis 19. August 2018 statt.

ea

«Humans, move your body. Free your mind!»

La Poison

Sängerin der Band La Poison

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