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«Flamatt bietet ein attraktives Umfeld»

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Die Meldung über den Erweiterungsbau von Comet in Flamatt erreicht die Öffentlichkeit in einer Zeit, in der wegen der Ferien viele mit der Technologie des Röntgensystemherstellers in Berührung kommen. Denn die Firma produziert Röntgensysteme für die Gepäckkontrolle an Flughäfen und beliefert Kunden in der Luftfahrtindustrie. Und das Geschäft läuft. Nicht nur im Röntgen-, sondern auch im neueren Ebeam-Bereich, der jüngsten Technologie von Comet zur Sterilisierung von Oberflächen (siehe Kasten unten). Das starke Wachstum der vergangenen Jahre hat das Unternehmen in Flamatt an die Grenzen seiner Produktionskapazitäten gebracht. Es braucht deshalb mehr Platz und baut in Flamatt ein neues Gebäude für rund 60 Millionen Franken. Wie die Comet Group gestern mitteilte, hat sie das Baugesuch am 30. Juli eingereicht und möchte im April 2016 mit dem Bau beginnen. «Der Erweiterungsbau ist ein klares Bekenntnis zur Schweiz und zum Kanton Freiburg», lässt sich Comet-CEO Ronald Fehlmann in der Medienmitteilung zitieren.

Gute Verkehrsanbindung

Bereits als Comet Mitte März das neue Rekordresultat des Geschäftsjahres 2014 präsentierte, liess Fehlmann durchblicken, dass das Unternehmen einen Neubau in Flamatt prüfe (die FN berichteten). Comet war 2014 in allen Segmenten und in allen Regionen gewachsen und konnte den Umsatz um 15,3 Prozent auf 287,9 Millionen Franken steigern. Nun haben sich die Ausbaupläne konkretisiert. «Der Standort Flamatt bietet uns ein attraktives Umfeld», sagt Eric Dubuis, Gesamtprogrammleiter des Erweiterungsbaus und Geschäftsleitungsmitglied von Comet auf Anfrage. Hier finde Comet kompetente Mitarbeiter, eine gute Verkehrsanbindung sowie eine «optimale Unterstützung seitens der Gemeinde und des Kantons». «Wir hatten schnell alle Partner an einem Tisch und spürten nur Wohlwollen unseren Plänen gegenüber», sagt Dubuis zu den Treffen mit Kanton und Gemeinde. Auf die Frage nach Steuererleichterungen erklärte Eric Dubuis lediglich, dass diese in Zusammenhang mit der Schaffung von Arbeitsplätzen und den getätigten Investitionen stünden.

Trotz des starken Frankens

Die Diskussion um den starken Franken sei bei der Standortwahl miteinbezogen worden, so Dubuis. Denn Comet exportiert 99 Prozent der Produkte. Doch um die innovativen Technologien mit jener hohen Qualität umzusetzen, mit der sich Comet von der Konkurrenz abhebe, brauche es hoch qualifizierte Mitarbeiter. «Und diese finden wir in der Schweiz», so der Programmleiter. 250 neue Stellen schafft Comet mit dem Erweiterungsbau in Flamatt. Diese sollen in den nächsten sieben bis zehn Jahren entstehen. In welchem Tempo, das hänge vom Geschäftsgang ab, sagt Eric Dubuis, der der Geschäftsleitung seit 2005 angehört. Unter den 250 Stellen seien viele hoch qualifizierte Arbeitsplätze aus den Mint-Berufen, also aus Mathematik, Informatik, Natur- und Ingenieurwissenschaften.

Ende 2017 soll das neue Gebäude, das direkt an das bestehende gebaut wird, bezugsbereit sein. Die Fläche von Comet in Flamatt verdoppelt sich nahezu von heute 20 000 auf 37 300 Quadratmeter. Das Gebäude schafft Raum für die Produktion und die Entwicklung mehrerer bestehender Technologien. «Man kann die Ausbaupläne nicht an einer Technologie festmachen», so Dubuis. Obwohl Comet nicht plane, eine komplett neue Technologie zu entwickeln, befinde sich das Unternehmen dauernd in der Weiterentwicklung. Entsprechend würden im Neubau auch Arbeitsplätze für Forschung und Entwicklung eingerichtet.

Zahlen und Fakten

In zwölf Jahren den Umsatz vervierfacht

Seit dem Bezug des Hauptsitzes in Flamatt vor zwölf Jahren hat sich Comet von einem Unternehmen mit 230 Mitarbeitenden zu einer internationalen Technologiegruppe mit derzeit 14 Standorten und mehr als 1050 Mitarbeitenden weltweit entwickelt. Dabei hat sich der Umsatz von 74,3 Millionen (2002) auf 287,9 Millionen Franken (2014) fast vervierfacht. Der Reingewinn lag 2014 bei 26,3 Millionen. Die Erweiterung des Produktionsstandorts am Hauptsitz in Flamatt bildet gemäss Mitteilung von Comet die Grundlage für die weitere Stärkung der Marktposition des seit 2002 börsenkotierten Unternehmens. Denn die Comet-Gruppe ist heute in allen Weltmärkten vertreten. Die Firma produziert in der Schweiz, in Deutschland, Dänemark, China und den USA und unterhält Tochtergesellschaften in den USA, China, Japan und in Korea.ak

Reaktionen: «Ein wichtiges Signal an die Freiburger Unternehmer»

S owohl Staatsrat Beat Vonlanthen als auch Doris Bucheli-Betschart, Gemeindepräsidentin von Wünnewil-Flamatt, zeigen sich erfreut über die Pläne von Comet. «Das ist eine fantastische Information, die die Freiburger Wirtschaft motiviert», sagte der Volkswirtschaftsdirektor gegenüber den FN. Dass ein Exportunternehmen wie Comet im Kanton Freiburg investiere, zeige, dass dieser Schritt durchaus Sinn mache. «Deshalb ist das Projekt ein wichtiges Signal an die Freiburger Unternehmer.» Es mache ihn stolz, so Beat Vonlanthen, dass Comet in der Medienmitteilung die Rahmenbedingungen und die gute Zusammenarbeit mit Gemeinde und Kanton lobe. Was dies bezüglich allfälliger Steuerbefreiung oder Steuererleichterung heisse, wollte er «wie üblich bei solchen Projekten» nicht kommentieren. Er erklärte jedoch, dass die Volkswirtschaftsdirektion unter der Leitung der Wirtschaftsförderung für dieses Grossprojekt eine Taskforce eingesetzt habe. Denn der Kanton sei wegen des Ausbaus schon länger in Kontakt mit Comet.

Speditiv mit Baugesuch

«Für unsere Gemeinde wie für den ganzen Sensebezirk und den Kanton Freiburg ist der Ausbau von Comet ein Gewinn», sagt Doris Bucheli. Sie verhehle nicht, dass Wünnewil-Flamatt auch aus finanzieller Sicht von Comet profitieren könne. Details zu den Zahlen wollte jedoch auch sie keine nennen. «Wir hoffen, dass das Baugesuch zügig behandelt wird», sagt die Gemeindepräsidentin. ak

Zum Unternehmen

Ebeam: Tetra Pak ist Kunde

Comet gehört weltweit zu den führenden Herstellern von Systemen und Komponenten für die zerstörungsfreie Materialprüfung mittels Röntgentechnologie. Die Gruppe beliefert Kunden aus der Automobil-, Luftfahrt- und Elektronikindustrie. Zudem produziert Comet Vakuumkondensatoren und Hochfrequenzgeneratoren, die zur Herstellung von Speicherchips, Flachbildschirmen und Solarpanels verwendet werden. Ebeam ist die jüngste Comet-Technologie. Sie dient zur Sterilisierung von Oberflächen wie Getränkekartons. Kunde ist der Verpackungshersteller Tetra Pak, der damit den Ausstoss von Kohlendioxid und den Energieverbrauch deutlich senken kann.ak

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