Wochenbericht
Nachdem mehrere europäische Parlamente der Aufnahme von Verhandlungen mit Griechenland zustimmten, rückt ein «Grexit» wieder in die Ferne. Es geht um ein Kreditpaket im Umfang von 82 bis 86 Milliarden Euro. Auch der EU-Rat einigte sich darauf, aus dem Rettungsfonds der EU 7,2 Milliarden Euro zu entnehmen. Mit diesem Betrag soll Griechenland seine Schulden beim Internationalen Währungsfonds begleichen. Am Montag konnten die Banken ihre Schalter wieder öffnen.
Am hiesigen Aktienmarkt steigt der Druck auf Syngenta. Monsanto hatte ja bekanntlich im April ein Übernahmeangebot von 449 Franken (circa 10 Prozent höher als der gestrige Kurs) gemacht, worauf die Firmenverantwortlichen nicht eingehen wollen. Sie bezeichneten die Offerte als viel zu niedrig und kartellrechtlich zu risikoreich. Letzte Woche meldete Bloomberg, dass das Investmentunternehmen Paul-son & Co. seine bestehende Position aufgebaut habe und Monsanto unterstützen wolle. Die Volatilität im Titel wird voraussichtlich steigen, und grössere Kursauschläge dürften zunehmen.
Bemerkbare Erleichterung macht sich nach den Entwicklungen bei Griechenland unter den Aktienmärkten breit. Quartalszahlen sorgten für Bewegung bei gewissen Aktien am hiesigen Markt. Nachdem der SMI vergangene Woche ein starkes Plus verzeichnete, wurde am Montagmorgen sogar ein Jahreshoch bei 9525.79 Punkten erreicht. Er konnte sich nicht halten und verliert im Wochenvergleich um 1,30 % und fällt auf 9322.97 Punkte.