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Glücklicher Auswärtssieg beim Absteiger

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In einem typischen Kehrausspiel unter dem Motto «Spielen und spielen lassen» holte sich das Team Freiburg am Samstag einen der wenigen Auswärtserfolge in dieser Saison. Allzu viel einbilden sollte man sich in der Saanestadt deswegen allerdings nicht. Vor Wochen hatte Ex-FCF-Trainer Magnus Baeriswyl nach einer Niederlage in Yverdon gesagt, es sei fast unmöglich, nach einem solch überlegen geführten Spiel und so vielen Torchancen zu verlieren. Was sollte dann am Samstag Bernex-Coach Serge Cazoria nach den ersten 45 überlegenen Minuten sagen? Sein Team, das trotz des Abstiegs einen bis dahin gefälligen Angriffsfussball gezeigt hatte, lag trotz einem klaren Chancenplus von 8:3-Tormöglichkeiten und zwei Stangenschüssen mit 0:1 zurück. Gerade in diesen Szenen sah man die Gründe, warum der Genfer Aufsteiger nach nur einer Saison wieder in die 2. Liga interregional zurückkehren muss.

Die Freiburger ihrerseits taten nur gerade das Nötigste, um den angestrebten Dreier einzufahren. Dass ihnen dazu eine Durchschnittsleistung genügte, wird schon heute niemanden mehr gross interessieren. Der grosse Unterschied zwischen den zwei Teams aus der unteren Hälfte des Klassements bestand an diesem Tag ganz allein in der Chancenauswertung.

Freiburg mit neuer Taktik

 Das FCF-Trainerduo wagte nach dem am letzten Wochenende geschafften Ligaerhalt in Bernex eine etwas offensivere Taktik mit nur gerade drei Verteidigern und einem verstärkten fünfköpfigen Mittelfeld. Diese mutige Massnahme hatte zwei Effekte: Man kam schnell zu Torchancen und schoss schon nach vier Minuten durch den aufgerückten Aussenläufer Ludovic Déglise das 0:1; Melo hatte von der linken Seite vors Tor geflankt. Dafür aber kamen die plötzlich mit drei Sturmspitzen agierenden Gastgeber zu Chance um Chance, ohne dass sich der souverän auftretende Léo Freiburghaus im Tor der Gäste schlagen lassen musste. Was Signal Bernex bis zur Pause an Möglichkeiten vergab, sieht man in diesem Ausmass nur selten. Klar, es kam hie und da auch eine Portion Pech dazu, aber selbst aus wenigen Metern verpasste das Duo Kevin Ben und Ignac Ntongo sogenannte Hundertprozentige. Und immer, wenn man vorne so sündigt, wird man bekanntlich hinten früher oder später dafür bestraft. So auch am Samstag: Gleich nach dem Seitenwechsel kam Freiburg mit dem praktisch ersten Angriff wieder zu einem Torerfolg. Diesmal jagte Christopher Nzinga nach einem Rush wiederum über die linke Seite das Leder am machtlosen französischen Keeper Adrien Marçon vorbei ins Lattenkreuz. Von diesem Gegentor erholte sich der Heimklub, der vorab in der Verteidigung gegen die schnellen Freiburger Stürmer so seine Mühe hatte, nie mehr–und die Gäste hatten in der Folge keine Mühe, den Vorsprung über die Zeit zu bringen.

Danach ein besseres Freundschaftsspiel

 Den Rest der Partie, immerhin noch eine halbe Stunde, hätte man sich gut und gerne sparen können, wohl auch deshalb liess der gute Schiedsrichter trotz sechs Auswechslungen am Ende nicht mehr nachspielen. Auf beiden Seiten gaben die Trainer noch Ersatzspielern Einsatzminuten, beim Sieger nützte dies der gross gewachsene Stürmer Hanse Naounoum–bei seinem wohl vorletzten Einsatz im Freiburger Dress–nach einem Sololauf durch die Heimabwehr zum vierten Treffer. Der im Winter aus Schweden gekommene Stürmer scheint in der Planung des neuen Trainers Frédéric Chassot keine Rolle mehr zu spielen. Aufseiten des unglücklichen Verlierers musste man die letzten 13 Minuten praktisch zu zehnt auskommen, weil Vincent Girod wegen Krampferscheinungen kaum mehr sprinten konnte und das Auswechselkontingent zu diesem Zeitpunkt schon ausgeschöpft war.

Gegen die nun wieder mit vier Verteidigern spielenden Pinguine reichte es Bernex trotz weiteren Chancen nicht einmal mehr zum verdienten Ehrentreffer. Im Gegenteil, am Schluss schaute eine unverdiente 0:4-Schlappe heraus. Seitens der Freiburger konnte man diesmal ohne grossen Druck aufspielen und nützte dies klug aus, um mit relativ wenig Aufwand und einem Vollerfolg in der Tabelle am plötzlich wieder kränkelnden Kantonsrivalen Düdingen vorbeizuziehen. Trainer Stéphane Fragnière attestierte seiner Truppe nach dem Match eine starke und einstellungsmässig gute Leistung, in der Torhüter Freiburghaus genau wie Doppeltorschütze Nzinga ein besonderes Lob verdienten. Auch aufgrund der sportlichen Voraussetzungen habe man gar kein intensiveres Spiel erwarten können, der technisch gute Gegner habe ebenfalls dazu beigetragen, dass die wenigen Fans in den Genuss einer interessanten Partie mit vielen Torchancen gekommen seien.

Signal Bernex – Team Freiburg 0:4 (0:1)

 Stade municipale de Bernex: 50 Zuschauer–SR Guillaume Monti.

Tore: 4. Déglise 0:1, 48. Nzinga 0:2, 52. Nzinga 0:3, 90. Naounou 0:4.

Signal FC Bernex-Confignon:Marcon; Tato, Trifietti, Giachino, Gomaris; Rey (29. Arifi), St. Rodrigues (61. Ibongo), Pomevor, Girod; Ben, Ntongo (67. J. Rodigues).

 Team Freiburg:Freiburghaus; Kanté, Bize, Bondallaz; Zaugg (45. Brülhart), Charrière (69. Naounou); Déglise, Uka, Ndarugendamwo; Nzinga (56. Deschenaux), Melo.

Bemerkungen:Signal Bernex ohne Garbani, Gormond (beide verletzt), Vitagliani (gesperrt); Team Freiburg ohne Horovitz, Neuhaus, Ajoodha, Sdiri, Schwarz (alle verletzt). Latten- und Pfostenschüsse: Uka (9.), Ben (39.), St. Rodgrigues (41.). Verwarnungen: 33. Tato, 79. J. Rodrigues.

 

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