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Professionelle Strukturen sind vonnöten

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Rein sportlich gesehen war die letzte Saison für Olympic ein Erfolg. Zwei Halbfinal-Qualifikationen waren das Ziel gewesen. Mit den Finalteilnahmen im Cup und im Playoff wurden die Erwartungen weit übertroffen. Finanziell indes blickte Präsident Philippe de Gottrau an der gestrigen Generalversammlung auf ein katastrophales Geschäftsjahr zurück. So wenig dramatisch der Verlust von 17 500 Franken auf den ersten Blick erscheinen mag, so alarmierend ist er zustandegekommen.

Obwohl die Preise für Tickets und Abonnemente auf die Saison 2013/14 hin um 20 Prozent gesenkt worden waren, schlugen die Zuschauereinnahmen mit fast 200 000 Franken zu Buche; das sind 38 000 Franken mehr als budgetiert. Doch damit hat es sich dann auch schon in Sachen positive Zahlen. Im Bereich des Marketings und des Sponsorings nahm der Verein satte 88 000 Franken weniger ein als vorgesehen (605 000 Franken). Weil auf der Ausgabenseite für das NLA-Team 92 000 Franken mehr aufgewendet werden mussten (grösstenteils aufgrund der Prämien) als die ursprünglich angeschlagenen 881 000 Franken, benötigte der Klub eine erhebliche Finanzspritze, um ein halbwegs ausgeglichenes Budget präsentieren zu können.

Die Grenzen des Miliz-Systems

Einen beträchtlichen Teil dieses Zustupfs – statt der budgetierten 78 000 Franken weist der Posten Gönner, Veranstaltungen und Verschiedenes in der Rechnung einen Betrag von 220 000 Franken aus–leistete de Gottrau selbst. «Ja, ich habe meine Verantwortung wahrgenommen und den Klub mit Geld unterstützt.» Welchen Betrag er genau aus eigener Tasche in den Klub eingeschossen hat, wollte der Präsident, der sich keinesfalls als Mäzen verstanden haben will, nicht preisgeben. Wie notwendig diese Finanzspritze aber war, zeigt die Tatsache, dass Olympic zweimal kurz vor dem Konkurs gestanden hatte. «Letzten und diesen Sommer war der Verein nicht mehr liquide.»

Dass es überhaupt so weit habe kommen können, liege neben dem negativen Image, das Olympic zurzeit habe, am Milizsystem des Vorstands. «Alle haben eine Familie und einen Beruf. Da fehlt zuweilen die Zeit. Es war vielleicht auch einer meiner Fehler, dass ich nicht meine ganze Energie für den Klub aufwenden konnte.» Auch deshalb sei er finanziell eingesprungen. Für de Gottrau ist deshalb klar, dass Olympic an einem Scheideweg steht. Will der Verein einen Weg aus der Verschuldung finden, die sich auf 366 000 Franken beläuft, bedarf es einer Professionalisierung der Strukturen.

Ein erster Schritt in diese Richtung wurde mit dem Engagement von Patrick Buchs gemacht. Der Sensler arbeitet seit Juni mit einem 30-Prozent-Pensum im Bereich Marketing und Sponsoring. «Wir haben nun eine Strategie mit einem mittelfristigen Zeithorizont festgelegt.» So arbeitet Buchs, der nur operativ tätig ist, schon heute am Sponsoring für die Saison 2015/16. Und auch für ihn ist klar, dass Olympic als Verein schlicht zu gross ist, um nur durch ehrenamtliche Vorstandsmitglieder geführt zu werden.

Doch dies ist noch Zukunftsmusik. Unmittelbar steht die Saison 2014/15 bevor. Das Budget wurde leicht angehoben auf 1 250 000 Franken. Dennoch sagt de Gottrau, dass der Klub nicht auf Pump lebe. Die vorgesehenen Einnahmen von 782 500 Franken im Bereich Marketing und Sponsoring seien nicht überzogen. «Wir werden an allen Fronten aktiv», hält TK-Präsident Kurt Eicher, eines der vier verbliebenen Vorstandsmitglieder, nachdem sechs andere demissioniert haben, fest.

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