Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Abgeklärtes Überstorf gewinnt hoch

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Überstorfs Trainer Stefan Brülhart wusste, dass die Verteidigung von Haute-Gruyère anfällig auf Pressing reagieren würde, entsprechend liess er sein Team von Anfang an Forechecking betreiben und den Gegner circa 20 Meter vor seinem Tor attackieren. Mit der Aufsässigkeit der Gäste kamen die Greyerzer Verteidiger nicht zurecht, besonders weil einige Spieler weniger durch Schnelligkeit, als mehr durch unfaires Zweikampfverhalten und Hüftsteifheit auffielen.

Überstorfs Doppelschlag

Bis zur 20. Spielminute wog das Spiel in forschem Tempo hin und her und beide Mannschaften kamen zu vereinzelten guten Torabschlüssen. Als Überstorf einen schönen Angriff einleitete, konnte Jonathan Veiga Lourenço den Sensler Stürmer nur noch mit einem Notbremse-Foul im Strafraum am Torerfolg hindern. Weshalb der Greyerzer Goalie für diese Aktion nicht des Feldes verwiesen wurde, blieb das Geheimnis des Schiedsrichters. Dem aufmerksamen Zuschauer konnte gerade in der Anfangsphase des Spieles nicht entgehen, dass der Referee durch seine zum Teil einseitigen und unsicheren Interventionen das Spiel beeinflusste. Den fälligen Penalty verwandelte Joel Jungo souverän; aus nicht erfindlichen Gründen verweigerte der Schiedsrichter den Treffer und liess den Elfmeter wiederholen. Diesmal trat Philippe Spicher an und verwandelte ebenso kaltblütig zur verdienten Führung der Gäste. Kaum eine Zeigerumdrehung später erhöhte Alain Küpfer nach einem schönen Zuspiel von Joel Jungo, dem besten Mann auf dem Platz, auf 2:0. Ab diesem Moment verlor das Spiel an Qualität – Überstorf brauchte nicht, Haute-Gruyère konnte keine Glanzlichter setzen–und flachte bis zur Pause zu einem miserablen Spiel ab.

Frustrierte Greyerzer

Die zweite Hälfte begann mit auf Teufel komm raus anstürmenden Einheimischen. Von einem eigentlichen Spielsystem konnte keine Rede mehr sein, denn die Greyerzer rannten irgendwie immer dorthin, wo sich gerade der Ball befand. Komischerweise liess sich Überstorf aus dem Konzept bringen und kam mit der unkonventionellen Spielweise der Welschen nicht zurecht. Dies hatte zur Folge, dass Haute-Gruyère bereits in der 50. Minute zum Anschlusstreffer kam. Das Aufbäumen war jedoch nur von kurzer Dauer, drei Minuten später stellte Joel Waeber den Zwei-Tore-Vorsprung wieder her, indem er mit einem wunderschönen Direktschuss zum 1:3 einnetzte.

Der erneute Gegentreffer sorgte beim Heimteam für etlichen Frust, der sich in einer Welle der Unfairness und Provokationen entlud. Verletzungen wurden simuliert und bei fast jedem Zweikampf gingen die Greyerzer unfair zur Sache. Die Ellenbogen und Knie wurden systematisch ausgefahren, und dies unter den Augen des immer schwächer pfeifenden Schiedsrichters, der sich mehrmals aufs Übelste beschimpfen liess, ohne auf die Provokationen zu reagieren.

Der FC Überstorf liess sich nicht auf das tiefe Niveau des Gegners ein und probierte so gut es ging, sein Spiel durchzuziehen. Technisch und spielerisch war man dem Gegner haushoch überlegen. Trotz allem wurden viele und gut herausgearbeitete Chancen oftmals unkonzentriert versiebt. In den letzten zehn Minuten konnten die Gäste dank Toren von Marco Mast und Alain Küpfer das Skore doch noch auf 1:5 erhöhen.

Nicht alles Gold, was glänzt

Aus Überstorfer Sicht war es ein verdienter Sieg. Trotzdem war bei den Sense-Unterländern nicht alles Gold, was glänzte, denn zeitweise verlor man die Kontrolle über das Spiel, und die Abstimmung in der Verteidigungsarbeit war nicht gerade beispielhaft. Aber bei einem Auswärtssieg in dieser Höhe ist dies natürlich Kritik auf hohem Niveau. «Mit der Leistung meines Teams bin ich zufrieden», freute sich Trainer Brülhart nach dem Schlusspfiff. «Gegen den zeitweise konzeptlos spielenden Gegner war es schwierig, einen geordneten Spielaufbau zu betreiben. Erschwerend kam hinzu, dass der Referee, mit dem wir immer Probleme haben, das Spiel nicht in den Griff bekam und einseitig pfiff. Wir wussten aber, dass dem Gegner ein aggressives Pressing nicht liegt, und haben das konsequent ausgenutzt. Der Doppelschlag in der Mitte der ersten Halbzeit spielte uns in die Karten.»

Telegramm

Haute-Gruyère – Überstorf 1:5 (0:2)

Grandvillard/ Stade des Auges.–100 Zuschauer.–SR: D. Masset.Tore:22. Spicher 0:1 (Penalty). 23. Küpfer 0:2. 50. Masset 1:2. 53. Waeber 1:3. 82. Mast 1:4. 92. Küpfer 1:5.

FC Haute-Gruyère:Veiga Lourenco (63. Villoz); Q. Waeber, Bourquenoud, Saciri, Gremaud; Bussard, Jahaj, Seydoux (54. Castella), Magalaes Soares, Masset (76. Mendes Tavares Nuno); Ben Slimane.

FC Überstorf:F. Jungo; Schmutz, Spicher, Boillat, Küpfer; J. Jungo, Zurlinden, Waeber (71. Von Niederhäusern), Grossrieder; Portmann, Riedo (48. Mast).

Bemerkungen:Eckbälle: 5:2.

Meistgelesen

Mehr zum Thema