«Wir wollen die Bronzemedaille unbedingt», sagt Düdingens Trainer Nicki Neubauer. Diese Entschlossenheit der Düdingerinnen widerspiegelte sich gestern am späten Nachmittag im ersten Spiel der Serie um Platz drei in der NLA-Meisterschaft. Obwohl die Gäste in Franches-Montagnes eigentlich gut gestartet waren, verloren sie den ersten Satz mit 16:25. «Zunächst lagen wir immer mit so zwei Punkten vorne, dann aber riss der Faden in unserem Spiel komplett, während das Team von Franches-Montagnes brutal aufgedreht hat», sagt Neubauer. Seine Equipe habe keinen Weg gefunden, um darauf zu reagieren. Auch im zweiten Satz lagen die Freiburgerinnen zunächst einige Punkte im Hintertreffen. «In der zweiten Satzhälfte kamen wir dann aber immer besser ins Spiel. Wir haben viel besser verteidigt und geblockt.» Die Tatsache, dass beim Heimteam die Topskorerin fehlte, habe viele überraschende Elemente hervorgebracht. «Wir hatten einen anderen Gameplan vorbereitet.» Dennoch setzte sich Düdingen im zweiten Satz mit 25:22 durch.

Duell auf Augenhöhe

Die Partie blieb jedoch umkämpft und eng. Im dritten Satz setzte der TS Volley Düdingen zu einem Steigerungslauf an. «Gegen hinten raus waren wir sehr endkampfstark», hält Neubauer fest. Der weitere Satzgewinn (25:23) für die Gäste war die logische Konsequenz. Der Auftakt in Satz vier misslang Düdingen hingegen. Franches-Montagnes drehte nochmals auf. «Es folgten unsere guten zehn Minuten, in welchen wir absoluten Siegeswillen an den Tag legten. In dieser Phase spürte ich extrem viel Energie in meinem Team.» Der TS Volley Düdingen gewann den Satz mit 26:24 und liess die 25 mitgereisten Fans jubeln.

 Eine Woche nach der Niederlage im Cupfinal gegen Volero präsentierte sich Düdingen extrem motiviert. «Es war zwar eine gewisse Anfangsnervosität vorhanden, letztlich war aber unser Kampfgeist ausschlaggebend für den Sieg», sagt Neubauer. Mit dem Auswärtserfolg haben die Freiburgerinnen einen grossen Schritt in Richtung Bronze gemacht. Am Samstag folgt in Düdingen das zweite Spiel der Best-of-3-Serie. «Es wird erneut ein heisser Fight zwischen zwei Teams auf Augenhöhe werden. Doch wir haben keine Lust, nochmals die Reise in die Franches-Montagnes anzutreten. Wir werden alles dafür geben, die Saison erfolgreich vor unserem Publikum abzuschliessen. Es bleibt uns eine Woche Zeit, um uns vorzubereiten», gibt Neubauer die Marschroute für sein Team bekannt.