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«Früher war alles viel besser!»

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Die Alten heutzutage habens cool und locker, so der nicht ganz ernst gemeinte Tenor des Satirikers Heinz Däpp. Früher mussten sie «gruchse» (ächzen) unter harter Arbeit und vor allem wegen der «Gsüchti». Überhaupt waren sie ganz allgemein viel unzufriedener. Zweifelsohne ist heute alles besser. Die Senioren geniessen das Alter, treiben fröhlich Sport, und Krankheiten therapieren sie einfach weg … bis sie der Schlag trifft!

Triefend vor Ironie

Überhaupt diese Alten! Wer ausser ihnen telefoniert heute noch mit einem Telefon, mit dem man nichts anderes als nur gerade telefonieren kann? Lächerlich! Und sie schreiben noch Briefe und lesen Zeitung. Aber auch die Jungen können die Welt nicht neu erfinden, am allerwenigsten die Geschäftswelt! Der Autor bringt es mit Ironie und einer süffisanten Geschichte rund um eine gut funktionierende und rentierende Fabrik auf den Punkt: «We di Junge a ds Rueder chöme, chunnt’s o nid gäng guet.» Die «Täfelifabrigg» wird nämlich mit innovativen Ideen und moderner Strategie elendiglich zu Tode erneuert.

Heinz Däpps Pointen sind unschlagbar und treffen mitten ins Schwarze. Es ist halt schon so, dass es nicht mehr ist wie auch schon! Aber wars früher besser und heute schlechter? Oder umgekehrt? Oder eben je nach dem, wie man es sehen will? Respektlos und mit scharfsinnigem Humor bringt er in markigem Berndeutsch unzählige Themen aufs Tapet, die gestern wie heute die Menschen «i d Sätz bringe»; und der Illustrator unterstreicht dies passend ironisch mit seinen schrägen Figuren.

Heinz Däpp und Hans-Rudolf Wüth­rich: «Es isch nümm so wie aube», 2016, Verlag Werd & Weber, 184 Seiten.

Giovanna Riolo ist ehemalige Leiterin der Deutschen Bibliothek Freiburg.

Zu den Autoren

Heinz Däpp, Hans Rudolf Wüthrich

Heinz Däpp, Jahrgang 1942, arbeitete nach dem Lehrerseminar während vier Jahrzehnten als Journalist für verschiedene Zeitungen und im Radio und berichtete über «ernste» Themen, bis ihm nur noch die Satire blieb. Er persifliert, was ihm in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft und auch im banalen Alltag als ungereimt erscheint. Mit seinem Programm «Nümm wie aube – es satirisches Autersturne» ist Heinz Däpp in nächster Zeit im Theater La Capella in Bern an folgenden Zeiten zu sehen: am 27. März sowie am 6. und 23. April. Illustrator Hans-Rudolf Wüthrich, Jahrgang 1947, hat als Heilpädagoge gearbeitet und ist seit 1980 freischaffender Künstler. Er führt in Zuzwil BE eine Galerie.

gr

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