In den FN vom 3. Februar 2017 spricht Erika Schnyder, Syndique von Villars-sur-Glâne, Klartext: Mit der Unternehmenssteuerreform III wird die Gemeinde ungefähr 15 Millionen Franken weniger Steuereinnahmen generieren – und dies bei einem Budget von rund 75 Millionen! Ein Fünftel der gesamten Jahreseinnahmen fällt also weg! Gleichzeitig versicherte uns Staatsrat Georges Godel an der von der Handelskammer Freiburg organisierten Podiumsdiskussion zur USR III, die am vergangenen Mittwoch an der Universität Freiburg stattgefunden hat, dass die Steuerreform gar nicht so viel kostet und innert kürzester Zeit durch Mehreinnahmen aus der Wirtschaft wieder kompensiert würde. Lieber Herr Staatsrat Godel, erklären Sie mir nun, wie dies genau geschehen soll? Wie soll die Gemeinde Villars-sur-Glâne ohne Leistungsabbau und ohne Steuererhöhungen für den Mittelstand das drohende Millionenloch kompensieren? Oder zahlen denn am Ende doch wir alle gemeinsam den Preis für diese Steuerreform, während die grossen multinationalen Unternehmen
gross absahnen?
Wichtig ist: Wir sind nicht alternativlos: Lehnen wir die USR III ab, wird das Parlament innert kurzer Zeit eine korrigierte, ausgewogene Steuerreform ausarbeiten, die sich an den Bedürfnissen von uns allen orientiert. So dass Gemeinden wie Villars-sur-Glâne auch in Zukunft um grosse Steuererhöhungen und Leistungsabbau herumkommen. Deshalb Nein zur USR III am 12. Februar!
Marco Hunziker, Co-Präsident Juso Freiburg, Basel