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Ein Bad in der «verbotenen Zone»

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Auf dem ehemaligen Ilford-Areal in Marly entsteht in Zukunft neben dem Marly Innovation Center (MIC), das neue Arbeitsplätze in die Region bringen soll, auch ein grosses Wohnquartier. Die beiden Lausanner Architekturbüros Magizan und CCHE stellten am Donnerstagabend im Rahmen eines von der CVP Marly organisierten Infoabends die neueste Version ihres Flächennutzungsplans vor. Dieser sieht ein Öko-Quartier mit Wohnungen für 750 Personen vor. Neben den Wohnkomplexen sind viele Grünflächen geplant. Zudem sollen 80 Prozent der Autos der zukünftigen Bewohner in einem unterirdischen Parking untergebracht werden.

«Wir wollen das ehemalige Ilford-Areal auch für die Bevölkerung zugänglich machen», sagte Architekt Olivier Fazan. «Unser Slogan für die Planung ist: Öffnen wir die verbotene Zone.» Dazu soll direkt neben der Ärgera ein Multifunktionskomplex entstehen. Darin sind Büros, Geschäfte aller Art und Wohnungen geplant. Darüber hinaus soll der Komplex auch ein Fitnesscenter und ein Schwimmbad beherbergen. «Wir haben bemerkt, dass es in Freiburg wenig Schwimmbäder gibt», so Fazan.

Das geplante Schwimmbad umfasst ein 25-Meter-Becken und ein Planschbecken für Kleinkinder. «Das Bad ist vor allem für die Schulkinder Marlys gedacht», sagte Jean-Pierre Helbling, Syndic von Marly. So müssten die Kinder für ihre obligatorischen Schwimmlektionen in der Schule nicht mehr bis nach Freiburg fahren.

Damit das Projekt dereinst wie vorgestellt umgesetzt werden kann, muss die Gemeinde Marly aber noch Umzonungsarbeit leisten, denn das für das Wohnquartier vorgesehene Bauland ist aktuell noch eine Industriezone (die FN berichteten). Syndic Helbling zeigte sich optimistisch, auch wenn das Problem noch nicht ganz vom Tisch sei. Finanziert werden soll das Projekt von privaten Investoren und der Gemeinde.

Bus ohne Fahrer

Auch Jean Marc Métrailler, Direktor des Marly Innovation Center, konnte mit Neuigkeiten aufwarten: Das visionäre Projekt eines Busses ohne Chauffeur, der in Zukunft das MIC an den öffentlichen Verkehr anbinden soll, wird Realität. Die Verhandlungen mit den Freiburger Verkehrsbetrieben TPF seien erfolgreich verlaufen. «Noch im Dezember dieses Jahres werden erste Tests mit dem Bus durchgeführt», so Métrailler. Der Kleinbus bietet 15 Plätze und fährt mit gemächlichen 25 bis 30 Kilometern pro Stunde von der Bushaltestelle Marly Cité bis zum MIC.

Einige Bürgerinnen und Bürger im Publikum zeigten sich skeptisch gegenüber dem fahrerlosen Gefährt. «Ist das nicht gefährlich?», fragte eine Frau. Schliesslich fahre der Bus direkt an einer Schule vorbei. Auch Syndic Jean-Pierre Hebling schien noch nicht ganz überzeugt. «Vielleicht könnten wir für die Tests sicherheitshalber doch einen Chauffeur in den Bus setzen», sagte er. Jean Marc Métrailler beruhigte aber: «Dieser Bus ist nicht fehleranfälliger als jeder Chauffeur.»

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