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Eine «NaTour» durch die Ärgera

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Der Flusslauf der Ärgera gehört zu den Auenlandschaften von nationaler Bedeutung (siehe Kasten). Auf einem rund zweistündigen Rundgang mit diversen Posten ermöglichen die Umweltkommission der Gemeinden Giffers und Tentlingen der Bevölkerung und allen Interessierten verschiedene Einblicke in diese einmalige Landschaft.

Spielerisch und lehrreich

Der Rundgang dauert etwa zwei Stunden. Ein Teil des Weges führt durch das Flussbett. Die Tour umfasst sieben Posten, die von Fachpersonen betreut werden. Der Anlass wird mit der Unterstützung des Amtes für Natur und Landschaft und des Amtes für Wald, Wild und Fischerei durchgeführt. An jedem Posten wird eine Besonderheit der Ärgera vorgestellt. Die Besucher erfahren, was eine wertvolle Flussaue ausmacht und welche Arten darin vorkommen. Der Schwerpunkt wird auf Fische und Amphibien gesetzt. Aber nicht nur: Ein Posten ist für die Kleinen und Junggebliebenen gedacht. Hier geht es darum, im Flussbett Steinmännchen und andere Skulpturen zu errichten.

Ein Posten befasst sich mit der Thematik des Hochwassers und stellt die Schutzmassnahmen an der Ärgera vor. Auch im Bezug auf die Artenvielfalt gibt es eine Kehrseite der Medaille. Diese stellen die invasiven Neophyten dar. Pflanzenarten, die von einem anderen Kontinent stammen und bei uns eingeschleppt wurden und sich nun grenzenlos ausbreiten. Sie können die Gesundheit gefährden oder einheimische Arten bedrohen. Welche Arten zu den invasiven Neophyten gehören, ist das Thema eines weiteren Postens.

Gemütlicher Abschluss

Beim letzten Posten werden die Teilnehmenden die Möglichkeit haben, den Lebensraum von oben zu betrachten. Sie werden nicht mitfliegen, doch die Bilder betrachten können, die von einer Drohne aus aufgenommen werden. Der Abschluss findet dann beim Ofenhaus statt, wo die Besucher bei einer feinen Pizza oder einem Hutätä-Kaffee ihre Eindrücke austauschen können. im

 Sa., 14. Juni, Start zwischen 11 und 14 Uhr beim Kieswerk in der Stersmühle Tentlingen. Nur bei trockener Witterung. Auskunft am Samstag, ab 7 Uhr unter: 079 411 40 05.

Definition

Auen sind bundesrechtlich geschützt

Auen entstehen an den Ufern von Flüssen und Seen, in flachen Bereichen, wo das Wasser mit dem umliegenden Land in Berührung kommt. Auen leben von der Dynamik des Hochwassers, das immer wieder Lebensräume zerstört und neue schafft, die von zahlreichen Pflanzen und Tiere besiedelt werden. Hochwasser ist für die Entstehung der Lebensräume und die Artenvielfalt in der Flussaue von unermesslicher Bedeutung, schreibt der Biologe Jacques Studer in der Einladung zur «NaTour» vom Samstag. Hochwasser kann aber auch bedrohlich sein und grossen Schaden anrichten. In diesem Fall sind Hochwasserschutzmassnahmen erforderlich. 90 Prozent der Schweizer Flussauen sind in den letzten 100 Jahren verschwunden. Grund dafür sind unter anderem die Gewässerverbauungen, die Entwässerung von Flussebenen, die Errichtungen von Stauseen sowie Wasserfassungen für die Stromproduktion. Gut erhaltene Auenlandschaften wie diejenige der Ärgera sind also sehr selten geworden und sind heute bundesrechtlich geschützt.im

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