Heute leben in der Schweiz etwa 18 000 Jüdinnen und Juden. Vom 6. bis zum 15. Dezember wird an der Universität Freiburg eine Wanderausstellung mit Fotos zur Geschichte der jüdischen Gemeinde in der Schweiz gezeigt. Anlass ist das 150-Jahr-Jubiläum der Gleichberechtigung der Schweizer Juden mit der christlichen Bevölkerungsmehrheit.
Konkret zeigen 15 Porträts des Berner Fotografen Alexander Jaquemet jüdische Persönlichkeiten und widerspiegeln damit die Vielfalt des heutigen Schweizer Judentums. Die Ausstellung zeigt Leidenschaften und Träume und erzählt, was das Judentum und die Emanzipation für die Porträtierten bedeuten. Unter den Porträtierten ist eine ehemalige Bundesrichterin, eine frühere Polizeidirektorin und ein SVP-Funktionär. Der Schweizerische Israelitische Gemeindebund hat die Ausstellung lanciert. An der Vernissage heute Abend sprechen Christina Späti, Professorin für Zeitgeschichte, René Pahud de Mortanges, Professor für Religionsrecht, Staatsrat Erwin Jutzet und die Vizedirektorin des SIG, Sabine Simkhovitch-Dreyfus.
Am Mittwoch, 7. Dezember, zeigt und diskutiert der Historiker und Filmwissenschaftler Daniel Wildmann den Film «Begehrte Körper» über die Nazi-Regisseurin Leni Riefenstahl sowie deren «Olympia»- Film.
Vernissage: Saal A120, Universität Pérolles 2, Freiburg. Di., 6. Dezember, 19.15 Uhr. Film: Saal 3119, Universität Miséricorde. Mi., 7. Dezember, 17.15 Uhr.