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Das Glück «momentfrisch» geniessen

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«Es ist die Summe von vielen kleinen alltäglichen Momenten, die das grosse Glück ausmacht», sagt Brigitta Wider. Die 59-jährige Autorin setzt sich in ihrem neuesten Buch in Texten und Gedichten mit dem Thema Glück auseinander. «Ich bin ein glücklicher Mensch», sagt sie mit Überzeugung. Weil es in ihrem Leben, etwa durch den Verlust geliebter Menschen, auch schwierige Phasen gegeben habe, sei sie sich sehr bewusst, wie zerbrechlich dieser Zustand sei: «Ich weiss, dass Glück nicht immer da ist.»

Einige ihrer Texte handeln denn auch von der Vergänglichkeit des Glücks. «Ich würde schöne Momente gerne in eine Schachtel packen, um sie dann hervorzunehmen, wenn man sie braucht», sagt Wider. Ihre Lebenserfahrung habe sie aber auch gelehrt, dem Kommenden gelassener entgegenzutreten. «Ich habe die Gewissheit, dass es wieder gut wird, auch wenn es im ersten Moment nicht immer danach aussieht.»

Familie, Freundschaft, Gesundheit, das sind für sie wichtige Faktoren, damit es einem Menschen gut gehen kann. «Und dass er eine Beschäftigung hat, die er gerne macht», fügt sie an. In ihrem Fall treffe dies besonders zu: «Ich habe unheimliches Glück, dass ich schreiben darf.» Schon als Kind habe sie gerne ellenlange Aufsätze geschrieben und alles gelesen, was ihr in die Finger kam. «Ich konnte dafür nicht rechnen», sagt sie und lacht. Aus der Dankbarkeit, sich schreibend mit dem Leben auseinandersetzen zu dürfen, ergab sich der Titel des neuen Lyrikbandes: «Federglück».

Ein glücklicher Umstand

Dass sie jetzt bereits ihren dritten Band mit Gedichten und Texten veröffentlichen kann, verdankt sie einem glücklichen Umstand: Im März 2007 stellte sie anlässlich des Unesco-Welttags der Poesie in einer DRS-Radiosendung einige ihrer Texte vor. Diese einfühlsamen aber auch unterhaltsamen Gedanken aus dem Alltag lösten ein grosses Echo aus. In Zusammenarbeit mit dem Verein O.S.K.A.R. gab sie in der Folge die Gedichtbände «Herzensfunken» und «Lichtblicke» heraus. 2008 folgte «Der Hauch des Schmetterlings», in dem sie sich mit dem Thema Trauer und Hoffnung auseinandersetzt. Im Prosaband «Späte Rosen» spricht sie über das Älterwerden.

Auch «Federglück» gibt der Verein O.S.K.A.R. heraus. «Es war ein Weihnachtsgeschenk für mich, dass der Verein auch dieses Mal wieder bereit dazu war», sagt die Heitenriederin. «Alleine hätte ich es nicht bewältigen können.» Texte sind in den letzten drei Jahren mehr als genügend zusammengekommen. «Ich bin immer am Schreiben», sagt sie. Manchmal komme ihr auf einem Spaziergang ein Wortfetzen in den Sinn, manchmal hänge sie beim Bügeln oder Kochen einem Gedanken nach. Ein Stück Papier und einen Bleistift habe sie deshalb immer griffbereit. Oft entstehe ein Text in einem Guss. «Aber ich spüre dem Klang der Sprache nach und feile daran: Ist es das richtige Wort oder gibt es doch noch ein besseres?»

Es liege ihr fern, mit ihren Texten andere Leute zu belehren oder den ultimativen Weg zum Glück aufzuzeigen, betont sie. Sie könne nur von sich aus gehen, ihre Glücksgefühle beschreiben und hoffen, dass andere durch ihre Beobachtungen angeregt werden. Zum Beispiel darin, das Glück in Dingen in der Nähe zu suchen–wie etwa einem Sonnenaufgang am Morgen–und nicht nach etwas Unerreichbarem zu streben und dann enttäuscht zu werden. «Das Beste ist, das Glück momentfrisch zu geniessen.» Ihr grosses Vorbild ist ihre 82-jährige Mutter, die nach einem ereignisreichen Leben auch heute noch an allem interessiert ist, was um sie herum geschieht, und sich an kleinen Dingen erfreut.

Ein Lächeln oder Nicken

Brigitta Wider hält regelmässig Lesungen. Das macht sie heute sehr gerne. «Wenn man mir vor zehn Jahren gesagt hätte, dass ich vor Leuten auftreten soll, hätte ich Nein gesagt», sagt sie. Heute freut sie sich, wenn der Funke auf das Publikum überspringt. «Es ist sehr schön, wenn ich in den Gesichtern ein Lächeln erkenne oder auch ein Nicken sehe, weil die Zuhörenden verstehen, was ich meine.»

Vorschau

Vernissage am Samstag im Burgbühl

Der Lyrikband «Federglück» umfasst 35 Texte und Gedichte. Das Büchlein ist mit Bildern von Stefan Ritler illustriert. Er war während 40 Jahren Sekundarlehrer an der OS Wünnewil und lebt in Schmitten. Die Vernissage für den neuen Band «Federglück» mit Texten und Gedichten von Brigitta Wider findet morgen Samstagabend im Bildungszentrum Burgbühl in St. Antoni statt. Umrahmt wird der Anlass von der Sängerin Maria-Antonietta Mollica, die Glückslieder vorträgt.im

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