Schmitten verliert Nachbarduell

Im ersten Spiel der Rückrunde der Gruppe B bot der VBC Schmitten seinen Zuschauern ein spannendes und von Emotionen geprägtes Kopf-an-Kopf-Rennen gegen den VBC Gerlafingen. Für einmal traten die Schmittnerinnen von Beginn an souverän und entschlossen auf. Die zwei ersten Sätze waren umkämpft, die Eigenfehlerquote beider Teams tief, und das Niveau somit hoch. Mit seinen soliden Aufschlägen setzte Schmitten die Gäste unter Druck. Auch Aussenangreiferin Rostetter brachte Gerlafingen vor allem während des ersten Satzes mit ihren Killerangriffen stark in Schwierigkeiten.

Nach der 2:0-Satzführung rechneten die Schmittnerinnen (zu früh) mit drei Punkten. Im Verlauf des dritten Satzes erstarkten die Solothurnerinnen. Schmitten konnte die Nervosität nicht kaschieren. So verloren sie den dritten sowie den vierten Satz. Im Tiebreak spielten beide Equipen nochmals auf hohem Niveau. Obwohl Schmitten zunächst im Vorteil war, holte sich Gerlafingen das Tiebreak noch mit 16:14.

Murten wie gehabt

Nicht geglückt ist der Start in die Rückrunde auch dem TV Murten, der zu Hause Visp mit 0:3 unterlag. Murten hatte den Walliserinnen im ersten Saisonspiel als einziges Team bisher drei Punkte abknöpfen können. An diese Leistung wollten die Seeländerinnen auch im Rückspiel des Championats anknüpfen. Die Gäste aus Visp starteten erwartet druckvoll in die Partie und punkteten sogleich mit starken Angriffen auf der Aussenposition. Murten gelang es aber, immer am Ball zu bleiben und sich nicht verunsichern zu lassen. So konnten sich die Gäste auch nicht vorentscheidend absetzen. Nach einem kurzen Nervenflattern beim Stand von 19:21 glaubte Murten den Satz schon fast verloren. Die Mannschaft kam aber noch einmal heran und hatte beim Stand von 24:23 sogar einen Satzball. Dieser wurde von den Walliserinnen aber abgewehrt, und sie waren es auch, die ihrerseits den ersten Satzball zu ihren Gunsten verwerten konnten. 27:25 stand es in der Abrechnung von Durchgang Nummer 1. Auch der weitere Verlauf der Begegnung blieb eng. Visp punktete munter weiter und verbuchte auch von der Dreimeterlinie schöne Angriffe. Murten konterte mit guten Verteidigungsaktionen und cleveren Spielzügen. Eine kurze Schwächephase in der Annahme brachte den Seeländerinnen dann aber einen Rückstand von sechs Zählern ein. Auch hier verzweifelte das Team aber nicht und holte die fehlenden Punkte wieder auf. Zwei, drei kleine Unsicherheiten später war aber auch dieser Durchgang Geschichte für die Murtnerinnen, und sie standen nach wie vor mit leeren Händen da.

Dasselbe Bild präsentierte sich in Satz Nummer drei: Visp machte Druck und wenig Fehler, Murten machte zu viele davon, holte aber danach wieder auf. Auch beim fast aussichtslosen Punktestand von 15:21 gab sich der TV Murten noch nicht geschlagen und versuchten sein Möglichstes, um der Niederlage entgegenzuwirken. Als die Fehlerquote in der Annahme aber grösser wurde und so die Punkte ausblieben, musste das Heimteam den zweitklassierten Walliserinnen das Spieldiktat endgültig überlassen und mit 0:3 als Verliererinnen vom Platz gehen. Mit dem Leader VBC Cheseaux wartet nun am Wochenende ein nicht schwierigeres Stück Arbeit auf die Seeländerinnen. 

 Düdingen mit Rumpfteam

In der Gruppe A verlor der TS Volley Düdingen II auswärts bei Fully mit 1:3. Mit nur sieben Spielerinnen (inklusive Libera) war das Kader der Freiburgerinnen knapp. Ohne einige Stammspielerinnen war die Ausgangslage für Düdingen II schwierig. Auf der anderen Seite zeigte die Libera von Fully eine starke Partie. Die Düdingerinnen gaben die meisten Punkte aufgrund von Eigenfehlern ab. Kam hinzu, dass Fully einen sehr guten Service hatte, der für die Gäste nur schwer zu kontrollieren war. gw/aw/ab