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Gottérons Baisse akzentuiert sich

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Je näher Weihnachten rückt, desto mehr füllen sich die Lazarette der Clubs. Sowohl Gottéron als auch Lugano mussten gestern gleich auf acht Stammspieler verzichten. Derweil diese bei den Gastgebern allesamt verletzt gemeldet waren, standen den Tessinern mit Captain Steve Hirschi und Grégory Hoffmann zwei Leistungsträger aufgrund von Sperren nicht zur Verfügung, die sie sich wegen gefährlicher Checks im letzten Spiel gegen Kloten eingehandelt hatten. Ob Blessuren oder Suspensionen, beides ist Beleg dafür, dass das Eishockey immer schneller, härter und letztlich auch ungesünder wird. Mitunter auch deshalb, weil das Programm immer dichter gedrängt ist und die Erholung deshalb zu kurz kommt.

Verletzungen hin, latente Müdigkeit her, nach nur gerade 23 Sekunden schon hinten zu liegen, das ist insbesondere zu Hause kaum entschuldbar. Für die Tessiner, die nur noch 19 Spieler aufs Matchblatt brachten, war die Linie mit Torschütze Fredrik Pettersson, Tony Martensson sowie Linus Klasen ein erstes Mal erfolgreich. In Abwesenheit der Skorer Damien Brunner und Hoffmann (er hatte im Oktober beim 4:1-Heimsieg gegen Gottéron alle Tore für Lugano erzielt) lag die offensive Verantwortung bei den Gästen fast ausschliesslich auf den Schultern des Schweden-Trios. Tristan Vauclair, bei dem die Zeichen Ende Saison auf Abschied stehen, glich mittels Shorthander zwar umgehend aus (4.), doch dies vermochte die vielen Unzulänglichkeiten im Spiel der Freiburger kaum zu kaschieren. Mit dem 1:2 nach dem Startdrittel – der sich mit den Händen das Gesicht schützende Michael Ngoy lenkte die von Stefan Ulmer abgefeuerte Scheibe unglücklich ins eigene Tor ab – war Gottéron tatsächlich noch gut bedient. Sebastien Reuille (Pfostenschuss) und der Doppeleinsätze leistende Klasen vergaben für die Tessiner beste Möglichkeiten.

Ein 1:3 wettgemacht

Freiburg fand auch im zweiten Abschnitt den Tritt nicht. Im Angriff blieb das Heimteam weitestgehend harmlos. Das offensive Glück von Gottéron – so schien es – blieb an der Linie um Andrei Bykow hängen, die zuletzt ihrerseits indes auch eine leichte Baisse aufwies. Schliesslich waren es jedoch weder die Protagonisten des Freiburger Paradesturms noch Luganos Nordländer, die für den vierten Treffer des Spiels verantwortlich zeichneten, sondern Clarence Kparghai. Der Tessiner Verteidiger stellte auf 1:3 (37.). Killian Mottets wichtiger neunter Saisontreffer in der ersten Minute des Schlussdrittels verschaffte den Freiburgern schnellstmöglich frischen Elan, doch die als Schönwettertruppe verschrienen Gäste verteidigten leidenschaftlich. Machtlos blieben sie erst gegen Martin Réways Ausgleichstreffer im Powerplay fünf Minuten vor Ende. Es war dies der neunte Skorerpunkt im sechsten Spiel des kleinen Slowaken und der Lohn für die Moral der angeschlagenen Freiburger.

Weil in der fälligen Overtime, in der die Equipen vehement den Siegtreffer suchten, die Entscheidung nicht fallen wollte, musste das Penaltyschiessen das Zünglein an der Waage über den Zusatzpunkt spielen. In dieser Übung zeigten sich die Freiburger wie schon zuletzt in Biel wenig inspiriert und keiner der Schützen reüssierte, während bei Lugano Martensson und Tim Stapelton trafen und so Gottérons sechste Niederlage im siebten Spiel besiegelten.

Zug, ein schlechtes Pflaster

Damit hat sich die Krise bei Freiburg akzentuiert. Nachdem auswärts schon lange kaum mehr etwas Zählbares herauskommt, ist nun auch von der Heimstärke einiges abhandengekommen. Viel Zeit zur Ursachenforschung bleibt nicht, bereits heute geht es für Gottéron in Zug weiter, das gestern den Spitzenkampf in Zürich verloren hat. Es gäbe gewiss leichtere Pflaster für die Freiburger, die womöglich wieder auf Jérémie Kamerzin zählen können, um eine Reaktion zu zeigen. Von den letzten 25 Spielen beim EVZ gewann Gottéron gerade mal deren vier.

Telegramm

Gottéron – Lugano 3:4 n.P. (1:2, 0:1, 2:0)

St. Leonhard.–5703 Zuschauer.Tore:1. (0:23) Pettersson (Klasen) 0:1. 4. Tristan Vauclair (Bykow/Ausschluss Neukom!) 1:1. 11. Ulmer (Pettersson) 1:2 (Eigentor Ngoy). 37. Kparghai (Kostner, Klasen) 1:3. 41. (40:51) Mottet (Réway) 2:3. 56. Réway (Salminen, Bykow/Ausschluss Walker) 3:3.–Penaltyschiessen: Martensson 0:1, Mottet-; Klasen-, Rathgeb-; Stapleton 0:2, Sprunger-; Pettersson-, Salminen-.Strafen:2-mal 2 Minuten gegen Freiburg, 6-mal 2 Minuten gegen Lugano.

Freiburg-Gottéron:Conz; Schilt, Ngoy; Maret, Abplanalp; Rathgeb, Picard II; Fljagin; Rivera, Gardner, Neukom; Sprunger, Bykow, Salminen; Neuenschwander, Réway, Mottet; Fritsche, Ness, Tristan Vauclair.

Lugano:Merzlikins; Chiesa, Furrer; Ulmer, Kparghai; Kienzle, Sartori; Pettersson, Martensson, Klasen; Fazzini, Stapleton, Bertaggia; Walker, Sannitz, Reuille; Kostner, Dal Pian.

Bemerkungen: Gottéron ohne Camperchioli, Kamerzin, Loichat, Mauldin, Plüss, Pouliot, Pivron und Schmutz (alle verletzt), Lugano ohne Hirschi, Hofmann (beide gesperrt), Brunner, Julien Vauclair, Romanenghi, Morini, Filppula und Steinmann (alle verletzt). Pfostenschuss Reuille (17.). Timeout Lugano (59.).

Die FN-Besten:Réway und Klasen.

Der heutige Gegner

Die Fakten zum EV Zug

• Der EVZ kann auch in Zukunft auf den statistisch besten Goalie der Liga (Fangquote von knapp 94 Prozent) zählen: Tobias Stephan hat seinen Vertrag bis 2019 verlängert.

 

•In zwölf Heimspielen hat Zug zu Hause in Unterzahl erst 2 Tore kassiert (Erfolgsquote von 95 Prozent).

 

• 15-mal lagen die Zuger in dieser Saison nach zwei Dritteln in Führung und gaben diese im letzten Abschnitt nie mehr ab.fs

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