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Ab in die Kulturstadt Dresden

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Autor: Irmgard Lehmann

Dresden war eine der schönsten Barockstädte Europas. Doch Ende des Zweiten Weltkrieges erlitt die Stadt ein schweres Schicksal: Britische und amerikanische Bomber haben am 13. bis 15. Februar 1945 die Innenstadt völlig zerstört. Rund 35 000 Menschen kamen dabei ums Leben. «Man wollte die Seele Dresdens treffen, den historischen Reichtum zerstören und Menschen töten», kommentiert der Musikwissenschaftler und Stadtführer Christoph Münch. Doch die Stadt hat sich aufgerafft. Die Wende brachte Wohlstand, mehr Geld und mehr Touristen. Umfassende Renovationen lassen die Stadt in neuem Glanz erstrahlen, so dass man heute wieder sagen darf: Dresden ist eine der schönsten Barockstädte Europas.

Unesco und die Brücke

So sehr, dass die Unesco 2004 die Stadt mit seinem Elbetal in die Liste des Welterbes aufgenommen hat. Doch das Privileg dauerte nicht lange. 2009 wurde Dresden von der Liste wieder gestrichen. Wegen einer neuen Brücke, die am Stadtrand über die Elbe führt. Ein Schandfleck oder ein Zweckbau? Die Brücke zog jedenfalls ein politisches Seilziehen nach sich.

Stadt der Musik

In Dresden wirkten berühmte Komponisten, Musiker und Dichter: J. S. Bach spielt 1637 in der Frauenkirche, Clara Schumann im Hotel de Saxe (heute das Steigenberger-Hotel) das Klavierkonzert ihres Gatten Robert Schumann; Richard Wagner wird 1843 Hofkapellmeister an der Semperoper. Clara Schumann ist im nahen Loschwitz aufgewachsen. Carl Maria von Weber hält sich an der Elbe ein Sommerhaus.

Stadt der Architektur

Die Stadt an der Elbe glänzt mit grandioser Architektur und gilt als deutsches Florenz. Dank dem Kunstsinn der sächsischen Kurfürsten (17. bis 19. Jahrhundert) und des späteren Bürgertums sind in Dresden weltberühmte Bauten entstanden, die sich alle auf engstem Raum befinden: die protestantische Frauenkirche, der Zwinger (unter anderem Gemäldegalerie), die Semperoper, das Residenzschloss, die katholische Hofkirche.

Das berühmteste Bauwerk ist wohl die protestantische Frauenkirche. Seit fünf Jahren prägt ihre monumentale Kuppel wieder Dresdens Silhouette: 2005 wurde sie geweiht – begleitet von einem riesigen Medienrummel. 60 Jahre lang lag sie in Trümmern. Zu DDR-Zeiten blieb die Ruine als Mahnmal bestehen. 1993 begann der Wiederaufbau, weitgehend finanziert durch Spenden. Die Engländer wollten einiges wiedergutmachen.

Stadt des Theaters

Die Semperoper wiederum gehört zu den schönsten Musiktheatern Europas. Jeden Abend gibt es eine Vorstellung. «Die Oper ist zu 90 Prozent ausgelastet», bemerkt die Intendantin Ulrike Hessler. Ein Budget von 70 Millionen steht ihr zur Verfügung. 800 Mitarbeiter zählt das Haus. Von solchen Zahlen kann man hierzulande nur träumen. Doch die Intendantin ist sich bewusst, dass es kaum so weitergeht: «Das Kulturgut Musik, Oper läuft Gefahr, aus dem kollektiven Gedächtnis der nachfolgenden Generationen zu verschwinden», gibt sie zu bedenken. Und darum muss sich auch die Semperoper Gedanken machen, wie das künftige Publikum anzulocken ist. Die Touristen bleiben im Visier.

Dresden-Preis

Seit 2010 vergibt die Semperoper den Dresden-Preis einen Friedenspreis, der mit 25 000 Euro dotiert ist. Am 13. Februar ging er an den Pianisten und Dirigenten Daniel Barenboim. Erster Preisträger war der Friedensnobelpreisträger Michail Gorbatschow. An diesem Tag erinnert Dresden auch an seine schwere Zerstörung. Die wiederaufgebaute Semperoper gilt dabei als Symbolort gegen Gewalt und Fremdenfeindlichkeit.

Dresden hat neun Konzerthäuser, und das bei einer Einwohnerzahl von rund 500 000. Das Kulturangebot ist enorm. Tagtäglich finden Theater-, Konzert- und Opernaufführungen statt. Das Volk ist Kulturbeflissene, was einen mitreisenden Kulturjournalisten zur Frage bewegt, wozu denn Kultur überhaupt gut sei? Ein gewiefter Kollege antwortet: «Kultur hat noch keinen Menschen besser gemacht, aber mit Kultur ist das Leben einfach schöner.»

Dresden hat ebenfalls eine renommierte Musikhochschule mit Studierenden aus 31 Nationen. Die meisten aus China und Korea.

Im Winter märchenhaft

Soll man nun im Winter nach Dresden reisen, oder doch lieber, wenns warm ist? Der Winter, das muss man sagen, hat seinen besonderen Reiz. Unter der weissen Schneedecke verlieren die zum Teil protzigen Bauten das Bedrohliche. Zudem hat Dresden eine lange Weihnachtsmarkttradition.

Seit über 500 Jahren verwandeln sich Plätze und Gassen im Dezember in ein weihnachtliches Märchenland.

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