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Abstimmung zur Fusion: Wie geht es weiter in St. Ursen?

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Am 11. Dezember können sich die Bürgerinnen und Bürger von St. Ursen bei einer Konsultativabstimmung dazu äussern, ob und mit wem ihre Gemeinde Fusionsverhandlungen aufnehmen soll. Wie eine Umfrage der FN zeigt, gehen die Meinungen der Ortsparteien auseinander.

Fusionieren oder nicht fusionieren – das ist in St. Ursen die Frage. Im Rahmen einer Konsultativabstimmung will der Gemeinderat am 11. Dezember von der Bevölkerung wissen, ob St. Ursen Fusionsgespräche aufnehmen soll und welche Gemeinden in diesem Fall als Fusionspartner infrage kämen. Im Vorfeld der Abstimmung hat die FN bei den Ortsparteien nachgefragt, wie sie zu der anstehenden Bevölkerungsbefragung stehen.

Die Ruhe vor dem Sturm

«Ich habe den Eindruck, dass die Abstimmung im Moment nicht für grosse Diskussionen sorgt», sagt Bernhard Schafer, Vertreter der Mitte links–CSP von St. Ursen. «Es fühlt sich an wie die Ruhe vor dem Sturm», sagt Schafer, der selber lange Gemeinderat von St. Ursen war. Er und seine Partei seien in erster Linie froh darüber, dass die Diskussion mit der Bevölkerung aktiv gesucht werde. «Wir hoffen, dass sich viele Leute an der Abstimmung beteiligen – vor allem auch die Jungen», betont Schafer. Eine Empfehlung für die Konsultativabstimmung vom 11. Dezember will Schafer nicht direkt abgeben. Aber: 

Wir haben die Hoffnung, dass sich die Mehrheit für die Aufnahme von Fusionsgesprächen aussprechen wird. Denn damit macht sich die Gemeinde erst auf den Weg.

Bernhard Schafer
Mitte links–CSP, St. Ursen

Als Fusionspartner wünscht sich die Mitte links–CSP die Fusionsgemeinde Tafers. «Idealerweise würde Heitenried zeitgleich ebenfalls mit Tafers fusionieren.»

Bei einem speziellen Workshop äusserte sich Anfang September ein Grossteil der Anwesenden positiv über eine mögliche Fusion mit Tafers.
Sarah Neuhaus/a

Die Mitte lässt Mitglieder diskutieren

Ähnlich klingt es bei der Mitte St. Ursen. Die Partei habe die Generalversammlung dazu genutzt, um über das Thema zu diskutieren, schreibt die Partei in einer Mitteilung. Während der Diskussion sei betont worden, dass St. Ursen zurzeit in vielen Bereichen gut aufgestellt sei und darum als Partner viele Stärken in eine Fusion einbringen könnte. «Weil aber ein solcher Prozess fünf bis zehn Jahre dauern kann und Nachbargemeinden zurzeit möglicherweise andere Prioritäten haben, solle man lieber bereits jetzt agieren, um nicht später aus der Not heraus reagieren zu müssen», so die Mitteilung weiter. Wie auch bei der CSP, hätten sich auch bei der Mitte eine Mehrheit für Tafers als Fusionspartner ausgesprochen.

SVP will abwarten

Zurückhaltender äussert sich die SVP St. Ursen. Im Gespräch mit den FN sagt Parteipräsident Jonas Jungo, dass man intern diskutiert habe, ob und wie man sich bezüglich einer möglichen Fusion positionieren wolle. «Aber wir wollen in erster Linie erfahren, was die Bevölkerung denkt, darum wollten wir kein offizielles Statement abgeben», so Jungo. Man begrüsse es, dass die Gemeinde bereits einen Vortragsabend und einen Workshop zum Thema Fusion veranstaltet habe. «Im Rahmen dieser Veranstaltungen konnten sich alle eine Meinung bilden – diese Meinung möchten wir jetzt hören.» Schlussendlich lässt sich Jungo doch noch in die Karten blicken:

Wir sind nicht grundsätzlich abgeneigt, aber wir verspüren auch keinen Druck, so schnell wie möglich fusionieren zu müssen.

Jonas Jungo
SVP St. Ursen

Kritische FDP

Der Präsident der FDP St. Ursen Roland Rothenbühler zeigt sich kritischer. Man habe das Thema innerhalb der Partei nicht offiziell diskutiert.

Aber ich persönlich sehe keine guten Gründe für eine Fusion – finanziell würde man nichts gewinnen.

Roland Rothenbühler
FDP St. Ursen

«Und solange wir noch zehn Kandidaten für sieben Gemeinderatssitze haben, scheint mir alles noch recht lebendig hier.» Sollte es doch zu einer Fusion kommen, spricht sich der FDP-Präsident dafür aus, dass man aus dem gesamten Sensebezirk eine oder höchstens zwei Gemeinden macht. «Aber ich finde es gut, dass die Gemeinde eine Abstimmung macht, und bin gespannt zu erfahren, wie die Bürgerinnen und Bürger von St. Ursen zu einer Fusion stehen.

Gemeindepräsidentin Marie-Theres Piller Mahler hofft auf eine Stimmbeteiligung von mindestens 50 Prozent.
Aldo Ellena/a

Gespannt ist auch Gemeindepräsidentin Marie-Theres Piller Mahler. «Ich hoffe wirklich, dass diesmal viele Bürgerinnen und Bürger ihre Meinung kundtun werden.» Bei den letzten beiden Veranstaltungen zur Zukunft von St. Ursen kamen jeweils rund 50 Personen (die FN berichteten). Sie hofft auf eine Wahlbeteiligung von mindestens 50 Prozent. «Es ist dem Gemeinderat wichtig, dass das Ergebnis dieser Konsultativabstimmung repräsentativ ist.»

Vorgeschichte

Bevölkerung soll mitreden

Während der Fusionsverhandlungen zwischen Tafers, St. Antoni und Alterswil, die 2016 stattfanden, bekam auch St. Ursen das Angebot, sich an den Gesprächen zu beteiligen. Die Gemeinde lehnte damals ab. Der zu dieser Zeit neu zusammengesetzte Gemeinderat sei von der Anfrage damals «ein wenig überrumpelt» worden, so die Begründung. Komplett begraben hat die Gemeinde die Idee einer Fusion aber nicht. Mit einer Reihe von Veranstaltungen und der Konsultativabstimmung vom 11. Dezember will der Gemeinderat den Puls der Bevölkerung fühlen und herausfinden, inwiefern das Thema Fusion in den nächsten Jahren angegangen werden soll. san

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