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Abwasserleitung zwischen Galmiz und Murten kostet das Doppelte

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Noch liegt keine Baubewilligung vor. Doch bereits jetzt ist klar, dass die geplante Transportleitung zwischen der ARA Kerzers und der künftigen ARA Seeland Süd im Abschnitt Galmiz–Muntelier rund doppelt so teuer wird wie ursprünglich geplant.

Die Baubewilligung für das Projekt der zukünftigen Abwasserreinigungsanlage (ARA) Seeland Süd in Muntelier, welcher auch die ARA Kerzers angeschlossen wird, steht seit mittlerweile über zwei Jahren aus. «Die Unterlagen sind nach wie vor beim Kanton», sagte Präsidentin Ursula Schneider Schüttel an der Delegiertenversammlung des ARA-Verbands am Dienstag. «Wir warten auf die Gutachten der kantonalen Ämter, die dann zur Beurteilung ans Oberamt gelangen.» Zudem ist zurzeit eine Einsprache gegen das Projekt hängig.

Unabhängig davon sind aber die Vorbereitungsarbeiten für die zukünftige Anlage da weitergegangen, wo es möglich war. So soll insbesondere die neu zu erstellende Abwassertransportleitung von Kerzers nach Muntelier noch diesen Monat öffentlich aufgelegt werden.

Eine Studie öffnete die Augen

Doch eine Machbarkeitsstudie hat nun zutage gebracht, dass diese Transportleitung wesentlich teurer wird als ursprünglich angenommen. Allein der Abschnitt Galmiz–Muntelier soll brutto ohne Mehrwertsteuer 7,83 Millionen Franken kosten. Vor vier Jahren war man noch von 3,61 Millionen Franken ausgegangen, wie der Projektleiter des beauftragten Ingenieurbüros Holinger, Andreas Schaffner, der Versammlung mitteilte.

Die Transportleitung besteht aus zwei Teilen: Der Teil von der ARA Kerzers bis zum Übergabeschacht in Galmiz geht zulasten des ARA-Verbands Region Kerzers; den anderen Teil vom Übergabeschacht Galmiz bis zur ARA in Muntelier finanziert die ARA Seeland Süd. Für diese Mehrkosten wird nach Abzug der Anteile des Abwasserverbands Murten (210‘000 Franken) sowie der Gemeinden Murten und Muntelier (1,2 Millionen Franken) der Delegiertenversammlung der ARA Seeland Süd Ende August ein Nachtragskredit von 2,81 Millionen Franken vorgelegt.

Delegierte sind überrascht

«2,8 Millionen Franken: Das ist starker Tabak», meinte ein Delegierter an der Versammlung. Das seien exorbitante Mehrkosten. «Ja, wir können es nicht schönreden. Uns ist ein gewaltiger Fehler passiert», sagte Projektleiter Andreas Schaffner in Vertretung des Präsidenten der Baukommission, Peter Jaberg. Er stellte aber die Mehrkosten ins Verhältnis zu den rund 70 bis 80 Millionen Franken, welche das Gesamtprojekt kosten soll. Der hauptsächliche Grund für die Mehrkosten liegt darin, dass man die Kapazität der Transportleitung im westlichen Teil zu knapp kalkuliert hatte.

Insbesondere aus dem Gebiet Erlihof und Champ Raclé sind zusätzliche Anschlüsse geplant. «Mit einer Vergrösserung des Rohrdurchmessers wird ein zusätzliches Speichervolumen geschaffen, welches das Abwasser der Überbauung aller bereits eingezonten Bauzonen aufnimmt», schreibt Jaberg.

Baugrund ist problematisch

Wie Andreas Schaffner sagte, haben aber auch andere Faktoren die Rechnung verteuert. Insbesondere seien schwierige Baugrundverhältnisse ab Champ Raclé ungenügend berücksichtigt worden. Das betreffe die wasserdichte Grabensicherung, die Wasserhaltung und die Fundation der Leitungen mit Pfählen. Alleine das bringe Mehrkosten von zwei Millionen Franken.

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