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Aergera Giffers: Nach der Niederlage der Pflichtsieg

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Nach der Last-Second-Niederlage vom Samstag gegen die Chilis aus Rümlang konnte Aergera Giffers am Sonntag eine Reaktion zeigen. Gegen das NLB-Schlusslicht Visp gelang den Senslerinnen der erwartete Pflichtsieg.

Nach dem perfekten Meisterschaftsstart mit fünf Siegen in Folge und der zwischenzeitlichen Tabellenführung ist Aergera Giffers zuletzt etwas ins Stocken geraten. Es folgten vier Niederlagen en suite, ehe der Abwärtstrend mit zwei Siegen gestoppt werden konnte. Dennoch brauchten die Senslerinnen am vergangenen Wochenende sechs Punkte aus der Doppelrunde, um den Anschluss an die Tabellenspitze nicht zu verlieren.

Es fehlten sieben Sekunden

Doch das Unterfangen erlitt schon am Samstag bei Rümlang-Regensdorf einen Dämpfer. Das Eigentor zum 0:1 brachte Aergera früh aus dem Konzept, sodass die Senslerinnen lange einem Rückstand nachlaufen mussten. Die Wende schien doch noch möglich, als Nadja Schüpbach in der 55. Minute für Aergera auf 2:3 verkürzen konnte. Und tatsächlich: 65 Sekunden vor Schluss gelang den Gästen ohne Torhüterin, dafür mit einer Spielerin mehr auf dem Feld, durch Fanny Ecoffey der viel umjubelte Ausgleich. «Da ging eine riesige Euphorie durch die Mannschaft, und 30 Sekunden vor Spielende hatten wir den Sieg auf der Schaufel, doch wir verpassten die Gelegenheit», bilanzierte Aergera-Trainer Richard Kaeser. So kam es, wie es kommen musste: Sieben Sekunden vor Schluss sorgte Rümlang-Regensdorf mit dem 4:3-Siegestreffer dafür, dass bei Giffers die Euphorie in Frust und Enttäuschung umschlug. 

Aergeras Camille Thiébaud setzt sich im Zweikampf gegen ihre Walliser Gegnerin durch.
Charles Ellena

Visps Abwehrriegel geknackt

Den Gifferserinnen kam es deshalb ganz gelegen, dass sie am Sonntag mit den Visper Lions auf den idealen Gegner für ihre Frusttherapie trafen. Die Walliserinnen haben in der laufenden Meisterschaft die zweizmeisten Gegentore erhalten und am wenigsten Tore erzielt und stehen mit sechs Punkten auf dem letzten Tabellenplatz. Doch Visp zeigte von Beginn an, dass es sich nicht kampflos geschlagen geben wollte. Es war zwar Aergera, das den Ball mehr in den eigenen Reihen hatte, aber auch die Gäste aus dem Wallis vermochten sich durch Konter Torgelegenheiten herauszuspielen, wenn auch keine wirklichen Grosschancen.

Die Senslerinnen taten sich schwer gegen die tief stehenden Walliserinnen. Mehr Grund zur Freude bereiteten Trainer Käser dann die letzten acht Minuten des ersten Abschnitts. Fanny Ecoffey schaffte es in der 12. Minute, mit einem Handgelenkschuss den gegnerischen Abwehrriegel zu knacken. Und knapp drei Minuten später landete der Ball wieder im Tor: Der Schuss von Angela Kohler prallte von der Bande hinter dem Tor nach vorne auf die Stockschaufel von Sabrina Jelk, die nur noch einnetzen musste.

Bei Aergera funktionierte alles nach Plan, und so nutze Ecoffey eine numerische Überzahl eiskalt zum 3:0 aus (19.). Und es sollte für die Gäste noch schlimmer werden: 30 Sekunden vor der Pausensirene kassierten sie das 0:4 und brachten sich damit endgültig um die Früchte ihrer anfangs soliden Defensivleistung.

«Das zweite Drittel hätten wir uns schenken können»

Carol Hugo, die das Walliser Tor während der ersten 20 Minuten gehütete hatte, kehrte nicht aufs Spielfeld zurück. Ersatzfrau Jannine Trachsel stand sofort im Rampenlicht und konnte sich in den ersten Minuten des zweiten Drittels mehrfach auszeichnen. Doch die Gifferser Angriffswelle war nur von kurzer Dauer. «Sie konnten nicht, und wir wollten nicht, es war wirklich schade», fasste Richard Kaeser das Geschehen zusammen. «Das zweite Drittel hätten wir uns wirklich schenken können, das habe ich der Mannschaft in der zweiten Pause auch so mitgeteilt.» Das torlose Mitteldrittel war kein Hingucker für Unihockey-Liebhaber, umso mehr erhofften sich die über 150 Zuschauer eine Reaktion der Heimmannschaft auf das schwache zweite Drittel. 

Aergeras Lea Bertolotti (links) im Zweikampf mit Lena Carlen.
Charles Ellena

Walliser Aufbäumen

Eine Reaktion folgte tatsächlich, jedoch nicht von der Heimmannschaft, sondern von den Gästen. Visp riss zu Beginn des letzten Drittels das Spieldiktat an sich und wurde immer gefährlicher vor dem Gifferser Tor. Schon nach vier Minuten erhielt Aergera die Quittung für seine Passivität durch den Gegentreffer von Lea Küenzi. Das Tor war eine zusätzliche Motivation für die Walliserinnen statt ein Weckruf für die Heimmannschaft, die immer mehr unter Druck geriet. Doch der Ball fand den Weg nicht mehr ins Gifferser Gehäuse, trotz aller Bemühungen der Walliserinnen. Als Nadja Schüpbach zehn Minuten vor Spielende entgegen dem Spielverlauf das 5:1 schoss, erloschen die letzten Walliser Siegesträume. Alyssa Buri setzte mit ihrem Treffer zum 6:1 den Schlusspunkt. «Wir haben die Pflicht erfüllt», hielt Trainer Richard Kaeser nach Spielschluss vielsagend fest.

Sein Team musste sich in der Tabelle von Uri überholen lassen und liegt nun an fünfter Stelle. Der Rückstand auf Leader Appenzell beträgt sieben Punkte.

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