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+ Agnes Bächler-Eugster, Rechthalten

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Agnes Bächler-Eugster wurde am 15. Oktober 1921 als fünftes von sieben Kindern von Johann-Christian und Maria-Hermine Eugster in Wittenbach SG geboren. Hier verbrachte sie in enger Verbundenheit mit ihren Geschwistern eine fröhliche und unbeschwerte Kindheit. Später zog Familie Eugster nach Ebnat-Kappel im Toggenburg. Dort besuchte sie die Primarschule. In den selbst verfassten Lebenslauf-Auszügen spricht sie von sehr strengen Lehrern, die auch vor Körperstrafen nicht zurückschreckten. In jungen Jahren erlebte sie einen schlimmen Sturz mit dem Fahrrad, bei dem sie einen Schädelbruch erlitt und der die angeborene Hörbehinderung verschlimmerte. Nach der Primarschule ging sie in den Landdienst, wo sie sehr hart arbeiten musste. Agnes Bächler-Eugster schrieb dazu «Hier lernte man Bescheidenheit, Anstand, Rücksicht, Aufmerksamkeit; im Verzichten lernte man Zufriedenheit.» Später bekleidete sie in etlichen Webereien Stellen als Lageristin und Speditions-Angestellte. In der Textil-Hochburg St. Gallen leistet sie in der Firma «Hemden Kauf» Akkordarbeit. Nähen, Stricken und Handarbeiten blieben ihr bis ins hohe Alter wichtig.

1958 lernte sie Bernhard Bächler kennen, der für seine vier minderjährigen, halbwaisen Kinder eine zweite Mutter brauchte. 1959 schlossen sie den Lebensbund. Es war für sie nicht einfach, von der Ostschweiz in den ihr unbekannten Sensebezirk zu ziehen und die Verantwortung für eine junge Familie zu übernehmen. Doch sie nahm die Herausforderung an. Dass es schwierig war, bezeugt wohl die Tatsache, dass sie kaum Senslerdeutsch sprach. Dies hing nicht nur mit ihrer Hörbehinderung zusammen. Soziale Kontakte fand sie im Frauen- und Mütterverein Rechthalten, wo sie einige Jahre im Vorstand mitwirkte.

1994 verstarb ihr Gatte Bernhard. In der Folge lebte sie im «Oberen Schloss» in Rechthalten ziemlich zurückgezogen. Regelmässig besuchte sie Gottesdienste in der nahen Kirche, wo sie als sehr gläubige Frau viel Kraft und Zuversicht empfing. Höhepunkte waren die Wallfahrten nach Sachseln und Einsiedeln. Im Kloster Einsiedeln lebte ihr Grossonkel, Bruder Meinrad Eugster, der kurz vor der Seligsprechung steht. Erhaben nahm sie die persönliche Einladung des Klosters zur Feier seines 150. Geburtstages an.

Allmählich schwanden ihre Kräfte, und der Eintritt ins Alters- und Pflegeheim Ärgera in Giffers wurde unumgänglich. Hier war sie bestens aufgehoben, und das Pflegeheim wurde für fast zehn Jahre zu ihrem Zuhause. Am Dienstag, den 5. Februar 2013, wurde Agnes Bächler-Eugster von ihren Altersbeschwerden erlöst und schlief in ihrem 92. Lebensjahr – gestärkt durch den christlichen Glauben – für immer ein. Eing.

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