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Aita Gasparin: Von der Überrundung bis zum Podest dabei

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Aita Gasparin hat mit der Schweizer Biathlon-Damen-Staffel schon mehrmals einen Podestrang erreicht. Nun träumt sie von einem Einzelpodest.

Schwer zu sagen, wo für Aita Gasparin alles angefangen hat: War es die zehn Jahre ältere Schwester Selina, die in der Kindergärtlerin schon bald den Wunsch geweckt hatte, Spitzensportlerin zu werden? Oder war es an der Konfirmation, als ihre beiden älteren Schwestern Aita ein Gewehr schenkten? Langlaufen konnte Aita damals schon, das war in Pontresina normal: «Am Mittwochnachmittag gingen diejenigen, die am Hang wohnten, Alpinskifahren und wir am Bahnhof Langlaufen.»

Mit dem Gewehr passte es sofort. Schon beim ersten Training war die Trefferquote gut und sie ist es geblieben. Aita Gasparin kam sofort ins Sichtungskader und nahm als einzige Schweizerin 2012 an den Juniorenweltmeisterschaften in der Kategorie Jugend teil. In der gleichen Kategorie gewann übrigens ein gewisser Johannes Thingnes Bö zwei Goldmedaillen. Im Sommer danach schlich sich erstmals der Traum von einer Damenstaffel an Olympia in die Köpfe der Gasparins. Am 9. Dezember 2012 kam es zur Weltcup-Premiere für Aita Gasparin – in der Staffel natürlich, die mit Platz 16 endete.

Die Startnummern wurden tiefer

«Ganz am Anfang, als wir Staffel liefen, wurden wir zum Teil überrundet, machten aber Fortschritte, und die Startnummern wurden tiefer», erinnert sie sich. Um für Sotschi selektioniert zu werden, mussten die Geschwister zusammen mit Irene Cadurisch ein Top-Ten-Ergebnis erzielen, und tatsächlich, im letztmöglichen Rennen, gelang es das allererste Mal. In Sotschi wurde die Staffel Achte und errang ein olympisches Diplom, vier Jahre später in der gleichen Besetzung resultierte Rang 6. Mit dem Aufstieg von Lena Häcki-Gross wurde dann ein neues Level erreicht. Überraschend errangen die Gasparins zusammen mit Lena Häcki-Gross beim Auftakt in die Saison 2019/20 in Östersund ihr erstes Podest. Aita Gasparin wird emotional, als sie sich daran erinnert: «Für uns fühlte sich das an wie ein Sieg. Es ist … (sie stockt) … einfach aufgegangen. Wir haben alle geweint und gedacht: Das ist DER Tag in unserem Sportlerinnenleben. Und dann eine Woche drauf ist es gleich nochmals passiert. Und drei Wochen später nochmals. Das war eine Wahnsinnssaison.»

«Wir haben den Biathlon entwickelt»

Es ist unschwer zu spüren: Das Team ist Aita Gasparin wichtig. «Biathlon bei den Damen gab es in der Schweiz so gut wie nicht. Selina war die Pionierin, und wir drei Schwestern haben den Schweizer Biathlon nicht nur geprägt, sondern entwickelt.» Tatsächlich hatten die Gasparins ihren ersten Schiessstand auf einer Wiese hinter ihrem Haus, mit selbst angestrichenen Biathlonscheiben und einer Schnur, um die Klappe nach einem Treffer aus der Ferne wieder zu öffnen. Und heute gibt es, vor allem dank der Familie Hartweg und den Gasparins, in Lenzerheide ein Leistungszentrum mit Schiessstand, Rollskibahn, Trainern und einer grossen Gruppe von Nachwuchsathletinnen und -athleten. «Es ist ein schönes Gefühl, wenn man sieht, wo der Biathlon in der Schweiz heute steht», freut sie sich.

Für Aita Gasparin ist klar, dass sie bis Olympia 2026 in Italien weitermachen wird. «Das Schweizer Staffelteam habe ich von Anfang an mit aufgebaut, und ich weiss, dass es mich an Olympia noch braucht. Weil der Nachwuchs entweder noch sehr, sehr jung ist oder nicht so breit aufgestellt.»

Podest wäre kein Wunder

Als Einzelsportlerin ist ihr Traum ein Podestplatz. «Das wäre kein Wunder», stellt die Dreissigjährige selbstbewusst fest. «Ich bringe alle Voraussetzungen mit, erreiche alle Werte, die es braucht, sowohl läuferisch als auch am Schiessstand.» Aber bis jetzt hat sie es noch nie geschafft, alle Puzzleteile zusammenzubekommen. Ihre Erklärung dafür? «Biathlon ist einfach so komplex, dass es auch nach mehr als 200 Starts im Weltcup immer noch schwierig ist, dass alles passt. Aber ich weiss, was ich kann. Das ist meine Motivation.»

Und sie weiss auch, dass sie immer besser wird. Sie habe eine bessere Leistung auf dem Laufband, stemme mehr Gewicht, und auch beim Schiessen habe sie im Training Spitzenwerte. «Das ist ein schönes Gefühl. Ich weiss, dass ich es schaffen kann.» Falls es diese Saison nicht mehr klappt, dann halt nächstes Jahr. Denn Aita Gasparin liebt das Training. Und so wird sie im Sommer nochmals alles geben, auf den Rollski, auf dem Rad und im Kraftraum. Damit sie bereit ist, wenn der Tag X kommt und alle Puzzleteile passen.

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