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Aktivisten enttäuscht: G7-Staaten lassen arme Länder im Stich

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Entwicklungsorganisationen haben sich enttäuscht über die Ergebnisse des Gipfels der führenden demokratischen Industrieländer (G7) gezeigt.

Nach der Veröffentlichung der Beschlüsse des Treffens im japanischen Hiroshima am Samstag sagte Max Lawson von Oxfam: «Die G7 haben den globalen Süden in Hiroshima im Stich gelassen.» Es habe keinen Schuldenerlass gegeben. Auch sei nicht genug Geld im Kampf gegen den Hunger zugesagt worden. «Die G7 können unzählige Milliarden aufbringen, um Krieg zu führen, können aber nicht einmal die Hälfte dessen bereitstellen, was die Vereinten Nationen für die schwersten humanitären Krisen benötigt.»

Die G7 haben in ihrem Communiqué zugesagt, 21 Milliarden US-Dollar bereitzustellen, «um die sich in diesem Jahr verschärfenden humanitären Krisen zu bewältigen, einschliesslich der Antwort auf die dringende Nahrungskrise». Die Vereinten Nationen hatten den Bedarf allerdings auf 55 Milliarden beziffert.

Die G7-Staaten drückten ihre «tiefe Sorge» über die verschlechterte Ernährungslage aus. Als Gründe wurden die Corona-Pandemie, schwankende Preise für Energie, Nahrung und Düngemittel sowie Klimawandel und Konflikte genannt. Der Krieg in der Ukraine habe die Ernährungskrise in der Welt verschärft. Die G7-Staaten sicherten zu, ihren Einsatz im Kampf gegen den Hunger verstärken zu wollen.

Taten statt Worte

Das Communiqué zeigt nach Ansicht von Friederike Röder von Global Citizen aber, dass die G7 «vom Kurs abgekommen» seien. «Es geht an dem vorbei, was wirklich nötig ist: Handeln.» Röder bemängelte, dass es keine konkreten neuen Zusagen gebe. Röder nannte auch das bislang schon nicht erreichte Ziel, armen Ländern wie versprochen jährlich 100 Milliarden US-Dollar für Klimaschutz zur Verfügung zu stellen.

Die G7 steckten in der Klimakrise «den Kopf in den Sand». «Die G7 haben darauf verzichtet, im Vorfeld der Weltklimakonferenz im November in Dubai eine Führungsrolle zu übernehmen», sagte Röder. Die Rolle Deutschlands sei «besonders enttäuschend». Es konzentriere sich auf neue Gasinvestitionen, statt den Weg für eine klimafreie Zukunft zu weisen.

World Vision forderte mehr Bemühungen für Ernährungssicherheit. «Schöne Worte, denen aber auch Taten folgen müssen», sagte Fiona Uellendahl von World Vision zum Kommuniqué. Um den wachsenden Hunger auch langfristig zu beenden, brauche es neben sofortiger Hilfe auch konkrete Investition in Frühwarnsysteme, damit schnell und rechtzeitig bei Nahrungsmittelverknappung reagiert werden könne.

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