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Aldi will jetzt in Marly bauen

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MarlyDie Filiale von Aldi in Marly wird aussehen wie jede andere Filiale des deutschen Harddiscounters: einstöckig, mit einem grossen Parkplatz für siebzig Fahrzeuge davor. Die Verkaufsfläche an der Schulstrasse umfasst rund tausend Quadratmeter, die Lagerräume und die Nebenräume fürs Personal und fürs Büro beanspruchen 500 Quadratmeter. Die Bauzeit umfasst laut Aldi-Sprecher René Rohner sechs bis sieben Monate. «Wir beginnen mit dem Bau, sobald die Bewilligung vorliegt», sagt er.

Land der Kapuzinerinnen

Noch gehört das Land, auf dem Aldi seine Filiale bauen will, den Kapuzinerinnen des Klosters Bisemberg am Lorettoweg in Freiburg. Darum lautet das Baugesuch, das im aktuellen Amtsblatt des Kantons Freiburg publiziert wurde, auf den Namen des Klosters.

Auch Lidl wird an derselben Strassenecke eine Filiale eröffnen. Lidl hat sein Baugesuch bereits 2007 eingereicht; die Prozedur wurde jedoch zwischenzeitlich suspendiert, da Rechtsfragen offen waren. Nun liegt das Gesuch beim Kanton.

Umweg vors Bundesgericht

Zu Querelen war es gekommen, weil sich sowohl Gemeinde- als auch Generalrat zu Beginn gegen die Niederlassung der beiden Harddiscounter gestellt hatten. Sie fürchteten um die Sicherheit der 800 Schülerinnen und Schüler, die das Schulhaus Grand-Pré besuchen. Und sie prophezeiten unerwünschten Mehrverkehr.

Die Gemeinde machte geltend, sie werde einen neuen Quartierplan ausarbeiten und den Bau weiterer Einkaufszentren verunmöglichen; Lidl und Aldi dürften also nicht bauen. Das Kantonsgericht gab der Gemeinde ein Jahr Zeit, um den neuen Quartierplan auszuarbeiten. Aldi rekurrierte vor Bundesgericht gegen diesen Entscheid – und blitzte ab.

Der Gemeinderat nahm die Arbeit für eine Quartierplanrevision jedoch nie an die Hand, sondern entschied letzten Frühling, auf neue Raumplanungsmassnahmen im Quartier Pré zu verzichten (FN vom 26. März). Die Grundstücke, auf denen Aldi und Lidl bauen wollen, bleiben damit in der «Stadtzone», in welcher kommerzielle Aktivitäten erlaubt sind – in der also auch Aldi und Lidl bauen können.

Geld für Sicherheit

In Diskussionen mit dem Gemeinderat haben sich die beiden Discounter bereit erklärt, etwas für die Sicherheit der Fussgängerinnen und Fussgänger zu tun: So bauen sie einen Fussweg entlang der Parzellen, der zum Schulhaus führt, und verbreitern das Busperron. Später soll auf der Südseite der Parzellen ein Veloweg entstehen. Aldi und Lidl teilen sich brüderlich die Kosten von 476 000 Franken. njb

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