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Alle gegen den FC Ueberstorf

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Viel besser kann man eine Vorrunde nicht spielen, als es der FC Ueberstorf getan hat. Trotzdem geben sich die Sensler zum Rückrundenstart der 2. Liga zurückhaltend. Ein Aufstieg hat für sie keine Priorität.

13 Spiele, 11 Siege, 2 Unentschieden: Die Vorrundenbilanz des FC Ueberstorf kann sich wahrlich sehen lassen. 35 von 39 möglichen Punkten hat das Team von Joël Durret gewonnen. In der Geschichte des Freiburger 2.-Liga-Fussballs muss man bis ins Jahr 2014 zurückgehen, um eine Mannschaft zu finden, die letztmals eine so dominierende erste Saisonhälfte abgeliefert hat. Damals hatte der FC Marly die beeindruckende Marke von 35 Punkten geknackt. In der Rückrunde kamen noch 24 Zähler dazu, und so schafften die Mertenlacher souverän den Aufstieg in die 2. Liga interregional.

Vorbehalte gegenüber dem Aufstieg

Der FC Ueberstorf hat es diese Saison in der Hand, die Geschichte des FC Marly zu wiederholen. «Es war tatsächlich eine aussergewöhnliche, ja fast perfekte Vorrunde von uns», sagt Trainer Durret. «Wir haben aber das Gefühl, dass andere Vereine wie Gumefens/Sorens oder der FC Ursy den Aufstieg verbissener anstreben als wir und dafür auch mehr investieren. Zudem ist es diese Saison schwieriger, weil es keinen direkten Aufsteiger gibt.» Da die 2. Liga interregional von 76 auf 64 Mannschaften redimensioniert wird, werden dieses Jahr mehr Teams aus den interregionalen Ligen relegiert und aus den regionalen 2. Ligen können weniger aufsteigen. So wird der Freiburger 2.-Liga-Meister gegen den Walliser 2.-Liga-Meister um die Promotion in die 2. Liga interregional kämpfen müssen.

Ueberstorfs Trainer Joël Durret.
Archivbild Corinne Aeberhard

«Unser Ziel ist es, die anderen zu ärgern und so lange wie möglich an der Spitze mitzuhalten», sagt Durret. «Der Aufstieg hat für uns auch diese Saison nicht oberste Priorität.» Mit der Ueberstorfer Clubphilosophie, auf eigene Fussballer zu setzen und keine Spieler zu bezahlen, sei es schwierig, längerfristig in einer höheren Liga Fuss zu fassen. Gleichzeitig hat sich das Trainergespann Joël Durret/Polykarp Schaller/Stefan Poffet aber auch für allfällige Aufstiegsspiele gewappnet. «Wir haben versucht, unsere Planung daran anzupassen, dass die Saison zwei Wochen länger dauern könnte.»

Breite des Kaders als Vorteil

Je länger die Saison, desto wichtiger ist ein breites Kader. Sven Jungo hat zwar während der Winterpause seine Fussballschuhe an den berühmten Nagel gehängt, in Personalnot ist der FC Ueberstorf deswegen aber nicht geraten. «In der Breite sind wir sehr gut aufgestellt, da haben wir nicht nur elf, zwölf gleichwertige Spieler wie die meisten anderen Teams», freut sich Durret. «Während der Vorbereitung haben wir wiederum viel rotiert und versucht, alle auf das nötige Leistungsniveau zu bringen.»

Beeindruckende Defensivqualitäten

Wie hoch das Ueberstorfer Leistungsniveau ist, verdeutlicht auch das Goalverhältnis. Die Sensler haben nicht nur am zweitmeisten Tore (35) erzielt, sie haben auch mit Abstand am wenigsten Gegentreffer kassiert. Nur gerade zwölfmal mussten sie in den 13 Vorrundenspielen den Ball aus dem Netz holen. «In der Defensive haben wir eine Korrektur gegenüber letztem Jahr vorgenommen», verrät Joël Durret. «Jetzt stehen wir hinten stabiler und kompakter und lassen nur noch wenige Torchancen zu.» Weil auch die offensiven Qualitäten des Tabellenleaders schon länger unbestritten sind – mit Joel Jungo oder Roman Zesiger hat man die entsprechenden Einzelspieler in seinen Reihen –, dürfte Ueberstorf noch ein grosses Wörtchen im Kampf um den Meistertitel mitreden.

«Kein ungünstiger Zeitpunkt»

Dass man der Gejagte ist und alle anderen Mannschaften versuchen werden, dem grossen Favoriten ein Bein zu stellen, daran ist man in Ueberstorf gewöhnt. «Es wird keine Gratispunkte geben, im Gegenteil. Die Liga ist extrem ausgeglichen, und fast drei Viertel der Teams sind noch in den Abstiegskampf verwickelt», sagt Durret, der ebenfalls mit drei oder gar vier Absteigern rechnet.

So oder so geht er davon aus, dass wegen der Umstrukturierung in der 2. Liga inter das spielerische Niveau in der regionalen 2. Liga nächstes Jahr höher sein wird. «Je mehr Freiburger Team aus der 2. Liga inter absteigen, desto stärker wird die Konkurrenz und desto schwieriger wird es künftig, an der Spitze der 2. Liga mitzuspielen», sagt Durret. Und mit einem Lachen fügt er an: «Insofern wäre es sicherlich kein ungünstiger Zeitpunkt, um den Aufstieg anzustreben.»

 

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