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Alpaka-Yoga: Ein tierisches Naturerlebnis der besonderen Art

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Yoga auf einer Alpaka-Weide – eine ausgefallene Idee. Alpaka-Erlebnisse bietet genau das an – die FN waren bei einem Kurs in Fräschels dabei. Bei den Teilnehmenden kam der Event gut an.

Eine Ameise krabbelt über die Hand, der Wind lässt die Bäume rauschen. Atmen, die Position halten und – geniessen. Eine frische Brise tut bei dieser Hitze gut. Auf einer Anhöhe in Fräschels mit wunderbarer Aussicht auf die Jurakette und das Seeland findet ein Yogakurs auf einer Alpaka-Weide statt.

Keine Kuscheltiere

Der Kurs wird auf dem Hof Alpajama durchgeführt. Eine Viertelstunde vor Beginn ist «Türöffnung». Andy Mühlemann, Besitzer der Alpakas, steht am Weidetor und entlässt die Gäste nach einer kleinen Einführung in die Welt der tierischen Kuschelköpfe. Sie sehen zwar zum Kuscheln weich aus, aber genau genommen sind es keine Kuscheltiere, wie Mühlemann erklärt. «Sie lecken einander nicht wie andere Tiere zur Fellpflege ab. Dafür ist ihre Zunge zu kurz», sagt er. Sie sind sich das Streicheln also nicht gewohnt. Einige zutrauliche Tiere dürfen die Besucherinnen und Besucher aber dennoch berühren, wenn die Tiere es erlauben. 

Die Alpaka-Weide liegt auf einem Hügel über Fräschels mit Aussicht auf das Seeland.
Bild Charles Ellena

Einmal in der Welt der Alpakas, also auf ihrer Weide, angekommen, erwartet einem eine liebevoll hergerichtete Kulisse: Weisse Tischtücher zieren die Tische, bereitstehende Gläser laden zum Getränk ein und Sonnenschirme sorgen für die nötige Abkühlung. In einer von Bäumen beschatteten Ecke der Weide stehen Hängematten bereit. Ferienstimmung kommt auf. Organisiert werden die Alpaka-Yoga-Kurse von einer Gruppe von engagierten Freiwilligen, genannt Alpaka-Erlebnisse. Sie arbeiten zusammen mit Bauernhöfen, die Alpakas haben, und bieten zum Beispiel auch Fondue oder Malen inmitten von Alpakas an.

Summen bedeutet: «Ich bin da»

Als der Kursbeginn naht, bittet die Yoga-Kursleiterin Samantha Hauri die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die Yogamatten auszurollen. Es soll aber genug Abstand dazwischen sein: «Etwa zwei Meter – so können die Alpakas zwischendurch laufen», erklärt sie.

Samantha Hauri leitet den Alpaka-Yoga-Kurs. Sie achtet darauf, dass sich die Tiere nicht durch ruckartige Bewegungen erschrecken.
Bild Charles Ellena

Auf der Weide bei den Alpakas ist Langsamkeit angesagt, bei raschen Bewegungen können sie schon mal aufschrecken. Auch Hauri muss sich bei ihrem Kurs auf die Alpakas einstellen: «Man macht die Bewegungen sicher viel langsamer», sagt sie. Und wenn die Alpakas zwischen den Matten seien, warte sie auch mal etwas länger, damit die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Alpakas anschauen können. Was für Hauri das Alpaka-Yoga ausmacht, sei die Andersartigkeit, sagt sie: 

Die Alpakas laufen zwischen den Matten durch, das macht es viel spannender, als zuhause in der Wohnung oder im Yoga-Studio.

Samantha Hauri
Yoga-Kursleiterin

Als alle Zweibeiner ein Plätzchen gefunden haben, kann der Kurs beginnen. Es folgt eine Yogalektion, die auch Anfänger und Anfängerinnen gut meistern können. Langsame Bewegungen und klassische Yoga-Posen wie der «herabschauende Hund» dominieren den Kurs. Ab und zu ist auch eine kurze Pause erlaubt, um ein Alpaka, das besonders nahe kommt, zu beobachten.

Es sind neugierige Tiere, die auch mal frech an der Matte schnuppern. Ihre Anwesenheit wirkt beruhigend – und die Alpakas bringen ungewohnte Geräusche unter das Rauschen des Windes: Zwischen die Anweisungen von Samantha Hauri mischt sich ein leises Wimmern. Mal von hier, mal von dort. Ich schaue mich um. Tatsächlich: Es sind die Alpakas. Nach dem Kurs frage ich bei Andy Mühlemann nach. Er erklärt: «Das nennt man Summen – so kommunizieren die Alpakas miteinander.» Im Andengebiet, wo die Alpakas herkommen, geben sie sich so zu erkennen, wenn sie einander im Gelände nicht sehen können.

Stubenrein auf der Weide

Eine andere Frage beschäftigt mich: Wie steht es um die Hygiene? Muss ich mir Sorgen machen, dass plötzlich ein Häufchen auf der geliebten Yoga-Matte landet? Nein, sagt Andy Mühlemann, denn die Alpakas erledigen ihr Geschäft natürlicherweise alle an einem einzigen Ort. Sie sind sozusagen stubenrein auf der Weide. «Dort, wo ihre Toilette ist, fressen sie auch das Gras nicht», erklärt er. 

Die flauschigen Tiere sind neugierig und sorgten für den einen oder anderen Lacher bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern.
Bild Charles Ellena

Der Yoga-Kurs ist mittlerweile an seinem Ende angelangt: Die Teilnehmenden ruhen sich in der Entspannungshaltung aus. Ohne Zwang, nach dem Kurs zu bleiben, nehmen viele doch noch ein Glas Mineral oder feinen Sirup aus dem Hofladen, der für alle bereitsteht. Die Yoga-Stunde ist zwar fertig, aber das Programm noch nicht ganz: Andy Mühlemann bringt noch Leckerchen für die Alpakas. Wer möchte, kann sich aus dem Kessel bedienen und die Tiere füttern. Das lassen sich Tiere und Menschen nicht zweimal sagen. Die Alpakas scheinen die Aufmerksamkeit sichtlich zu geniessen. 

Beruhigend und für alle geeignet

Alpaka-Yoga ist anders als der Yogakurs in der Sporthalle, wo sich die Routine eingeschlichen hat und Turnhallen-Mief in der Nase liegt. Es bedeutet, sich Zeit zu nehmen, um anzukommen und den Moment zu geniessen. Die Alpakas helfen dabei. Sie zu beobachten, beruhigt. Zudem werden alle Sinne angeregt – nicht zuletzt, weil der Kurs draussen stattfindet. Egal, wenn der Boden etwas uneben ist oder manchmal ein Alpaka vor der Yoga-Kursleiterin steht. Im Zentrum steht das Erlebnis: Ist ein Alpaka ganz nah, ist auch mal Beobachten angesagt. Und dank der gründlichen Einführung des Besitzers über das Verhalten der Alpakas gehen die Besucherinnen und Besucher des Kurses auch mit viel neuem Wissen über die exotischen Tiere zurück in den Alltag.

Bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern kam die aussergewöhnliche Yoga-Lektion jedenfalls gut an. Sie reisten teilweise aus der ganzen Schweiz an. So auch Joséphine aus St. Gallen, sie sagt: «Am Anfang war ich etwas abgelenkt von den Alpakas, aber nachher war es entspannend, als sie neben mir grasten.» Sie schätzte ausserdem, dass der Kurs auch für Anfängerinnen geeignet ist.

Und so klingt der Abend langsam aus. Es entwickeln sich kurze, ungezwungene Gespräche mit den anderen Teilnehmenden. Hier ist das «Du» angesagt. Noch ein paar letzte Fotos knipsen. Noch einmal das Lieblings-Alpaka tätscheln. Einfach den Moment geniessen. Alpaka-Yoga ist nicht einfach nur Yoga auf einer Alpaka-Weide. Es ist ein Gesamtpaket – ein Alpaka-Erlebnis eben.

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