Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Amina Wandeler – der aufgehende Badminton-Stern

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Amina Wandeler ist erst 15-jährig und hat es geschafft, sich für die Schweizer Elitemeisterschaften zu qualifizieren. Dass die Freiburgerin erst seit vier Jahren Badminton spielt, macht es umso spezieller. Eine vielversprechende Karriere kündigt sich an.

Wenn man Amina Wandeler beim Badmintonspielen zuschaut, stechen einem ihre Dynamik und ihre Athletik ins Auge. Beim Smash springt sie hoch, um den Shuttle kraftvoll in die gegnerische Feldhälfte zu schmettern. Es ist eine ungewöhnliche Spielweise für eine Frau. Sprung-Smashes sind extrem kräfteraubend, sie bedingen eine hohe Schnelligkeit und werden im Einzel normalerweise nur von den Männern praktiziert. «Meine Stärke ist die Physis, damit mache ich meine Defizite bei der Technik wett, die ich momentan noch habe», sagte die 15-Jährige aus Corminboeuf. «Weil ich noch nicht so lange spiele, fehlen mir noch die Sicherheit und die Konstanz in den Schlägen. Aber es wird immer besser.»

Rasanter Aufstieg

Immer besser wird es, weil Wandeler inzwischen achtmal pro Woche zwei Stunden trainiert. Im Regionalen Leistungszentrum RLZ, bei ihrem Stammclub BC Freiburg und in Tafers, zusammen mit den NLA-Cracks. Intensiv betreibt die Gymnasiastin ihren Sport erst seit zwei Jahren, erstmals den Badmintonschläger in die Finger genommen hat sie vor vier Jahren. «Ich bin eine Spätzünderin. Ich war elf, als ich zum BC Corminboeuf ging, weil eine Freundin meiner Schwester dort spielt und sie Leute suchten. Meine Trainingskolleginnen und -kollegen vom RLZ haben alle schon mit sieben oder acht angefangen zu spielen.»

Obwohl erst 15-jährig, hat sich Amina Wandeler für die Schweizer Elitemeisterschaft qualifiziert.
Bild: Marc Reidy

Umso erstaunlicher ist es, dass Amina Wandeler sich für die Schweizer Elitemeisterschaft qualifiziert hat und am Wochenende gegen die besten Spielerinnen der Schweiz antreten kann. Unter den 16 Teilnehmerinnen wird sie die Drittjüngste sein – und die Einzige, die im Interclub noch nie höher gespielt hat als in der 1. Liga. «Für das Qualifikationsturnier hatte ich mich angemeldet, um Matchpraxis zu sammeln. Dass ich alle vier Spiele gewinnen und mich als Gruppenerste qualifizieren könnte, habe ich nicht mal zu träumen gewagt.» Sie habe wohl auch etwas vom Losglück profitiert, fügt sie an.

«Unglaubliches Potenzial»

An die nationalen Titelkämpfe nach Genf fährt Wandeler, die auch die senegalesische Staatsbürgerschaft besitzt, ohne grosse Ambitionen. Für das Nachwuchstalent geht es in erster Linie darum, Erfahrungen zu sammeln. «In der ersten Runde spiele ich gegen eine Qualifikantin, die ich ein bisschen kenne. Wenn ich ganz gut spiele, kann ich sie schlagen. Mein Ziel ist es, einen Sieg zu holen. Für mehr bräuchte es ein Wunder.» Was sie mit Wunder meint, zeigt ein Blick auf das Tableau: In der zweiten Runde würde die junge Freiburgerin voraussichtlich auf die als Nummer 2 gesetzte Dounia Pelupessy (Lausanne) treffen.

Amina Wandeler strebt eine Karriere als Profispielerin an.
Bild: Marc Reidy

Die Zeit von Amina Wandeler wird erst noch kommen. «Amina hat ein unglaubliches physisches Potenzial, sie besitzt eine gute Reflexionsfähigkeit und lernt dank ihrem ausgeprägten Körpergefühl schnell neue Bewegungen», sagt Nicole Schaller, Trainerin beim RLZ Freiburg und Schweizer U15-Nationalcoach. «Zudem hat Amina ein 100-prozentiges Commitment zum Badminton abgegeben. Sie hat definitiv das Potenzial, um international zu spielen.» Den Sprung ins U17-Nationalteam hat die junge Freiburgerin schon geschafft – und sie will mehr. «Ich strebe eine Profikarriere an und träume davon, eines Tages das Denmark Open zu gewinnen. Ich war letztes Jahr als Zuschauerin in Odense, das hat extrem Eindruck gemacht.» Der Däne Viktor Axelsen (Olympiasieger 2022 und Weltmeister 2017 und 2022) gehört zu den Vorbildern von Wandeler. Aber auch die chinesische Olympiasiegerin 2020, Chen Yufei, bewundert sie. «Yufei springt auch beim Smash hoch, und sie hat eine fantastische Spielkontrolle. Bei ihr sieht alles so locker aus.»

Fokus auf internationale Juniorenturniere

Eine solche Lockerheit strebt auch Amina Wandeler an. «Oftmals will ich es zu gut machen und stresse mich dadurch. Diesbezüglich muss ich noch an mir arbeiten.» Ob sie noch nächste Saison beim BC Tafers-Freiburg eine Stufe aufsteigt und in der NLB spielen wird, weiss sie noch nicht. «Das wäre super, aber ist nicht so entscheidend. Mein primäres Ziel ist nicht der Interclub, sondern die internationalen Juniorenturniere.»

Amina Wandeler.
Bild: Marc Reidy

Am Kollegium Gambach geniesst Wandeler im Rahmen der Sport-Kunst-Ausbildung SKA, dem Förderprogramm des Kantons Freiburg für junge Nachwuchstalente, verschiedene Erleichterungen. Obwohl sie erst 15-jährig ist, besucht sie bereits das zweite Studienjahr. «Ich habe die erste Primarklasse übersprungen», erklärt der Teenager aus Corminboeuf. Auch für nach der Matura hat sie bereits klare Pläne. «Nach dem Kollegium will ich mich aufs Badminton konzentrieren und schauen, ob es sich lohnt, dranzubleiben. Danach will ich Medizin studieren.» An Ambitionen und Enthusiasmus fehlt es der jungen Freiburgerin nicht. Und wenn es ihr gelingt, ihre technischen Defizite und ihren Trainingsrückstand aufzuarbeiten, dann wird man mit Sicherheit noch öfters von ihr hören. Es müssen ja nicht unbedingt Weltmeistertitel und Olympiagold sein.

Schweizermeisterschaften

Schaller/Zbinden als Freiburger Medaillenhoffnung

Neben Amina Wandeler nehmen am Wochenende noch neun weitere Freiburgerinnen und Freiburger an der Schweizer Meisterschaft in Genf teil. Die grössten Medaillenchancen hat das Männerdoppel Oliver Schaller/Andreas Zbinden (Tafers-Freiburg), die als Nummer 1 gesetzt sind. Die Titelverteidiger versuchen das Double zu schaffen, aber schon das Startspiel gegen Christian Kirchmayr/Cedric Nyffenegger (Mutschellen/SC Uni Basel) verspricht viel Spannung und faszinierende Ballwechsel.

Auch das Geschwister-Mixed Oliver Schaller/Nicole Schaller (Tafers-Freiburg), die als Nummer 3 gesetzt sind, darf sich Hoffnungen machen. Wie man Titel gewinnt, wissen die beiden ehemaligen Internationalen: Oliver Schaller stand bei den nationalen Titelkämpfen bereits 6-mal zuoberst auf dem Podest, seine Schwester 3-mal.

Dietrich mit Lospech

Für alle anderen dürfte es schwierig werden, Edelmetall zu gewinnen. Im Einzel bekundete U19-Schweizermeister Loris Dietrich (Tafers-Freiburg) Lospech und muss im Einzel bereits in der ersten Runde gegen den NLA-erprobten Nicolas A. Müller (BC Uzwil) antreten. Lucie Amiguet (Tafers-Freiburg) droht in der zweiten Runde das Aus gegen die formstarke Julie Franconville, hat sie doch im Interclub gegen die Spielerin von Yverdon-les-Bains klar verloren.

Im Doppel dürfte für Alexandre Gilléron/Cyril Hohl (Villars-sur-Glâne) bei ihrer Premiere spätestens in Runde 2 gegen die topgesetzten Schaller/Zbinden Schluss sein. Und auch für die Freiburger NLB-Spielerinnen Céline Andri/Jana Zbinden (BC Tafers) dürfte spätestens im zweiten Spiel die Hürde Cloé Brand/Julie Franconville (BC Yverdon-les-Bains) zu hoch sein.

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema