Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

An den Freiburger Kiefern saugen fremde Wanzen aus dem fernen Amerika

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Freiburg Eine Wanze wurde in der Stadt Freiburg entdeckt, die andere in Corminboeuf. Wie das Naturhistorische Museum (NHM) meldet, handelt es sich bei der Amerikanischen Kiefernwanze um eine eingeschleppte exotische Tierart. «Deren Anzahl in der Schweiz nimmt laufend zu. Die meisten dieser Neuankömmlinge stellen für unsere heimische Fauna oder Flora eine Bedrohung dar», sagt André Fasel vom NHM. Diese Art gelte als Nadelholzschädling und greife bevorzugt Kiefern an.

«Ich nehme an, dass die Art im Kanton bereits weitverbreitet ist», so Fasel. Das Problem sei, dass man wenig Erfahrung mit dem Insekt habe. Und: «Es ist erstaunlich. Bisher wurde er in tieferen Lagen gefunden, jetzt wurde er auf 600 Metern Höhe entdeckt.» Es sei schwierig, Aussagen über die Entwicklung zu machen, doch die Klimaveränderung befördere die Ausbreitung exotischer Arten. Man müsse nun genau die Entwicklung beobachten.

Gefährlich sei das Tier an sich nicht. «Die Bäume werden wegen eines Befalls allein noch nicht sterben.» Doch er könne sie schwächen, sodass der Aufenthalt um einen kranken Baum herum bei einem Sturm riskant sein könnte. Zudem sei die Wanze schwer zu entdecken, weil sie hoch oben auf den Bäumen lebe. Der Zufall wollte es, dass ein aufmerksamer Jäger ein Tier in einem Haus fand, wohin sich das Tier wegen der zunehmenden Kälte zurückgezogen hatte.

Insekten breiten sich aus

Nach dem Asiatischen Laubholzbockkäfer ist die Kiefernwanze das zweite exotische Insekt mit Risikopotenzial, das im Kanton auftaucht. Vor dem Eindringen weiterer ortsfremder Tiere sei man nicht gefeit, so Fasel. Der weltweite Handel ermögliche die Ausbreitung.

Das natürliche Vorkommen dieser Wanze liegt im Westen Nordamerikas. Sie saugt den Kiefern den Saft aus. Mitte der 1950er-Jahre gelangte sie in den Osten der USA. In Europa wurde sie 1999 in Norditalien festgestellt und breitet sich in Europa weiter aus. In der Schweiz wurde sie erstmals ab 2002 im Tessin beobachtet. Sie dürfte heute in sämtlichen tiefen Lagen anzutreffen sein.fca

Meistgelesen

Mehr zum Thema