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Anpassung an Konsumgewohnheiten

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Anpassung an Konsumgewohnheiten

Für längere Öffnungszeiten der Shops und Kioske

Kundenfreundlichere Öffnungszeiten der Shops und Kioske seien die Antwort auf neue Konsumentenbedürfnisse. Gleichzeitig könnten neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Dies betonen die Befürworter der Revision des Handelsgesetzes.

Von WALTER BUCHS

Am Mittwoch hat das Komitee «Ja zur Revision des Gesetzes über die Ausübung des Handels» seine Argumente dargelegt, warum Tankstellenshops und Kiosken erlaubt werden soll, werktags bis 21 Uhr offen zu halten. In diesem Sinne hatte der Grosse Rat im Oktober 2004 auf Antrag des Staatsrates das Gesetz geändert. Da dagegen erfolgreich das Referendum ergriffen wurde, kann das Stimmvolk am 5. Juni darüber abstimmen.

In Anbetracht der aktuellen Konsumgewohnheiten gehe die Ausdehung der Öffnungszeiten «zweifellos in die gute Richtung», betonen die Befürworter. Im Gegensatz zur knapp abgelehnten Vorlage vom Mai 2003 geht es aber bei der jetzigen Vorlage nicht um alle Detailhandelsgeschäfte, sondern lediglich um Tankstellenshops und Kioske. Damit soll sichergestellt werden, dass es vor allem um ein Waren- und Dienstleistungsangebot geht, «das überwiegend auf die spezifischen Bedürfnisse der Reisenden ausgerichtet ist».

Arbeitsplatzargument

Co-Präsidenten des Befürworterkomitees sind die Kantonalpräsidenten von CVP, FDP und SVP. Neben dem Hinweis auf die geänderten Konsumgewohnheiten hoben diese gestern vor den Medienvertretern namentlich das Arbeitsplatzargument hervor. Mit der Verlängerung in den Abend hinein, wenn ein Grossteil des Umsatzes erzielt wird, würden neue Verdienstmöglichkeiten geschaffen. Diese seien namentlich von Personen gesucht, die ausserhalb der üblichen Arbeitszeiten einem Nebenverdienst nachgehen wollen. Der Gesetzgeber solle auf neue Bedürfnisse der Konsumenten eingehen, begründete der neue CVP-Präsident Emanuel Waeber die Gesetzesänderung und ergänzte: «Ein Berufszweig, der expandiert, soll nicht bestraft werden.»

Nachdem die Gewerkschaften im vergangenen Herbst mit den Betreibern der Tankstellenshops einen Gesamtarbeitsvertrag (Gav) für das Personal unterzeichnen konnten, haben sie die vom Grossen Rat beschlossene Änderung akzeptiert. «Mit dem Gav haben die Arbeitgeber auch bedeutende Konzessionen gemacht», betonte Arbeitgeberdirektor Jean-Pierre Siggen. Die Verbesserungen der Arbeitsbedingungen seien nicht bloss leere Worte. Zur Kontrolle werde nämlich eine paritätische Kommission eingesetzt. Der Gav tritt gleichzeitig mit der Gesetzesrevision in Kraft. Anders gesagt: Wird diese abgelehnt, wird auch der Gav nicht wirksam.

John Schopfer, Präsident der Vereinigung der Tankstellenshop-Betreiber, wies weiter darauf hin, dass die Shops auch Dienstleistungen im Dienste des Tourismus erbringen, und dies sei ausserhalb der Arbeitszeiten der Tourismusbüros hilfreich. Der von ihm bei Murten betriebene Shop erteile schon lange Durchreisenden Informationen und verteile Prospekte.

Wie die Vertreter des Unterstützungskomitees sagten, werden mit der Gesetzesrevision die Shops und Kioske den Tankstellenshops auf Autobahnen und Läden in Bahnhöfen gleichgestellt. Da letztere der Bundesgesetzgebung unterstehen, haben sie bereits längere Öffnungszeiten.
Absatzkanal für
regionale Produkte

Die Freiburger Vereinigung zur Förderung einheimischer Produkte ist laufend auf der Suche nach neuen Absatzkanälen. Deshalb hat sie im vergangenen Herbst allen Tankstellenshops im Kanton eine Liste der entsprechenden Produkte mit Angabe der Hersteller und Vertreiber zukommen lassen. Dies gab Direktor Georges Magnin an der Presseinformation des Komitees «Ja zur Revision des Handelsgesetzes» bekannt.

Diese Produkte sollen in den Shops entsprechend gekennzeichnet und präsentiert werden und nicht einfach im allgemeinen Angebot untergehen. Der Vorstand der Shopbetreiber hatte gemäss Georges Magnin vorgeschlagen, dass vorderhand ein halbes Dutzend Läden diese Produkte führen, um so die beidseitigen Erwartungen und Möglichkeiten abzuklären. In diesem Sinne werden in bestimmten Shops seit einigen Wochen einheimische Produkte angeboten, darunter in Düdingen, Freiburg, Murten und Tafers. Nach Aussagen ihrer Vertreter wollen die Shops damit eine weitere Möglichkeit bieten, damit ausländische Gäste einheimische Produkte entdecken können. wb

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