Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

«Anselm»: Wim Wenders neuster Streich

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

In seinem neuen 3-D-Dokumentarfilm gibt uns der grosse deutsche Regisseur Einblicke in das Schaffen des nicht minder bekannten deutschen Künstlers Anselm Kiefer.

Die Kamera folgt einem ganz in Schwarz gekleideten Mann. Er steht vor seinem Werk in einem 40 Hektar grossen Kunstpark in Barjac, Südfrankreich. Türme von Containern sind in Nebel gehüllt. Im Freien sind Skulpturen aufgestellt, die aussehen wie barocke Damenkleider. Anstelle eines Kopfes ragt aus den Plastiken beispielsweise eine Kamera oder ein Planet hervor.

Anselm Kiefers Werk ist monumental, und Wim Wenders Film macht es in drei Dimensionen erfahrbar. Beide Künstler sind Nachkriegskinder: Geburtsjahr 1945, Stunde Null in Deutschland. Ihre Elterngeneration wollte den Zweiten Weltkrieg vergessen, und als dieser Ende der 1960er-Jahre allmählich nur noch ein Geschichtsthema schien, packte Kiefer die Wehrmachtsuniform des Vaters aus und posierte in ganz Europa mit dem Hitlergruss. Zahlreiche Malereien, aber auch Plastiken wie beispielsweise versteinerte Kampfjets behandeln das Thema Krieg. Oft geht Kiefer von Fotografien aus, so zum Beispiel als er eine Bibliothek von Büchern aus Zement herstellte. Im Inneren der Bücher sind unzählige Aufnahmen der Erdoberfläche gebunden.

Der Film erinnert an «Pina», in dem Wender der deutschen Choreografin und Erfinderin des Tanztheaters aus Wuppertal eine Hommage widmete. Langsame Kamerafahrten und ein Kinderschauspieler für den jungen Kiefer lassen uns eintauchen in diese eindrückliche, posttraumatische Bilderwelt. Weitere Gelegenheiten, den Film in 3-D zu sehen gibt es am 8. November im Kino Prado in Bulle und am 10. November im Kino Apollo in Payerne; die Dokumentation ist zudem im regulären Programm in Bern zu sehen. Moderiert werden die Freiburger Filmabende von der Produzentin und Kulturvermittlerin Manon Emmenegger und dem Programmverantwortlichen bei Cinémotion Xavier Pattaroni.

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema